New World Order (Wrestling)

Wrestling Gruppierung
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Die nWo (new World order) ist ein sogenanntes Wrestling-Stable, also eine Vereinigung verschiedener Wrestler mit dem selben Ziel. Wrestling-Stables sind ebenso gestellt wie die Kämpfe, doch sie können große Brisanz in Fehden bringen. Die nWo gilt als einer der Gründer des modernen Wrestling-Entertainments, da sie einige Tabus brach und somit heute übliche Dinge in dieser Sportart erst salonfähig machte.

Das nWo-Stable wurde am 7. Juli 1996 beim Bash at the Beach in der WCW gegründet. Die Fraktion bestand aus Wrestlern, die ursprünglich nicht in der WCW, sondern neu in der Liga waren. Scott Hall, Kevin Nash und Hulk Hogan (welcher sich in der nWo "Hollywood Hogan" nannte) waren die Wrestler, welche als erstes das Stable bildeten. Bisher war die WCW hinter der WWF bzw. heutigen WWE nur die Nummer 2, jedoch zog man mit der "nWo-Geschichte" an die Spitze des Wrestlingbusiness.

Die Storyline

Es wurde behauptet, dass die nWo von außerhalb kam, um die WCW zu übernehmen. Scott Hall war der Erste, der agierte, er legte sich mit dem damaligen Kommentator Eric Bischoff an. Dies war zum ersten Mal, dass man direkt die Angestellten, also auch Kommentatoren in eine Storyline mit einbezog. Als seinen Helfer präsentierte er "Big Sexy" Kevin Nash (zuvor in der WWF als "Big Daddy Cool" Diesel bekannt); beide Männer wüteten im Backstage Bereich herum, attackierten Wrestler oder störten die Promos anderer Akteure.

Beim Bash at the Beach bekamen Nash und Hall dann ein Match gegen Lex Luger, Randy Savage und Sting. In den ersten Minuten des Matches wurde Luger verletzt - er befand sich in einem Front Face Lock von Nash am Turnbuckle als Sting Nash mit einem Stinger Splash ansprang aber damit auch seinen Partner verletzte - und aus dem Ring gebracht, sodass es ein 2 vs. 2- Tag-Team-Match wurde. Während des Matches erschien Hulk Hogan. Hogan spielte bisher immer den guten amerikanischen Jungen und verkörperte diese Rolle schon so lang, dass er für Tausende ein Idol war. Alle glaubten, dass Hogan nun Sting und Randy Savage helfen würde, doch dann attackierte er die "Guten" und schloss sich damit Hall und Nash an. Er beschwerte sich darüber, dass er mit grossen Erwartungen in die WCW kam, diese ihn jedoch genauso langweilen würde wie deren Fans in der Halle und zuhause vor den Bildschirmen. Während die enttäuschten Fans Gegenstände in den Ring warfen, rief Hogan in Anlehnung an einen frühere Rede von George Bush die "New World Order" des Wrestling aus.

Hogan war von da an der Bad Guy - eine Rolle, die seit den frühen Achtzigern nicht mehr (im Bewusstsein der meisten Fans jedoch noch nie) verkörpert hatte und die das Wrestlingbusiness auf den Kopf stellte. Hogan war dann auch derjenige, der das Stable "nWo" taufte und den "Krieg" mit der WCW einläutete. Die Fehde ging bis aufs Mark, so besprayten Nash und Hall das WCW-Logo und machten somit ihr nWo-Logo daraus.

Da alle drei Wrestler der nWo ursprünglich aus der WWF kamen, behauptete man, Vince McMahon, Chef der Konkurrenzliga, hätte die Jungs eingeschleust, um die WCW zu zerstören.

Beim Fall Brawl im Jahre 1996 gewann die nWo ein Match gegen das WCW-Team. Nach und nach holte man sich dann weitere namenhafte Mitglieder dazu, wie Ted DiBiase, Sean Waltman, der nun fortan Syxx hieß (in Anlehnung seines WWF-Charakters 1-2-3-Kid) und The Giant, der erst zuvor den World Heavyweight Title an Hogan verloren hatte. Dazu versicherte man sich sogar der Dienste des Ringrichters Nick Patrick. Die Legende "Macho Man" Randy Savage zog nun gegen die nWo vor, verlor die Fehde gegen Hulk Hogan allerdings dramatisch. Eine weitere Überraschung erfolgte, als nun der bisherige WCW-Präsident Eric Bischoff ebenfalls der nWo beitrat.

Die nWo gewann nun mehr und mehr an Macht und veranstaltete sogar ihren eigenen Pay-Per-View namens Souled Out. Bei diesem PPV besiegte Hulk Hogan das einstige Mitglied The Giant, allerdings verloren Nash und Hall ihren Titel an die Brüder Scott und Rick Steiner.

Im Februar 1997 kehrte Randy Savage zurück und trat der nWo bei.

Der Split

1998 hatte sich das nWo-Stable langsam totgelaufen. Um wieder Brisanz in die Sache zu bringen, beschloss man, die nWo zu splitten, Hogan behielt die "originale" Version der nWo, Nash begründete die schwarz-rote Version, das Wolfpac (im original "Wölfpac", diese Schreibweise wurde allerdings später fallengelassen). Zu ihm liefen Lex Luger, Randy Savage, Konnan über. Neu dazu kam Sting. Kurzzeitig auch Curt Hennig. Diesen hielt es aber nicht lange dort und er wechselte zurück zur nWo. Zu dieser Zeit sanken auch allmählich die Ratings (Einschaltquoten) der WCW Shows. Die Fehde nWo gegen nWo Wolfpac zog kaum noch Fans in die Hallen oder vor die Bildschirme. Gegen Mitte '98 zog jedes nWo-Mitglied sein eigenes Ding durch. Nur wenn ein Mitglied wieder mal Probleme hatte, kamen andere nWo-Partner zu Hilfe. Ansonsten fehdeten sie alleine. Scott Steiner, Buff Bagwell und der Giant gegen Ric Steiner, Curt Hennig und Rick Rude gegen die Reunion (Wiedervereinigung) der Horsemen, Kevin Nash gegen Scott Hall und Hollywood Hogan gegen den Warrior.

Erneuter Zusammenschluss

Anfang 1999 schloss sich die nWo wieder zusammen. Diesmal ganz unter rotem Logo. Dies geschah beim WCW Pay Per View "Starrcade" im bzw. nach dem Match Hollywood Hogan gegen Kevin Nash. Hogan tippte Nash an, dieser legte sich hin, ließ sich pinnen und die nWo war wiedervereint. Sie bestand aus Hollywood Hogan, Kevin Nash, Scott Hall, Scott Steiner, Buff Bagwell und Lex Luger. Diese Reunion floppte allerdings und wurde Mitte 1999 wieder aufgelöst.

nWo Black and White

Neben der nWo Hauptgruppe gab es nebenbei immer das "B-Team". Dieses war schließlich 1999 als eigener Stable unterwegs. Dieser bestand aus Horace Hogan, Stevie Ray, Vincent, Scott Norton und Brian Adams. Anfang '99 gehörten auch noch The Giant und Curt Hennig dazu. The Giant wurde jedoch entlassen und trat fortan als The Big Show bei der Konkurrenz WWE (damals noch WWF) auf. Curt Hennig gründete die West Texas Rednecks, ein Country Stable. Die Mitglieder fehdeten meist gegen sich selbst um die Position des Anführers. Nach der Auflösung des neuen Wolfpacs mitte '99 löste sich auch das B-Team auf.

Das Ende der nWo

In der Mitte des Jahres 1999 wurde die nWo offiziell aufgelöst und kam Ende 1999 nochmal zurück. Die verbliebenen Mitglieder waren Kevin Nash, Scott Hall und Bret Hart. Dazu kamen noch Jeff Jarrett, die Harris Boys und einige der WCW-Girls, die nun als Valets zur nWo gehörten. Doch zum Erfolg der Vergangenheit kam es nicht mehr, die nWo hatte an Brisanz verloren; mit diesem Niedergang war auch das Ende der WCW verbunden. Die Fans erregten sich, dass die WCW ideenlos sei und alte Ideen zu lange wiederhole.

Die nWo in der WWF

Nachdem WWE-Chef Vince McMahon die WCW Anfang 2001 aufgekauft hatte, übernahm er die nWo mit Hogan, Nash und Hall. Beim PPV No Way Out wurde die nWo dann offiziell in die WWF eingeführt. Sie wurde dabei so dargestellt, als ob das Stable nun die WWF vernichten wolle. Hulk Hogan verließ die nWo, nachdem er bei Wrestlemania 18 gegen The Rock verlor und von Nash und Hall attackiert wurde.

Wirklich etablieren konnte sich die nWo in der WWF allerdings nicht, zumal Scott Hall wegen seiner Alkoholprobleme entlassen wurde.

Die Mitglieder

Original nWo (1996-1997)

Scott Hall, Kevin Nash, Hollywood Hogan, Ted DiBiase, The Giant, Konnan, Eric Bischoff, Macho Man Randy Savage, Syxx, Michael Wallstreet, Buff Bagwell, Big Bubba Rogers, Scott Norton, Scott Steiner, Brian Adams, Curt Hennig, Ed Leslie, Dusty Rhodes, Nick Patrick, nWo Sting,


nWo Hollywood (1998)

Hollywood Hogan, Bret Hart, Scott Hall, Curt Hennig, Buff Bagwell, Scott Steiner, The Giant, Stevie Ray, Scott Norton, Horace Hogan, The Disciple, Brian Adams, Vincent, Rick Rude, Eric Bishoff

nWo Wolfpac (face) (1998)

Kevin Nash, Macho Man, Lex Luger, Sting, Konnan, Curt Hennig (fake)

nWo Wolfpac (heel)(1999)

Hollywood Hogan, Kevin Nash, Scott Hall, Lex Luger, Scott Steiner, Buff Bagwell, Disco Inferno

nWo Black & White (1999)

Horace Hogan, Stevie Ray, Vincent, Brian Adams, Scott Norton, Kurzzeitmitglieder:

The Giant (anfang 1999 entlassen), Curt Hennig (gründete eigenes Stable)

nWo Mega (1999)

Hollywood Hogan, Kevin Nash, Scott Hall, Lex Luger, Scott Steiner, Buff Bagwell, Disco Inferno ,Horace Hogan, Stevie Ray, Vincent, Brian Adams, Scott Norton, Macho Man

nWo Black & Silver (2000)

Bret Hart, Kevin Nash, Scott Hall, Jeff Jarrett, Scott Steiner, Harris Boys

new World order (WWF Version) (2001-2002)

"Hollywood" Hulk Hogan, Kevin Nash, Scott Hall, XPac, Big Show, sascha baumgartl Shawn Michaels

SpinOffs und Parodien der nWo

nWo Japan

In diesem Stable waren Wrestler aus Japan und andere Profis, die häufig in Japan antraten. Die Mitglieder waren Masahiro Chono, Keiji Mutoh (The Great Muta), Scott Norton, Michael Wall$treet, Hiroyoshi Tenzan, nWo Sting, Big Titan (Fake-Razor Ramon), Hiro Saito, Brian Adams (vormals Crush), Satoshi Kojima, Michiyoshi Ohara und Tatsutoshi Goto. Norton und Wallstreet wurden von der WCW nach Japan geschickt, um dort zu zeigen das die nWo Japan keine reine Nachmache, sondern ein echter Teil der nWo sei. Später nannte sich die Gruppe "Team 2000".

lWo - Latino World Order

Nachdem Eddie Guerrero persönliche Probleme mit Eric Bischoff bekam, wurden diese in eine Storyline übernommen. Eddie zog die lWo auf, die aus mexikanischen Wrestlern der WCW bestand. Mitglieder:

  • Eddie Guerrero
  • Juventud Guerrera
  • Psicosis
  • La Parka
  • Silver King
  • Hector Garza
  • El Dandy
  • Damien 666
  • Villano IV
  • Villano V
  • Rey Mysterio Jr.

bWo blue World order

nWo-Parodie in der ECW, gegründet vom Blue Meanie (Brian Heffron) zusammen mit anderen ECW-Wrestlern wie "Big Stevie Cool" Steven Richards und Hollywood Nova (Simon Dean)

Mitglieder:

  • Blue Meanie
  • Stevie Richards
  • "Hollywood" Nova

oWn (One Warrior Nation) Im Zuge der Fehde von Hollywood Hogan und dem "Warrior" (er musste wegen Rechtsproblemen mit der WWF/E das "Ultimate" weglassen) bildete dieser die oWn. Diese bestand nur aus zwei Wrestlern:

Nach dem Hogan vs. Warrior Match beim Halloween Havoc 1998 löste die oWn sich ganz auf.