Wiliberg

Gemeinde in der Schweiz
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. März 2007 um 20:22 Uhr durch Tschubby (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Wiliberg
Wappen von Wiliberg
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: #}} [[|]] ()
Bezirk: Zofingenw
BFS-Nr.: 4288i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 5058
Koordinaten: Gradzahl-Fehler: NS: keine Zahl EW: keine Zahl
Höhe: 651 m ü. M.
Fläche: 1,17 km²
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1]
Einwohnerdichte: 131 Einw. pro km²
Website: www.wiliberg.ch
Karte
Karte von Wiliberg
Karte von Wiliberg
fw{www

Wiliberg ist eine politische Gemeinde im Bezirk Zofingen im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt im oberen Uerkental und grenzt an den Kanton Luzern. Sie ist flächenmässig die fünftkleinste und bezüglich der Einwohnerzahl die drittkleinste Gemeinde des Kantons.

Geographie

Das Dorf liegt am oberen Ende eines kurzen Seitentals östlich der Uerke. Dieser Bach bildet gleichzeitig die Grenze zum Kanton Luzern. Das steile Seitental geht im Osten in eine kleine Hochebene über. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 117 Hektaren, davon sind 22 Hektaren bewaldet und 13 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 685 Metern auf der Hochebene, die tiefste Stelle liegt auf 520 Metern an der Uerke.

Nachbargemeinden sind Bottenwil im Norden, Staffelbach im Nordosten, Attelwil im Osten, Reitnau im Südosten sowie die luzernischen Gemeinden Reiden im Südwesten und Wikon im Westen.

Geschichte

Während des Mittelalters lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Kyburg. Nachdem diese 1273 ausgestorben waren, wurden die Habsburger die neuen Landesherren. Die erste urkundliche Erwähnung von "Wileberch" erfolgte im Jahr 1251; damals verkauften Bürger aus Zofingen die niedere Gerichtsbarkeit an das Kloster Engelberg. Um 1350 entstand das Muhenamt, ein gesonderter Gerichtsbezirk, dem auch Wiliberg angehörte.

1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Uerkheim gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Die Reformation wurde 1528 eingeführt. Während Jahrhunderten war Wiliberg ein autonomer Steckhof. Als die Berner im Jahr 1751 alle Steckhöfe in ihren Untertanengebieten auflösten, wurde Wiliberg aus unbekannten Gründen vergessen. Die Anerkennung als eigenständiges Gemeinwesen erfolgte erst am 16. Januar 1781.

Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz, entmachteten die "Gnädigen Herren" von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Seither gehört die Gemeinde zum Kanton Aargau. Wegen seiner Abgeschiedenheit ist Wiliberg seither kaum gewachsen, noch heute spielt die Landwirtschaft eine dominierende Rolle.

Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: "Geteilt von Weiss mit blauer Traube an grüner Rebe mit zwei Blättern und von Blau mit halbem gelbem Mühlrad." Das Wappen erschien erstmals 1811 auf dem Gemeindesiegel und soll die zwei Hauptgeschlechter des Dorfes symbolisieren, die Müller und die Lässer (Weinleser). Bis 1966 war die Weinrebe kleiner gezeichnet und stand auf einem grünen Dreiberg.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1900 133
1930 127
1950 155
1960 137
1970 114
1980 127
1990 148
2000 151

Am 31. Dezember 2005 lebten 153 Menschen in Wiliberg, lediglich zwei davon waren Ausländer. Bei der Volkszählung 2000 waren 80,1 % reformiert und 13,9 % römisch-katholisch. Sämtliche Einwohner bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache.

Behörden

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung, übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der Gemeinderat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden.

Die fünf Gemeinderäte der Amtsperiode 2006-2009 sind:

  • Stephan Müller, Gemeindeammann
  • Urs Baumann, Vize-Gemeindeammann
  • Marcel Ackle
  • Susanne Aellig
  • Katharina Stepanek

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Zofingen zuständig. Wiliberg gehört zum Friedensrichterkreis Staffelbach.

Wirtschaft

In Wiliberg gibt es rund 40 Arbeitsplätze, davon 68 % in der Landwirtschaft und 32 % im Dienstleistungsbereich. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in der Region Zofingen oder in der Region Aarau.

Verkehr

Wiliberg liegt abseits der Verkehrsachsen und ist über Nebenstrassen vom Suhrental und Wiggertal aus erreichbar. Eine Postautolinie (Rufbus-System) verbindet Wiliberg mit dem Bahnhof in Reiden.

Bildung

Die Gemeinde verfügt über eine Primarschule, der Kindergarten befindet sich in Reitnau. Sämtliche Oberstufen der obligatorischen Volksschule können in Reitnau, Staffelbach oder Kirchleerau besucht werden. Die nächstgelegenen Kantonsschulen (Gymnasien) befinden sich in Zofingen und Aarau.

Vorlage:Koordinate Artikel

  1. Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl