Die Sitka-Fichte (botanisch Picea sitchensis) ist ein Nadelbaum der Gattung Fichte in der Familie der Kieferngewächse.
Die Sitka-Fichte kommt der an der Westküste Nordamerikas, von Alaska bis Nordkalifornien, vor. Sie ist ein Baum des gemäßigten Regenwaldes, der vom Steigungsregen an den Rocky Mountains entlang der Pazifikküste gebildet wird. Gleichzeitig ist die Sitka-Fichte meersalztolerant, so dass man sie direkt am Meer findet. Sie kommt nicht weiter als 200 km im Landesinneren vor.
Die Sitka-Fichte ist mit einer maximalen Höhe von 95 m und einem Stammdurchmesser von bis zu 5 m die größte Fichte.
Das Holz der Sitka-Fichte ist etwas rötlicher als das anderer Fichten, und findet unter anderem im Musikinstrumentenbau (Gitarren) verwendung. Die jungen Zweige enthalten Vitamin C, das Harz kann als Kaugummi benutzt werden. Indianer verarbeiteten Wurzelfasern zu Körben.
Leider gibt es nur noch wenige unberührte Stände alter Sitka-Fichten. Der Pacific Rim National Park auf Vancouver Island (Britisch Kolumbien) und der Olympic National Park im US-Bundesstaat Washington sind einige der letzten zugänglichen Orte, an denen man diese majestätischen Baumriesen bewundern kann.
Taxonomie
Der offizielle botanische Name ist
- Picea sitchensis (Bongard) Carrière 1855
Synonyme sind
- Pinus sitchensis Bongard 1832
- Abies falcata Rafinesque
- Abies menziesii (Douglas ex D. Don) Lindley 1835, not Mirbel 1825
- Picea falcata (Rafinesque) Suringar
- Picea menziesii (Douglas ex D. Don) Carrière
- Pinus menziesii Douglas ex D. Don (Taylor 1993)
In ihrem nördlichen Verbreitungsgebiet hybridisiert die Sitka-Fichte mit der Weißfichte (Picea glauca), wodurch Picea × lutzii entsteht.