Die weiße Rose (Film)

Film von Michael Verhoeven (1982)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. März 2007 um 13:04 Uhr durch DerHexer (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 80.146.104.145 (Beiträge) rückgängig gemacht und letzte Version von 85.197.4.115 wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"

Film
Titel Die weiße Rose
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahre 1982
Länge 123 Minuten
Stab
Regie Michael Verhoeven
Drehbuch Michael Verhoeven
Mario Krebs
Produktion Artur Brauner
Musik Konstantin Wecker
Kamera Axel de Roche
Schnitt Barbara Hennings
Sabine Matula
Besetzung

Die weiße Rose ist ein Film des deutschen Regisseurs Dr. Michael Verhoeven und war der erfolgreichste deutsche Kinofilm des Jahres 1982.

Handlung

München 1942. Die Studentengruppe Weiße Rose, unter ihnen die Geschwister Scholl, ruft mit Flugblättern zum Widerstand gegen Hitler und sein Regime auf. Unter Lebensgefahr bringen sie Flugblätter in andere Städte, schreiben nachts Parolen wie „Nieder mit Hitler“ an Häuserwände. Während sich die Schlinge der Gestapo immer enger um die Studenten zieht, knüpfen sie Kontakte zu anderen Widerstandsgruppen und sogar zu hohen Militärs. Anfang 1943 schlägt die Gestapo zu. Hans und Sophie Scholl werden im Hof der Münchner Universität verhaftet. Der Volksgerichtshof unter seinem Vorsitzenden Freisler verurteilt sie zum Tode. Das Urteil wird am 22. Februar 1943 vollstreckt.

Kritiken

  • "Verhoeven macht in seiner Rekonstruktion Schluss mit verklärenden oder diffamierenden Thesen über die Gruppe. Er befreit sie vom Ruch des politischen Sektierertums und der schwärmerischen Todessehnsucht und deutet das Handeln dieser jungen Leute als klare politische Vernunft. Die Aktualität des Themas Widerstand ist ungebrochen und der kritische Ansatz gegen Ja-Sager, schweigende Intellektuelle und Mitläufer noch immer von Bedeutung." - Film-Dienst 1982
  • "Ein um Objektivität und Authentizität bemühtes Porträt. Zwar vernachlässigt der Film den für einen Teil der Gruppe nicht unwesentlichen religiösen Hintergrund und bleibt formal einer konventionellen Dramaturgie verhaftet, doch gelingt ihm eine seriöse Auseinandersetzung mit dem Problem des politischen Widerstandes im nazistischen Deutschland." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
  • "Dokumentarischer Spielfilm über den Kreis um die Geschwister Scholl, spannend und von authentischer Atmosphäre (...)." (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 909

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat besonders wertvoll.

Auszeichnungen

  • 1982 - Preis des Verbandes der Antifaschisten beim Karlovy Vary Filmfestival
  • 1983 - Bundesfilmpreis - „Filmband in Silber“ und ein „Filmband in Gold“ für Lena Stolze als Hauptdarstellerin.