Der Luftwiderstandsbeiwert, auch Cw-Wert genannt, ist ein Mass für den aerodynamischen Widerstand, dem ein Körper in einem Luftstrom ausgesetzt ist (abhängig nur von der Form des Körpers, nicht von der Grösse)
Der Cw-Wert wird im Windkanal gemessen. Der Körper steht dabei auf einer Platte, die mit Kraftsensoren ausgestattet ist. Die Kraft in Richtung des Luftstroms wird gemessen. Die Widerstandskraft F, Strömungsgeschwindigkeit v, Dichte der Luft ? und projizierte Frontfläche A sind dann bekannt. Die projizierte Frontfläche A ist dabei der Flächeninhalt der Silhouette des Körpers, anschaulich darstellbar als der Schatten den der Körper an eine Wand werfen würde, wenn er von hinten (oder vorne) mit paralellen Lichtstrahlen angestrahlt wird.
Der Cw-Wert errechnet sich dann nach folgender Formel: cw = F / ( ½ ? * A * v2)
Der Windwiderstand F eines Körpers, z.B. eines Fahrzeugs, errechnet sich also nach folgender Formel: F = ½ ? * cw * A * v2
Wenn man die Dichte der Luft als nicht beeinflussbar ansieht, sieht man, dass der Cw-Wert und die projizierte Frontfläche gleichen Einfluss auf den Windwiderstand haben. Bedeutender aber ist die Geschwindigkeit, die quadratisch in die Formel eingeht. Der Windwiderstand sinkt also auf 1/4, wenn man die Geschwindigkeit halbiert.
Auf den Verbrauch von Kraftfahrzeugen bezogen können ein niedriger Cw-Wert und eine kleine projizierte Frontfläche diesen positiv beeinflussen, den grösseren Einfluss hat aber der Fahrer durch die Wahl seiner Geschwindigkeit.