Landquart Vorlage:Lautschrift ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Schweizer Kantons Graubünden sowie Hauptort des bündnerischen Bezirks Landquart.
Landquart ist ein Teil der politischen Gemeinde Igis. Igis liegt im Churer Rheintal es besteht aus dem eigentlichen Igis, Landquart und Landquart Fabriken.
Die Politische Gemeinde Igis umfasst 7415 Einwohner (Stand 2003), der Fluss Landquart war namensgebend für den Ortsteil Landquart.
Einwohnerzahlen:
Jahr L.-Fabriken Landquart Total
- 2003 3'123 644 3'648 7'415
- 2002 3'136 645 3'549 7'330
- 2000 3'138 659 3'601 7'398
- 1990 2'373 678 3'728 6'779
- 1980 1'120 644 3'389 5'153
Geschichte
Landquart entstand 1858, als in Igis die Linie St.Gallen-Chur durch die Vereinigten Schweizerbahnen (heute SBB) eröffnet wurde. 1863 wurde die erste Holzstofffabrik der Schweiz in Betrieb genommen. Diese Gründung war Auslöser für Landquart Fabriken. Viele Fabriken versuchten danach in Landquart Fuss zu fassen. Viele gingen aber nach kurzer Zeit Konkurs oder gerieten in finanzielle Schwierigkeiten.
1889 änderte sich die Lage aber durch die Eröffung der Landquart-Davos Bahn (heute RhB) und es setzte ein Aufschwung ein. Durch diese Massnahme und die verkehrstechnisch wichtige Lage Landquarts bildeten sich Lager- und Werkstätten.
Schon bald wurde der Verkehrsknotenpunkt Landquart zur wichtigsten Verbindungsschnittstelle zwischen den Bündner Alpen und dem Rest der Eidgenossenschaft. Landquart ist damit ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Wirtschaft im Westen der Schweiz.
Das Streckennetz wurde 1896 mit der Linie Landquart - Chur - Thusis erweitert, die 1903 durch die Albulastrecke Thusis - Tiefencastel - Filisur - Samedan - St. Moritz ausgebaut wurde. Im gleichen Jahr wurde auch die Strecke von Reichenau durch die Vorderrheinschlucht (Ruinaulta) bis Ilanz eröffnet. 1908 wurde Pontresina an Samedan angeschlossen und am 1. Juli 1909 die Verbindung von Davos nach Filisur hergestellt. Letztere ragt durch ihre unzähligen Tunnel, aber besonders auch durch den Wiesener Viadukt heraus. Durch das stetige Wachstum der Bevölkerung wurde 1908 die katholische Kirche St. Fideris erbaut. Neben drei Kirchen beherbergt Landquart diverse Bildungseinrichtungen, wie die 1896 erbaute Landwirtschaftliche Schule Plantahof, die 1903 erbaute Gewerbe- und Berufsschule sowie das in neuerer Zeit erbaute Forum 1991. |
