Schmelzflusselektrolyse

Reduktion von Metallen oder Halogenen aus einer Salzschmelze
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Die Reduktion von Aluminiumoxid erfolgt in der Schmelzflusselektrolyse. Die Elektrolysezelle besteht dabei aus einer Graphitwanne. In diese Wanne reichen von oben Graphitblöcke, die an den positiven Pol einer Spannungsquelle angeschlossen sind. Die Graphitwanne dagegen ist am negativen Pol angeschlossen. Durch Anlegen einer Spannung von 4-6 Volt wird das geschmolzene Al²O³, dem zur Herabsetzung des Schmelzpunktes Kryolith zugegeben wird, zersetzt. In der Schmelze befinden sich die positiv geladenen Aluminiumionen Al³+. Sie wandern in der Schmelze zum Minuspol. Dort nehmen sie Elektronen auf und werden zu Aluminiumatomen reduziert. Die negativen Sauerstoffionen (O²-) wandern zum Pluspol. Dort geben sie ihre überschüssigen Elektronen ab. Sie werden zu Sauerstoffatomen. Diese Sauerstoffatome reagieren mit dem Sauerstoff der Graphitanode zu Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, die dann als Gase entweichen.
Das reduzierte Aluminium ist schwerer als die Schmelze aus Aluminiumoxid und Kryolith. Das Aluminium sammelt sich daher auf dem Boden der Graphitwanne. Von dort wird es mit einem Saugrohr abgezogen. Das so entstandene Reinaluminium, enthält noch etwa 0,1 bis 1% Verunreinigungen.
Diese sind im wesentlichen Eisen, Silizium und Titan