NHL 2006/07

89. Spielzeit der National Hockey League
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Die Saison 2006/07 ist die 89. reguläre Saison der National Hockey League (NHL). Eigentlich handelt es sich bereits um die 90. Ausgabe, doch durch den kompletten Ausfall der Saison 2004/05 muss bis zum 90jährigen Jubiläum noch eine weitere Saison gewartet werden. Das diesjährige NHL All-Star Game findet, nach dem letztjährig bedingten Ausfall durch die Olympischen Winterspiele in Turin, im American Airlines Center in Dallas statt.

Die reguläre Saison begann am 4. Oktober 2006 und wird ohne Unterbrechung bis zum 8. April 2007 andauern. Danach folgen ab dem 11. April 2007 die Stanley Cup Playoffs, die bis spätestens zum 11. Juni 2007 beendet sind.

Seit dem 26. Januar 2006 stand fest, dass die Mighty Ducks of Anaheim ihren Namen mit dem Start der neuen Saison in Anaheim Ducks verkürzen. Dies beinhaltete auch ein neues Logo und neue Teamfarben. Die Vorstellung fand am 22. Juni statt. Außerdem wechselten auch die Buffalo Sabres ihr Logo und die Teamfarben.

Entry Draft

Der 44. NHL Entry Draft fand am 24. Juni 2006 im General Motors Place in Vancouver, British Columbia, Kanada statt. Die Auswahlreihenfolge wurde bei einer Lotterie am 20. April 2006 festgelegt. Diese gewannen die St. Louis Blues vor den Pittsburgh Penguins und den Chicago Blackhawks. Als ersten Pick zogen die Blues Verteidiger Erik Johnson.

Transfers

Vor der Saison gab es einige interessante Transfers und Vertragsabschlüsse. So wurden die Torhüter Roberto Luongo und Andrew Raycroft von Florida zu den Vancouver Canucks bzw. von Boston zu den Toronto Maple Leafs transferiert. Brendan Shanahan hat die Detroit Red Wings nach zehn Jahren verlassen und einen Vertrag bei den New York Rangers unterschrieben und Star-Verteidiger Chris Pronger wechselte von Edmonton zu den Anaheim Ducks. Der schweizer Torhüter Martin Gerber, der in der vergangenen Saison mit den Carolina Hurricanes den Stanley Cup holte, wird diese Spielzeit bei den Ottawa Senators bestreiten. Außerdem wechselte Eric Lindros, 1995 mit 22 Jahren zum wertvollsten Spieler gewählt, zu den Dallas Stars. Torhüter-Oldie Ed Belfour unterschrieb mit 41 Jahren bei den Florida Panthers einen Ein-Jahres-Vertrag. Eine große Überraschung war auch die Rückkehr von Dominik Hasek zu den Detroit Red Wings. Am meisten diskutiert wurde der Wechsel des jungen Russen Evgeni Malkin. Der 20-jährige Superstar des russischen Clubs Metallurg Magnitogorsk, der ein Erstrunden-Draftpick des NHL Clubs Pittsburgh Penguins ist, wird ab dieser Saison in der National Hockey League spielen. Des Weiteren verpflichteten die Nashville Predators mit Jason Arnott und J.P. Dumont, der den Buffalo Sabres zu teuer geworden war, gleich zwei Topspieler.

Während der Saison verpflichteten die Chicago Blackhawks den slowakischen Außenstürmer Peter Bondra, der vor Saisonbeginn kein neues Team gefunden hatte, nachdem sein Vertrag bei den Atlanta Thrashers in der Vorsaison ausgelaufen war. Der erste große Transfer vor dem Ende der Wechselfrist Ende Februar fand am 10. Februar statt. Die Boston Bruins schickten Brad Stuart, Wayne Primeau und einen Draftpick zu den Calgary Flames. Im Gegenzug erhielten sie Andrew Ference und Chuck Kobasew. Zwei Tage später gaben die Phoenix Coyotes ihren Topscorer Ladislav Nagy an die Dallas Stars ab für Mathias Tjärnqvist und einen Erstrunden-Draftpick für 2007. Den spektakulärsten Transfer gab es am 15. Februar, als Superstar Peter Forsberg für Scottie Upshall, Ryan Parent, sowie einen Erstrunden- und einen Drittrunden-Draftpick von den Philadelphia Flyers zu den Nashville Predators transferiert wurde. Am 25. Februar wurde Keith Tkachuk von den St. Louis Blues für Glen Metropolit und vier Draftpicks zu den Atlanta Thrashers transferiert.

Richtig aktiv wurden die Teams nochmal wenige Stunden vor dem Ende der Transferperiode am 27. Februar. So wurde Torhüter Martin Biron von den Buffalo Sabres zu den Philadelphia Flyers für einen Zweitrunden-Draftpick geschickt. Todd Bertuzzi verließ nach nur einem halben Jahr die Florida Panthers und ging zu den Detroit Reds Wings und Bill Guerin wechselte zu den San Jose Sharks. Doch für die größte Aufregung sorgte der Transfer von Ryan Smyth von den Edmonton Oilers zu den New York Islanders wenige Minuten vor dem Transferschluss, da Smyth lange zum Team der Oilers gehörte und "das Gesicht" des Franchise war. Insgesamt wurden in den letzten 24 Stunden über 20 Transfers durchgeführt.

Meilensteine

  • Am 5. Oktober 2006 erzielte Brendan Shanahan das 600. Tor seiner NHL-Karriere. Dies gelang zuvor nur 14 anderen Spielern.
  • Am 25. Oktober 2006 erreichte Joe Sakic mit einem Assist als 11. Spieler die 1.500-Punktemarke.
  • Evgeni Malkin erzielte als erster Spieler, seit der ersten Saison 1917/18 in seinen ersten sechs Spielen jeweils ein Tor.
  • Am 9. November 2006 blieben die Anaheim Ducks zum 16. Mal seit Saisonstart in der regulären Spielzeit unbesiegt und stellten den bisherigen Rekord der Edmonton Oilers aus dem Jahr 1984 ein.
  • Am 13. November 2006 stand Teppo Numminen zum 1.252. Mal in der NHL auf dem Eis und überholte damit seinen Landsmann Jari Kurri in der Wertung des Europäers mit den meisten Spielen in der NHL.
  • Am 19. November 2006 erzielte Jaromir Jagr ebenfalls das 600. Tor seiner NHL-Karriere.
  • Am 21. November 2006 überholte Jaromir Jagr mit zwei Treffern Jari Kurri in der Wertung des Europäers mit den meisten erzielten Toren.
  • Am 25. November 2006 überholte Jaromir Jagr mit zwei Punkten (1 Tor + 1 Assist) Stan Mikita in der Wertung des Europäers mit den meisten erzielten Punkten.
  • Am 10. Februar 2007 erreicht Jaromir Jagr mit einem Assist als 12. Spieler die 1.500-Punktemarke.
  • Am 10. Februar 2007 erzielte Jordan Staal als jüngster Spieler der NHL-Geschichte einen Hattrick.
  • Am 15. Februar 2007 erzielte auch Joe Sakic das 600. Tor seiner NHL-Karriere.

Vorfälle

Im Spiel der New York Islanders gegen den Lokalrivalen New York Rangers am 8. März 2007 schlug Islanders-Spieler Chris Simon seinen Kontrahenten Ryan Hollweg im Stile eines Baseballspielers den Schläger ins Gesicht, nachdem dieser ihn zuvor in die Bande gecheckt hatte. Drei Tage später wurde Simon für 25 Spiele (15 in der regulären Saison + 10 in den Playoffs) gesperrt. Sollten die Islanders weniger als zehn Playoff-Spiele bestreiten, ist die Sperre saisonübergreifend.

Reguläre Saison

Zwischenstände (nach dem 16. März 2007)

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Niederlage nach Overtime bzw. Shootout, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte

Eastern Conference Western Conference
Northeast Division GP W L OTL GF GA Pts
Buffalo Sabres (1) 71 46 19 6 268 210 98
Ottawa Senators (5) 71 41 23 7 246 195 89
Toronto Maple Leafs 71 34 28 9 220 232 77
Montreal Canadiens 72 35 31 6 211 229 76
Boston Bruins 70 34 31 5 202 244 73
Northwest Division GP W L OTL GF GA Pts
Vancouver Canucks (3) 71 42 23 6 191 178 90
Minnesota Wild (7) 72 41 24 7 205 177 89
Calgary Flames (8) 71 37 24 10 229 196 84
Colorado Avalanche 70 35 29 6 228 218 76
Edmonton Oilers 71 30 35 6 178 212 66


Southeast Division GP W L OTL GF GA Pts
Atlanta Thrashers (3) 73 38 25 10 223 222 86
Tampa Bay Lightning (6) 72 39 29 4 225 222 82
Carolina Hurricanes (8) 72 35 29 8 208 215 78
Florida Panthers 71 29 29 13 205 225 71
Washington Capitals 72 25 34 13 211 256 63
Central Division GP W L OTL GF GA Pts
Detroit Red Wings (1) 71 45 17 9 224 177 99
Nashville Predators (4) 72 46 20 6 246 190 98
St. Louis Blues 70 29 29 12 185 215 70
Columbus Blue Jackets 71 28 36 7 174 219 63
Chicago Blackhawks 71 27 35 9 179 225 63


Atlantic Division GP W L OTL GF GA Pts
New Jersey Devils (2) 71 43 20 8 189 172 94
Pittsburgh Penguins (4) 71 40 21 10 246 220 90
New York Islanders (7) 70 34 26 10 209 200 78
New York Rangers 71 34 28 9 201 195 77
Philadelphia Flyers 71 20 40 11 188 264 51
Pacific Division GP W L OTL GF GA Pts
Anaheim Ducks (2) 72 43 17 12 233 185 98
San Jose Sharks (5) 72 44 25 3 219 173 91
Dallas Stars (6) 70 42 23 5 187 168 89
Los Angeles Kings 71 23 34 14 200 246 60
Phoenix Coyotes 70 28 39 3 187 240 59

* momentane Playoff-Platzierung in Klammern

Beste Scorer (nach dem 16. März 2007)

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, +/- = Plus/Minus, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert

Spieler Team GP G A Pts +/- PIM
Sidney Crosby Pittsburgh 68 31 75 106 +10 56
Vincent Lecavalier Tampa Bay 72 48 48 96 -1 42
Joe Thornton San Jose 72 19 75 94 +14 34
Martin St.Louis Tampa Bay 72 39 54 93 +3 22
Marian Hossa Atlanta 73 41 51 92 +20 47
Dany Heatley Ottawa 71 42 49 91 +27 62
Marc Savard Boston 70 21 70 91 -11 80
Daniel Briere Buffalo 70 29 57 86 +17 62
Teemu Selänne Anaheim 72 43 42 85 +25 72
Alexander Ovechkin Washington 72 41 43 84 -18 52

Beste Torhüter (nach dem 16. März 2007)

Abkürzungen: GP = Spiele; TOI = Eiszeit (in Minuten); W = Siege; L = Niederlagen; OTL = Overtime/Shootout-Niederlagen; GA = Gegentore; SO = Shutouts; Sv% = gehaltene Schüsse (in %); GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert

Spieler Team GP TOI W L OTL GA SO Sv% GAA
Dominik Hasek Detroit 49 2912:08 35 9 4 103 6 .907 2.12
Martin Brodeur New Jersey 68 4121:40 42 19 7 148 12 .924 2.15
Niklas Bäckström Minnesota 33 1800:32 17 8 5 65 2 .924 2.17
Evgeni Nabokov San Jose 41 2273:23 19 16 2 84 7 .914 2.22
Jean-Sebastien Giguere Anaheim 51 2946:14 33 8 8 110 4 .919 2.24

Siehe auch