Fritz Walter

deutscher Fußballspieler und -weltmeister (1920-2002)
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Fritz Walter (*31. Oktober 1920, Kaiserslautern, †17. Juni 2002, Alsenborn). Fritz Walter war einer der populärsten Fußballspieler Deutschlands. In seiner Spielzeit als Nationalspieler (1941 bis 1958, mit Unterbrechungen) schoss er 33 Tore in 61 Länderspielen.

Als Sohn des Vereinswirts des 1. FC Kaiserslautern kam Fritz Walter schon in frühester Jugend mit dem Fußball in Kontakt. Im Alter von 8 Jahren trat er in die Schülermannschaft des FCK ein. Mit 17 spielte er als Stürmer in dessen erster Mannschaft. Dem 1. FCK blieb Walter auch danach stets als Spieler treu.

1941 hatte Walter sein erstes Spiel in der Nationalmannschaft unter der Leitung des damaligen Trainers Sepp Herberger. 1942 wurde er zum Dienst in die Wehrmacht eingezogen. Nach seiner Rückkehr 1945 spielte Walter erneut beim 1. FCK, mit dem er 1951 und 1953 Deutscher Meister wurde.

1951 kehrte Walter in die Nationalmannschaft zurück, deren Kapitän er später wurde. 1954 gelang der Nationalmannschaft mit Fritz Walter als Kapitän das Unglaubliche: Deutschland schlug die als unbezwingbar geltenden Ungarn mit 3:2 (Wunder von Bern) und wurde Wletmeister.

1958 hatte Walter sein letztes Länderspiel mit der Nationalmannschaft, 1959 zog er sich aus dem aktiven Fußball zurück. Seine Karriere beendete Walter am 20. Juni 1959.

Privat war mit Ehefrau Italia verheiratet, die Ehe blieb kinderlos. Darüber hinaus engagierte sich Walter zeitlebens für die "Sepp Herberger-Stiftung", die sich um die Resozialisierung von Strafgefangenen bemüht.

Fritz Walter starb am 17. Juni 2002 zu Hause in seinem Heimatort Alsenborn.

Auszeichnungen

  • Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik
  • Goldene Verdienstmedaille der FIFA
  • Erster Ehrenspielführer der deutschen Fußballnationalmannschaft
  • 1985 Benennung des "Fritz-Walter-Stadions" in Kaiserslautern
  • Die "Fritz Walter Stiftung" zur Förderung des Jugendsports