Plánice (deutsch Planitz) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 13 Kilometer östlich von Klatovy an der Úslava und gehört zum Okres Klatovy.
Plánice | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | ![]() | ||
Region: | Plzeňský kraj | ||
Bezirk: | Klatovy | ||
Fläche: | 5561 ha | ||
Geographische Lage: | |||
Höhe: | 579 m n.m. | ||
Einwohner: | 1.690 (2. Oktober 2006) | ||
Postleitzahl: | 339 01 - 341 42 | ||
Verkehr | |||
Straße: | Klatovy - Zborovy | ||
Struktur | |||
Status: | Stadt | ||
Ortsteile: | 12 | ||
Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Václav Petrů (Stand: 2007) | ||
Adresse: | Náměstí 180 340 34 Plánice | ||
Website: | www.planice.cz |
Geographie
Die Stadt befindet sich im Vorland des Böhmerwaldes linksseitig der Úslava. In Plánice kreuzen sich die Staatsstraßen 187 zwischen Nepomuk und Sušice mit der 186 von Klatovy nach Zborovy.
Nachbarorte sind Újezd u Plánice und Kratice im Norden, Kvasetice im Nordosten, Zborovy im Osten, Plichtice im Südosten, Hnačov im Süden, Nová Plánice im Südwesten, Vracov und Kvaslice im Westen sowie Vítkovice im Nordwesten.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes erfolgte 1144 im Zusammenhang mit der Gründung des Zisterzienserklosters Pomuk. Plánice war Sitz einer weltlichen Herrschaft, zu deren Besitzern die Schwanberger, Sternberger, Rosentaler und Martinic gehörten. Adolf Bernhard Graf Martinic beauftragte die Beginn des 18. Jahrhunders den Baumeister Kilian Ignaz Dientzenhofer mit dem Bau einer Basilika auf dem zwei Kilometer südöstlich der Stadt gelegenen Hügel von Nicov.
Ortsgliederung
Die Stadt Plánice besteht aus den Ortsteilen Bližanovy (Blisanow), Křížovice (Krischwitz), Kvasetice (Kwasetitz), Lovčice (Lowtschitz), Mlynářovice (Mlinarschowitz), Nová Plánice (Neuplanitz), Plánice (Planitz), Pohoří (Pohorsch), Štipoklasy (Stipoklas), Vracov (Wratzow), Zbyslav (Sbislaw) und Zdebořice (Stoborschitz) sowie der Weiler Nicov (Nitzau).
Sehenswürdigkeiten
- Rathaus im Empirestil, am Marktplatz,
- Barockschloss Plánice, am Marktplatz, errichtet im 17. Jahrundert
- zweitürmige Wallfahrtskirche Maria Geburt in Nicov, 1717-1726 nach Plänen von Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet
- Pfarr- und Dekanatskirche St. Blasius, Barockbau von 1755
- Kapelle der Jungfrau Maria an der wundertätigen Quelle zwischen Plánice und Nicov
- Statue des Hl. Johannes von Nepomuk
- Dreifaltigkeitssäule mit korinthischem Kapitell, am Marktplatz, errichtet zu Beginn des 18. Jahrhunderts
- František-Křižík-Museum
- Pfarrhaus
Städtepartnerschaften
- Weiding, Deutschland
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- František Křižík (1847-1947), Ingenieur, Unternehmer und Erfinder
In der Stadt lebten und wirkten
- Šebestián Hněvkovský, war von 1795-1804 Stadtrat in Planice