Der 20. Juli ist der 201. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 202. in Schaltjahren), somit bleiben noch 164 Tage bis zum Jahresende.
Historische Jahrestage Juni · Juli · August | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ereignisse
Politik und Weltgeschehen
- 1402: Timur Langs Mongolen besiegen bei Ankara die Türken unter Sultan Bayezit I.
- 1546: Kaiser Karl V. verhängt über Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen und Landgraf Philipp I. von Hessen die Reichsacht. Damit wird der Schmalkaldische Krieg mit der protestantischen Seite ausgelöst.
- 1808: Napoléons Bruder Joseph Bonaparte, zieht als König von Spanien in Madrid ein.
- 1810: Das Vizekönigreich Neu-Granada, das heutige Kolumbien, erklärt seine Unabhängigkeit von Spanien.
- 1853: Preußen und Oldenburg schließen den Jade-Vertrag ab, mit dem das Gebiet der späteren Stadt Wilhelmshaven an Preußen abgetreten wird.
- 1866: Die k. u. k. Kriegsmarine unter Admiral Wilhelm von Tegetthoff besiegt die überlegene italienische Marine in der Seeschlacht von Lissa. Auf Grund der Niederlage in Königgrätz am 3. Juli hat dieser Sieg aber keine Auswirkungen mehr auf den Ausgang des Preußisch-Österreichischen Krieges.
- 1889: Gründung der Zweiten Internationale in Paris.
- 1905: In Deutsch-Ostafrika beginnt der Maji-Maji-Aufstand.
- 1906: Finnland führt als erstes europäisches Land das aktive und passive Frauenwahlrecht ein.
- 1932: Reichskanzler Franz von Papen setzt den sogenannten Preußenschlag von Reichspräsident Paul von Hindenburg in Kraft und setzt damit per Notverordnung die preußische Regierung ab, die durch einen Reichskommissar ersetzt wird.
- 1933: Franz von Papen und der Kardinalstaatssekretär Eugen Pacelli unterzeichnen das Reichskonkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich.
- 1936: Der Vertrag von Montreux gibt der Türkei die volle Souveränität über die Dardanellen, das Marmarameer und den Bosporus zurück, die nach dem Ersten Weltkrieg unter internationaler Kontrolle gestellt wurden, und regelt den freien Schiffsverkehr durch diese Gewässer.
- 1944: Claus Graf Schenk von Stauffenberg verübt ein Attentat auf Adolf Hitler, das jedoch scheitert.
- 1951: König Abdullah I. von Jordanien wird auf dem Tempelberg in Jerusalem ermordet.
- 1954: Otto John, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, setzt sich in die Deutsche Demokratische Republik ab.
- 1960: In Ceylon gewinnt die SLFP unter Sirimavo Bandaranaike die Parlamentswahlen; weltweit wird damit erstmals eine Frau gewählte Regierungschefin eines Landes.
- 1961: Kuwait wird Mitglied der Arabischen Liga.
- 1974: Zypern-Konflikt: Die Türkei besetzt als Folge des Militärputsches vom 15. Juli unter Berufung auf den Londoner Garantievertrag 1959 den Nordteil Zyperns; die international nicht anerkannte Türkische Republik Nordzypern entsteht.
- 1975: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wird gegründet.
- 1977: Libysche Artillerieeinheiten beschießen die ägyptische Grenzstadt as Sallum und den Halfaya-Pass, nachdem ein Protestmarsch gegen die Annäherung Ägyptens an Israel von ägyptischen Soldaten gestoppt worden ist. Damit beginnt der fünftägige Libysch-Ägyptische Grenzkrieg
- 1999: Russland erklärt die 1945 in Deutschland erbeuteten Kunstschätze zu russischem Eigentum.
- 2001: Der Italienische Aktivist Carlo Giuliani wird während einer Demonstration zum G8-Gipfel in Genua von einem Polizisten erschossen.
Wirtschaft
- 1873: Adele Spitzeder wird zu drei Jahren Zuchthaus wegen betrügerischen Bankrotts mit ihrer Dachauer Volksbank verurteilt. Durch hohe Zinsversprechen hat sie in einem Schneeballsystem mehr als 30.000 Einleger geschädigt.
Wissenschaft und Technik
- 1969: Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond (21. Juli 1969 um 02:56:20 Uhr UT), kurz darauf gefolgt von Edwin Aldrin.
Kultur
- 1940: Die US-amerikanische Musikfachzeitschrift Billboard gibt die ersten Top-Ten in den USA bekannt. Den ersten Nummer-Eins-Hit hat Tommy Dorsey.
Religion
Katastrophen
- 1783: In Island brechen die Laki-Krater aus, was in der Folge zu einer verheerenden Hungersnot mit bis zu 10.000 Toten führt.
- 1944: Die Gesundheitsbehörden in Bombay geben bekannt, dass eine Cholera-Epidemie in den vergangenen drei Monaten 34.000 Menschenleben gefordert hat.
Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe und in der Liste von Katastrophen aufgeführt.
Sport
- 1904: Der Schwenninger Eis- und Rollsportclub, die späteren SERC Wild Wings, wird gegründet.
- 1936: In Griechenland startet der erste Fackellauf mit dem olympischen Feuer.
- 2006: Radprofi Jan Ullrich erhält von seinem Rennstall T-Mobile-Team eine außerordentliche Kündigung, nachdem er zuvor gegen ihn erhobene Dopingvorwürfe nicht entkräften konnte.
Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik. Einträge zu Fußballweltmeisterschaftsspielen finden sich in den Unterseiten von Fußball-Weltmeisterschaft. Das Gleiche gilt für Fußball-Europameisterschaften.
Geboren
(* 1304)
- 1304: Francesco Petrarca, italienischer Dichter
- 1519: Giovanni Antonio Facchinetti, der spätere Innozenz IX., Papst von 1591 bis 1591
- 1656: Johann Bernhard Fischer von Erlach, österreichischer Architekt
- 1748: Ferdinand Franz Wallraf, deutscher Kunstsammler
- 1754: Antoine Louis Claude Destutt de Tracy, französischer Philosoph
- 1766: Lord Thomas Bruce, 7. Earl of Elgin, britischer Diplomat und Archäologe
- 1774: Johann Ernst Daniel Bornschein, deutscher Dramatiker u. Romanautor
- 1785: Mahmud II., 1808 bis 1839 Sultan des Osmanischen Reiches
- 1804: Richard Owen, britischer Chirurg, Zoologe, Paläontologe und Evolutionsbiologe
- 1811: Lord James Bruce, 8. Earl of Elgin, britischer Kolonialbeamter und Diplomat
Fanny Janauschek
(* 1829) - 1829: Fanny Janauschek, tschechische Schauspielerin
- 1830: Clements Markham, britischer Entdecker, Autor und Geograph
- 1833: Karl Freiherr von Hasenauer, österreichischer Architekt (Wiener Ringstrasse)
- 1836: Thomas Clifford Allbutt, britischer Arzt und Erfinder des Fieberthermometers
- 1847: Max Liebermann, deutscher Maler und Grafiker
- 1864: Erik Axel Karlfeldt, schwedischer Lyriker (Literaturnobelpreis 1931)
- 1873: Alberto Santos-Dumont, brasilianischer Flugpionier
- 1883: Hans Jauch, deutscher Oberst und Freikorpsführer
- 1888: Franz Jacobi, deutscher Hüttenbeamter in der Dortmunder Stahlindustrie
- 1889: John Reith, britischer Gründervater und erster Generaldirektor der British Broadcasting Company BBC
- 1890: Richard Billinger, österreichischer Schriftsteller
- 1890: Gonzalo Roig, kubanischer Komponist
- 1893: Alexandros I., König der Hellenen von 1917 bis 1920
- 1895: László Moholy-Nagy, ungarischer Künstler des Bauhaus
- 1897: Tadeus Reichstein, schweizerischer Chemiker
- 1899: Fritz Glarner, schweizerisch-amerikanischer Maler
- 1908: Gunnar de Frumerie, schwedischer Komponist
- 1908: Walter Strzygowski, deutscher Wirtschaftsgeograph
- 1913: Schalom Ben-Chorin, israelischer Schriftsteller
- 1914: Ersilio Tonini, emeritierter Erzbischof von Ravenna-Cervia und Kardinal
- 1917: Paul Hubschmid, Schweizer Film- und Theaterschauspieler
- 1918: Liselotte Funcke, deutsche Politikerin
- 1919: Edmund Hillary, neuseeländischer Bergsteiger (einer der Erstbesteiger des Mount Everest)
- 1922: Ernie Wilkins, US-amerikanischer Jazzmusiker
- 1922: Joachim-Ernst Berendt, deutscher Musikjournalist und -kritiker
- 1925: Frantz Fanon, französischsprachiger Schriftsteller, Arzt und Politiker aus Martinique
(* 1925)
(* 1932)
- 1925: Jacques Delors, französischer Politiker
- 1928: Pavel Kohout, tschechisch-österreichischer Schriftsteller
- 1929: Jean Baudrillard, französischer Philosoph und Soziologe
- 1930: Heinz Kubsch, deutscher Fußballspieler
- 1930: Lotte Ingrisch, österreichische Schriftstellerin
- 1932: Nam June Paik, koreanischer Medienkünstler
- 1932: Otto Schily, deutscher Politiker, Jurist und Bundesinnenminister (1998–2005)
- 1933: Cormac McCarthy, US-amerikanischer Romanautor
- 1933: José Vicente Asuar, chilenischer Komponist
- 1934: Uwe Johnson, deutscher Schriftsteller
- 1935: Emil Beck, deutscher Fechttrainer
- 1938: Aslan Abaschidse, georgischer Politiker
- 1938: Diana Rigg, britische Schauspielerin
- 1938: Heinz Strehl, deutscher Fußballspieler
- 1938: Natalie Wood, US-amerikanische Schauspielerin
- 1941: Björn-Uwe Abels, deutscher prähistorischer Archäologe und Hauptkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege
- 1941: Kurt Raab, deutscher Schauspieler
- 1946: Heorhij Kirpa, ukrainischer Politiker und Minister
- 1947: Bernd Konrad, deutscher Jazzsaxophonist und Komponist
- 1947: Wilhelm Leber, Stammapostel der Neuapostolischen Kirche
- 1947: Carlos Santana, mexikanischer Musiker
- 1947: Gerd Binnig, deutscher Physiker und Nobelpreisträger
- 1950: Eric Carr, US-amerikanischer Musiker bei Kiss
- 1951: Larry Black, US-amerikanischer Leichtathlet und Olympiasieger
- 1953: Thomas L. Friedman, US-amerikanischer Journalist
- 1954: Keith Scott, kanadischer Musiker
- 1955: Gerhard Zeiler, deutscher Manager
- 1956: Paul Cook, britischer Musiker
- 1963: Paula Ivan, rumänische Leichtathletin und Olympiasiegerin
- 1964: Bernd Schneider, deutscher Autorennfahrer
- 1964: Chris Cornell, US-amerikanischer Sänger bei Audioslave
- 1966: Thomas Borchert, deutscher Musiker und Schauspieler
- 1966: Cosima von Borsody, deutsche Schauspielerin
- 1966: Andreas Krieger, deutscher Leichtathlet
- 1968: Robert Rodriguez, US-amerikanischer Regisseur
- 1968: Rocco Clein, deutscher Musikjournalist
- 1969: Josh Holloway, US-amerikanischer Schauspieler
- 1973: Haakon, norwegischer Kronprinz
- 1973: Peter Forsberg, schwedischer Eishockeyspieler
- 1978: Pavel Datsyuk, russischer Eishockeyspieler
- 1979: Miklós Fehér, ungarischer Fußballnationalspieler
- 1980: Gisele Bündchen, brasilianisches Topmodel
Gestorben
(† 1524) im Kreise ihrer Töchter
- 1031: Robert II., König von Frankreich von 996 bis 1031
- 1156: Toba, 74. Kaiser von Japan (1107–1123)
- 1201: Agnes von Meran, Königin von Frankreich im Château de Poissy (* 1175 in Andechs)
- 1524: Claude de France, Prinzessin von Frankreich, Frau von König Franz I.
(† 1613)
- 1613: Heinrich Julius, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel.
- 1726: Johann Dientzenhofer, Bamberger Baumeister der Barockzeit
- 1752: Johann Christoph Pepusch, deutscher Komponist
- 1793: Joseph Bruny d'Entrecasteaux, französischer Seefahrer und Entdecker
- 1802: Francis Kareu, Ordensgeneral der Jesuiten (SJ)
- 1816: Gawriil Romanowitsch Derschawin, russischer Poet
- 1821: Maurice-Jean-Magdalène de Broglie, französischer Bischof
- 1831: Caroline de la Motte Fouqué, deutsche Schriftstellerin
- 1832: Karl Julius Weber, deutscher Schriftsteller und bedeutender Satiriker
- 1866: Bernhard Riemann, deutscher Mathematiker
- 1868: Johann Friedrich Kittl, tschechischer Komponist
- 1877: Federico Errázuriz Zañartu, chilenischer Politiker
- 1888: Henri de Braekelaer, belgischer Maler
- 1888: Paul Langerhans, deutscher Mediziner (Langerhanssche Inseln)
- 1891: Frederick Weld, Premierminister Neuseelands und Gouverneur dreier britischer Kolonien
- 1896: Friedrich Simony, Geograph und Alpenforscher
- 1898: Juri Arnold, russischer Komponist
- 1903: Leo XIII., Papst, Autor der Sozial-Enzyklika Rerum Novarum
- 1908: Demetrius Vikelas, erster Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC)
- 1909: Johanna Mestorf, erste Museumsdirektorin Deutschlands
- 1922: Ludwig Lindenschmit der Jüngere, deutscher Prähistoriker, Museumsmann und Maler (* 4. März 1850)
- 1922: Andrei Andrejewitsch Markow, russischer Mathematiker
- 1923: Pancho Villa, mexikanischer Freiheitskämpfer
- 1926: Felix Edmundowitsch Dserschinski, polnischer Bolschewik und Chef der Tscheka (später KGB)
(† 1927)
- 1927: Ferdinand I., rumänischer König
- 1937: Guglielmo Marconi, italienischer Physiker und Ingenieur
- 1939: Augustin Henninghaus, deutscher Missionar und Bischof
- 1944: Albrecht Mertz von Quirnheim, deutscher Offizier und Widerstandskämpfer
- 1944: Ludwig August Theodor Beck, deutscher General und Widerstandskämpfer
- 1944: Werner von Haeften, deutscher Jurist und Widerstandskämpfer
- 1945: Paul Valéry, französischer Lyriker korsisch-italienischer Abstammung
- 1951: Abdallah ibn Hussain I., Emir und König von Jordanien
- 1951: Wilhelm von Preußen, Kronprinz des Deutschen Reichs
- 1959: Bernhard Raestrup, deutscher Politiker
- 1960: Hans Schlange-Schöningen, deutscher Politiker
- 1972: Friedrich Flick, deutscher Großindustrieller
- 1972: Geeta Dutt, indische Sängerin
- 1973: Bruce Lee, US-amerikanischer Schauspieler chinesischer Abstammung
- 1977: Friedrich Georg Jünger, deutscher Lyriker, Erzähler und Essayist
- 1994: Günter Fromm, deutscher Autor
(† 2005)
- 1994: Paul Delvaux, belgischer Maler und Graphiker
- 1994: Wladimir Alexejewitsch Lotarew, sowjetischer Konstrukteur von Strahltriebwerken
- 1995: Ernest Mandel, deutscher marxistischer Ökonom, Theoretiker
- 2000: Henning Schlüter, deutscher Schauspieler
- 2001: Carlo Giuliani, italienischer Activist
- 2003: Nicolas Freeling, englischer Krimi-Schriftsteller
- 2004: Antonio Gades, spanischer Tänzer und Choreograf
- 2005: James Doohan, kanadischer Schauspieler, bekannt als „Scotty“ aus „Raumschiff Enterprise“
- 2006: Gérard Oury, französischer Filmregisseur und Drehbuchautor
- 2006: Philipp von Bismarck, deutscher Landwirt und Politiker
- 2006: Charles Bettelheim, französischer Ökonom
Feier- und Gedenktage
- Margareta von Antiochia, Märtyrerin in Kleinasien
- Nationalfeiertag in Kolumbien (Unabhängigkeitstag)
- Aurelius von Karthago, Heiliger der Römisch Katholischen Kirche