Die Bismarck, benannt nach dem früheren deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck, war das zu ihrer Zeit größte Schlachtschiff der Welt.
Da der Versailler Vertrag Deutschland nur Schlachtschiffe von maximal 40.000 Tonnen gestattete, wurde die offizielle Verdrängung auch nur mit 40.000 Tonnen angegeben. In Wirklichkeit lag sie aber 10.000 Tonnen darüber.
Die Bismarck hatte nur ein kurzes Leben. Am 18. Mai 1941 lief sie zu ihrer Jungfernfahrt aus. 6 Tage später versenkte sie bei einem Gefecht in der Dänemarkstraße das Flaggschiff der britischen Marine, den Schlachtkreuzer Hood. Über 1400 britische Soldaten kamen dabei ums Leben.
Die Briten boten daraufhin starke Verbände auf, um die Bismarck zu versenken. Nur 2 Tage später erzielte ein Torpedoflugzeug einen für die Bismarck fatalen Treffer am Ruder, wodurch die Bismarck manövrierunfähig wird. Am folgenden Tag, dem 27. Mai 1941, wurde die Bismarck durch einen Verband britischer Kriegsschiffe versenkt. 115 Mann Besatzung der Bismarck wurden von englischen Zerstörern gerettet, die aber abdrehen und die übrigen Überlebenden im Wasser zurücklassen mussten, als U-Boot-Alarm ausgelöst wird. Mehr als 2000 Mann fanden den Tod. Die gesamte Einsatzdauer der Bismarck betrug nur 9 Tage. Bis heute behaupten Besatzungsangehörige der Bismarck, dass Schiff sei von der eigenen Besatzung gesprengt worden. Diese Behauptung konnte weder belegt noch wiederlegt werden.
Auch das Schwesterschiff der Bismarck, die Tirpitz, blieb glücklos und wurde am 12. November 1944 versenkt.
Im Juni 1989 wurde das Wrack der Bismarck vom US-amerikanischen Tiefseeforscher Robert Ballard in 4.800 Metern Tiefe wieder entdeckt.