Mauke ist eine Hautentzündung in der Fesselbeuge des Pferdes. Vorzugsweise erkranken Pferde mit langem Behang. Die Krankheit tritt am häufigsten in den Wintermonaten auf. Beides weist auf die Tatsache hin, dass die Haut besonders nach einer Vorschädigung (Nässe, Tausalz, Urin, mechanische Irritationen) für die Entzündung empfänglich ist. Diese äußert sich in der Ausbildung eines übelriechenden Sekretes über der wunden und teilsweise stark juckenden Haut. Die Symptomatik kann durch bakterielle Sekundärinfektionen verstärkt werden. Unbehandelt kommt es zum chronischen Verlauf, der mit einer starken Verdickung der Haut im betroffenen Bereich einhergeht, was bis zu einer Bewegungseinschränkung des darunterliegenden Gelenkes führen kann.
Die Behandlung zielt hauptsächlich auf die Verbesserung der hygienischen Situation des erkrankten Hautbereiches hin (saubere Aufstallung, schonende Säuberung mit mild desinfizierenden Lösungen. Durch häufige und sorgfältige Reinigung der gefährdeten Bereiche kann eine effektive Prophylaxe betrieben werden. Zudem hilfreich sind z.B. Sauerkrautumschläge, die über Nacht am Bein des Pferdes (in der Fesselbeuge) bleiben, in einem Zeitraum von etwa 3-4 Tagen. Zinksalbe oder ähnliches in/auf die betroffenen Hautstellen einmassieren beschleunigt manchmal auch die Heilung. Auf keinen Fall sollte man die Krusten abkratzen, weil sich in der nun beschädigten Haut noch mehr Bakterien ansammeln und das Ganze eher verschlimmert.
Im Winter trifft man Mauke häufig bei Offenstallpferden an, wobei der Behang sehr schnell verschmutzt und ein wares Paradies für die Bakterien bildet. Die Krankheit tritt auch oft im Spätsommer auf, wenn das Gras aufhört zu wachsen und sich das Eiweiß (Protein) darin speichert. Zu kleereiche, bzw. zu "fette" Weide, kann also auch ein Auslöser von Mauke sein. In dem Fall sollte man die Fütterung umstellen.