Alice Cooper

US-amerikanischer Rockmusiker
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Alice Cooper, amerikanischer Rockmusiker, geboren am 04. Februar 1948 in Detroit, Michigan; bürgerlicher Name Vincent Damon Furnier. Alice Cooper gilt als Erfinder des Genres Schockrock. Durch die provokanten Texte seiner Lieder und Auftritte mit viel Make-Up gelang es ihm, zu polarisieren. Besonders durch provozierende und aufwendige Bühnenshows, deren Höhepunkt häufig die gespielte Exekution des Sängers war, wurde Alice Cooper bekannt. Zahlreiche Musiker und Bands (Ozzy Osbourne, Kiss, Marilyn Manson, …) wurden maßgeblich durch Cooper’s Musik und seine Show beeinflusst.

Geschichte:

1964 gründete Alice Cooper, damals noch als Vincent Furnier, seine erste Gruppe „The Earwigs“. Die Band war regional bekannt, trat bei der David Lettermen Talent Show auf und spielte Beatles Songs. 1965 änderte die Band ihren Namen und wurde zu „The Spiders“; die Band spielt Covers, in erster Linie Rolling Stones und Yardbirds Songs. 1967 änderte die Band abermals ihren Namen und wurde zu „The Nazz“. Ab 1968 nannte sich die Gruppe dann „The Alice Cooper Group“. Alice Cooper wurde stark durch die zeitgenössische Rockmusik von Bands wie den Beatles, den Rolling Stones, The Who und den Yardbirds beeinflusst.

Musiker der Alice Cooper Group:

  • Alice Cooper: Sänger
  • Michael Bruce: Gitarre, Keyboard
  • Glen Buxton: Gitarre
  • Dennis Dunaway: Bass
  • Neil Smith: Schlagzeug

1968 traf die Band den Rockmusiker Frank Zappa und brachte 1969 und 1970 zwei Alben bei dessen Label Straight Records heraus; beide waren noch wenig erfolgreich. Anschließend entwickelte die Band zusammen mit Produzent Bob Ezrin ihren klassischen Sound. Nachdem die Band mit dem Hit „I’m Eighteen“ vom Album „Love It To Death“ 1971 einen ersten größeren Erfolg hatte, gelang 1972 mit dem Konzeptalbum „School’s Out“ und dem gleichnamigen Top10-Hit der endgültige Durchbruch. Das Nachfolgealbum „Billion Dollar Babies“ (1973) war noch einmal ungleich erfolgreicher und machte die Alice Cooper Group zu einer der größten und bedeutendsten Rockgruppen der Zeit. Große Hits dieses Albums waren unter anderem „Elected“ und „No More Mr Nice Guy“. Nach dem weniger erfolgreichen Album „Muscle Of Love“ (1974) folgte im gleichen Jahr die Trennung des Sängers von der Band.

Sänger Alice Cooper setzte seine Karriere als Solomusiker fort, er änderte seinen Namen Vincent Furnier jetzt auch offiziel in Alice Cooper. Von diesem Zeitpunkt an wechselte er die ihn begleitenden Musiker in regelmäßigen Abständen. Künstlerisch wollte er fortan noch mehr auf Konzeptalben und bei seinen Konzerten auf eine stark visuelle Bühnenshow setzen. Mit neuen Musikern gelang ihm dies mit seinem erfolgreichen Album „Welcome To My Nightmare“ (1975) und der anschließenden Tour; die Ballade und Single-Auskopplung „Only Women Bleed“ wurde ein Hit. Die folgenden Alben waren weniger erfolgreich; außerdem wurde Cooper in den folgenden Jahren zu einem starken Alkoholiker. Erst nach einer Therapie in einer Klinik kam er 1978 vom Alkohol los. Seinen Alkoholismus und die Eindrücke dieser Klinik verarbeitete er in dem Album „From The Inside“ (1978), das er zusammen mit Elton Johns Songwriter Bernie Taupin schrieb, der ebenfalls alkoholkrank gewesen war. Das Album ist Alice Coopers am stärksten persönlich geprägtes Album und er selbst nennt es sein „classiest-sounding album“.

Ende der Siebziger folgte jedoch ein Rückfall zum Alkohol, was sich auch auf sein musikalisches Schaffen auswirkte. Die nächsten vier Alben zwischen 1980 und 1983 zeichnen sich vor allem durch bizarre Texte aus und waren wenig erfolgreich. Erst Mitte der Achtziger Jahre kam Alice Cooper endgültig vom Alkohol los.

Für die die folgenden zwei Alben tat sich Alice Cooper 1986 mit dem Gitaristen Kane Roberts zusammen. Die Alben gehen wieder deutlich mehr in Richtung des Hardrock und orientieren sich an zeitgenössischer Musik von Bands wie Bon Jovi und Aerosmith. Der erneute weltweite Durchbruch gelang Alice Cooper 1989 mit seinem Album „Trash“ und dem Hit „Poison“. Auf dem vom damals extrem erfolgreichen Produzenten Desmond Child produzierten Album sind auch zahlreiche Gastmusiker wie Aerosmith und Bon Jovi zu hören. Diese erfolgreiche Zeit fand auch Ausdruck in Alice Coopers Gastrolle in dem Kinofilm „Wayne’s World“ (von und mit Mike Meyers), in dem er mit dem Song „Feed My Frankenstein“ von seinem Album „Hey Stoopid“ (1991) auftritt. 1994 brachte Cooper mit „The Last Temptation“ seit langer Zeit wieder ein klassisches Alice Cooper Konzeptalbum heraus. Dieses Album ist düsterer als die Vorgängeralben und orientiert sich mehr an Coopers Werken aus den Siebzigern.

Die nächsten Alben „Brutal Planet“ (2000) und „DragonTown“ (2001) handeln von den Missständen auf der Erde (Anfangszeile aus „Brutal Planet“: „We’re spinning ’round on this ball of hate“) und sind musikalisch deutlich härter als alle Werke zuvor. Das eigentlich auf drei Alben angelegte Konzept ist bis heute noch nicht abgeschlossen.

Am 22. September 2003 wird das Album „The Eyes Of Alice Cooper“ herauskommen, das aber nicht der dritte Teil der Brutal Planet Trilogie ist.

Die aktuellen Musiker:

  • Alice Cooper: Sänger
  • Eric Dover: Gitarre
  • Ryan Roxie: Gitarre
  • Chuck Garric: Bass
  • Eric Singer: Schlagzeug

Heute gehört Alice Cooper ein Restaurant names Cooperstown in Phoenix, Arizona. Seine Freizeit verbringt er mit Golf spielen.

Discography:

  • Pretties For You (1969)
  • Easy Action (1970)
  • Love It To Death (1971)
  • Killer (1971)
  • School’s Out (1972)
  • Billion Dollar Babies (1973)
  • Muscle Of Love (1973)
  • Greatest Hits (1974)
  • Welcome To My Nightmare (1975)
  • Alice Cooper Goes To Hell (1976)
  • Lace And Whiskey (1977)
  • The Alice Cooper Show (Live) (1977)
  • From The Inside (1978)
  • Flush The Fashion (1980)
  • Special Forces (1981)
  • Zipper Catches Skin (1982)
  • DaDa (1983)
  • Constrictor (1986)
  • Raise Your Fist And Yell (1987)
  • Trash (1989)
  • Hey Stoopid (1991)
  • The Last Temptation (1994)
  • A Fistful Of Alice (Live) (1997)
  • The Life And Crimes Of Alice Cooper (4 CD Box) (1999)
  • Brutal Planet (2000)
  • DragonTown (2001)
  • The Eyes Of Alice Cooper (2003)

- außerdem gibt es zahlreiche weitere Sampler

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