Ramstein-Miesenbach

Gemeinde in Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. März 2007 um 05:31 Uhr durch Thijs!bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: ru:Рамштайн-Мизенбах). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Ramstein-Miesenbach ist eine rheinland-pfälzische Stadt im Landkreis Kaiserslautern und Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde. Der Stadtteil Ramstein erlangte durch die auf seiner Gemarkung angesiedelte Ramstein Air Base sowie durch das dort im Jahr 1988 ereignete Flugtagunglück überregionale Bekanntheit.

Geografie

Geografische Lage

Ramstein-Miesenbach liegt ca. 20 km westlich von Kaiserslautern am Rande des Biosphärenreservats Pfälzerwald.

Landschaftsbild

Südlich von Ramstein liegt die Westpfälzische Moorniederung. Hier wurde im 19. Jahrhundert Torf abgebaut. Durch Ramstein-Miesenbach fliest der Mohrbach, der bei Glan-Münchweiler in den Glan mündet.

Stadtgliederung

Ramstein-Miesenbach ist in zwei Stadtteile untergliedert. Sie sind durch Straße und Bahn verbunden. Im Stadtteil Ramstein leben 6.339 und in Miesenbach 2.417 Menschen.

Geschichte

In einer Urkunde Kaiser Barbarossas wird Ramstein erstmalig 1215 genannt. 1951 wurde die Ramstein Air Base gebaut, welche mittlerweile der größte US-Stützpunkt in Europa ist. Die Airbase in Ramstein benutzte ursprünglich einen Teil der Autobahn Mannheim-Saarbrücken als Flugpiste. Auf diesem Autobahnstück richtete schon im Zweiten Weltkrieg die deutsche Wehrmacht einen Flugplatz ein. Die östliche und die westliche Zufahrt (letztere in den Landkarten als gesperrte Kfz-Straße eingezeichnet) zu dieser Airbase waren die ehemalige Autobahn. Die Airbase ist Sitz der "435th Air Base Wing" (ABW) und der schweren Lufttransporteinheit "86th Airlift Wing" (AW), die auch Tankflugzeuge bereitstellt. Von hier aus werden die amerikanischen Luftstreitkräfte in Europa befehligt.

Auf der Airbase passierte am 28. August 1988 im Rahmen einer Flugschau der Kunstflugstaffel Frecce Tricolori ein Unfall, bei dem 70 Menschen starben und 345 verletzt wurden. Siehe auch Flugtags-Unglück.

Die Orte Ramstein und Miesenbach schlossen sich 1969 zusammen und erhielten 1991 das Stadtrecht.

Stadtrat

Bei den Wahlen zum Stadtrat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:

  1. CDU 63,8% (-4,9) - 15 Sitze (-2)
  2. SPD 18,5% (-2,2) - 5 Sitze (=)
  3. WGR 17,6% (+9,2) - 4 Sitze (+2)
  4. DKP 0,2% (-0,1) - 0 Sitze (=)
  5. Andere 0,0% (-2,1%) - 0 Sitze (=)

Wirtschaft und Infrastruktur

Behörden

Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt die Stadt deren Verwaltung.

Verkehr

Der Öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert. Ramstein-Miesenbach verfügt über zwei Bahnhaltepunkte (jeweils einer in Ramstein und Miesenbach) an der Glantalbahn (Kaiserslautern-Kusel), in Landstuhl besteht Anschluss in Richtung Saarbrücken und Mannheim.

Ramstein-Miesenbach ist durch die Bundesautobahnen A 6 (Saarbrücken - Waidhaus) (Anschlussstelle: Ramstein-Miesenbach) und A 62 (Anschlussstelle: Hütschenhausen) an das Autobahnnetz angebunden.

Industrie

Ramstein verfügt über ein großes Industriegebiet in dem zahlreiche Firmen ihren Standort haben. Es befindet sich außerhalb der Stadt an der Straße Richtung Hütschenhausen/Spesbach. Das Industriegebiet trägt den Namen "Westrich".

Bildung

Die Stadt beherbergt das Gymnasium Ramstein-Miesenbach, dessen Einzugsgebiet sehr groß ist. Außerdem befindet sich in Ramstein die Wendelinus-Grundschule und eine Duale Oberschule.

Die städtische Bücherei, die im Haus des Bürgers untergebracht ist, verlieh im Jahr 2004 ca. 35.000 Medien.

Kultur

Im städtischen Haus des Bürgers finden regelmäßig Theatervorstellungen, Konzerte sowie Kabarett verschiedener Künstler als Gastspiele statt.

Partnerstädte

Söhne und Töchter der Stadt