Giorgio de Chirico, griechischer/italienischer Maler (*10. Juni, 1888, Volos, Griechenland - †20. November, 1978, Rom, Italien)
Chirico gilt mit der von ihm begründeten Pittura metafisica als einer der wichtigsten Vorläufer des Surrealismus.
Chirico studierte Malerei zuerst in Athen, dann an der Akademie der Schönen Künste in München, wo er den Werken des Schweizer Symbolisten Arnold Böcklin begegnete, die ihn stark beeinflussten. Chirico begann, menschenleere Ansichten von Städten und Plätzen zu malen, die sich durch eine übersteigerte Perspektive und scharfe Schatten und Kontraste auszeichnen. In Paris, wohin er 1911 übersiedelte, wurde Chirico mit Begeisterung aufgenommen.
Etwa von 1915 bis 1925 malte Chirico vorwiegend Stilleben, typisch sind hier vor allem die gesichtlosen Zeichenpuppen und antike Statuenmotive.
Zusammen mit dem futuristischen Maler Carlo Carra gründete er 1920 die Zeitschrift Pittura metafisica.
Später wandelte Chirico sein Kunstverständnius fundamental. Er kritisierte die moderne Malerei scharf und malte fortan in einem klassizistischen, akademischen Stil.