SIMD (Single Instruction Multiple Data) ist eine Architektur von Großrechnern beziehungsweise Supercomputern. Das Klassifizierungsverfahren stammt von M J Flynn. SIMD-Computer, auch bekannt als Array-Prozessoren, dienen der schnellen Ausführung gleichartiger Rechenoperationen auf mehrere gleichzeitig eintreffende oder zur Verfügung stehende Eingangsdatenströme und werden vorwiegend in der digitalen Bildverarbeitung (Stichwort: JPEG, MPEG2, DCT) eingesetzt.
Viele moderne Mikroprozessoren (wie PowerPC und x86) besitzen inzwischen SIMD-Erweiterungen, das heißt spezielle zusätzliche Befehlssätze, die mit einem Befehlsaufruf gleichzeitig mehrere gleichartige Datensätze verarbeiten.
Allerdings muss man unterscheiden zwischen Befehlen, die lediglich gleichartige Rechenoperationen ausführen und anderen, die bis in den Bereich der DSP-Funktionalität hineinreichen (AltiVec ist in dieser Hinsicht zum Beispiel wesentlich leistungsfähiger als zum Beispiel 3DNow!).
Siehe auch: SISD, MISD, MIMD, MMX, ISSE, 3DNow!, AltiVec, SSE2