HIPPY ("Home Instruction Program for Pre-school Youngsters") ist ein in Israel entwickeltes Eltern-Kind Übungsprogramm für Migranten, das Vorschulkinder fördern soll. Im Rahmen des Programms werden Eltern angehalten, jeden Tag 15 Minuten mit ihren Kindern Übungen und Spiele zur Sprachförderung durchzuführen. Durch Hausbesuche von Frauen aus dem gleichen Kulturkreis, die das Programm vorstellen, soll die Hemmschwelle zur Teilnahme gesenkt werden.
Ziel ist es, Kindern mit Migrationshintergrund ausreichende Sprachkenntnisse für einen erfolgreichen Schulbesuch zu vermitteln.
Das Programm ist äußerst erfolgreich, in Giessen waren alle Kinder, die von ihren Eltern gefördert wurden, schulfähig. Kinder, die bei Hippy teilgenommen haben, verlassen nur zu 9% (Jungen) bzw. 5% (Mädchen) die Schule ohne Abschluss. Zum Vergleich verlassen 20% der Kontrollgruppe der Migrantenkinder insgesamt die Schule ohne Abschluss. 34% der Kinder die am Hippy-Programm teilgenommen haben besuchten nach der Grundschule ein Gymnasium oder eine andere Schule, die zum Abitur führt. Dies war nur bei 12% der Kinder aus der Kontrollgruppe der Fall. Auch die Eltern profitieren von dem Programm, da sie näher an die jeweilige Landessprache herangeführt werden. [1] [2]