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Film | |
Titel | Drüber, drunter und drauf |
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Originaltitel | Up! |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1976 |
Länge | 83 Minuten |
Stab | |
Regie | Russ Meyer |
Drehbuch | Roger Ebert, Russ Meyer, Anthony James |
Produktion | George K. Carll, Uschi Digard, Russ Meyer, Fred Owens |
Musik | William Loose, Paul Ruhland |
Kamera | Russ Meyer |
Schnitt | Russ Meyer |
Besetzung | |
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Drüber, drunter und drauf (Originaltitel: Up!) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Russ Meyer aus dem Jahr 1976. Diese Low-Budget-Produktion, mit seinen außerordentlich vielen Sex und Gewalt-Szenen, kann dem Genre des Exploitation-Films zugerechnet werden. In diesem Film frönt Meyer mit der Auswahl seiner Darstellerinnen auch hier seiner Vorliebe für großbrüstige Frauen. Der Film gewann wie andere seiner Werke einen gewissen Kultstatus.
Handlung
Die eigentliche Handlung erzählt die Geschichte um einen an Adolf Hitler erinnernden Mann namens „Adolf Schwarz“ (Edward Schaaf), der in seiner Badewanne durch eine maskierte Gestalt mittels eines Piranhas getötet wird. Nach der Darstellung dessen folgen Szenen, in denen Margo Winchester (gespielt von Raven de la Croix) zunächst in der Folge der Tötung eines Mannes in Notwehr den Sheriff Homer Johnson (Monty Bane) kennenlernt, der ihr eine Arbeit in einem Restaurant in der Stadt Miranda vermittelt. Im Rahmen einer außer Kontrolle geratenen Party töten sich der Sheriff und ein Stammgast gegenseitig. In einer Schlussszene treffen die Besitzerin des Restaurants „Alice“ (Janet Wood) und die Hauptdarstellerin aufeinander, wobei sich herausstellt, dass Alice die Tochter Hitlers sei und die Mörderin von Schwarz. Margo wiederum entpuppt sich als Undercover-Polizistin, deren Aufgabe von Anfang an die Aufklärung des Mordfalls Schwarz war.
Der Film greift Stilmittel des antiken griechischen Theaters auf. So wird die Darstellerin Kitten Natividad als eine Art Chor einsetzt, welcher die einzelne Filmsequenzen kommentiert und verbindet. Auch eine einleitende Erklärung Meyers, dass es sich um eine Kriminalgeschichte handele, die in Südkalifornien spiele ist ein Rückgriff auf diese Theaterform.
Rezeption
Diesen Film zeichnet eine geradezu comichafte Realität aus, die vom Zuschauer nicht wirklich ernst genommen werden kann. Die für Russ Meyer typischen Nazi-Anleihen treten in diesem Film überdeutlich auf, so ließ er schon in früheren Filmen wie Supervixens einen „Martin Bormann“ auftreten, und hier Hitler persönlich.
Die Sex-Szenen, von denen ein großer Teil in der freien Natur, in einer Flußlandschaft, spielt, sind ebenfalls überspitzt und karikaturenhaft dargestellt.
Raven de la Croix gab in "Drüber, drunter und drauf" ihr Filmdebüt und auch wenn dieser Film nicht so erfolgreich war wie andere wurde ihr Charakter "Margo Winchester" in Fan-Kreisen zu einer ähnlichen Ikone wie "Varla", dargestellt von Tura Satana aus dem Film Die Satansweiber von Tittfield.
Trivia
Robert McLane, der Darsteller des Paul, war im richtigen Leben homosexuell und starb 1993 an AIDS.
Uschi Digard, eine weitere von Russ Meyers bevorzugten Darstellerinnen, fungierte bei "Drüber, drunter und drauf" als Produzentin.