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Drew Barrymore

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Drew Barrymore 1989 bei der Oscar-Verleihung

Drew Blythe Barrymore (* 22. Februar 1975 in Culver City, Kalifornien, USA) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin.

Leben

Familie

Stammbaum der Barrymores

Drew Blythe Barrymore wurde 1975 in Culver City, einem Ort im Großraum Los Angeles, Kalifornien als jüngster Spross einer Schauspielerdynastie, die sich über vier Generationen erstreckt, geboren. Ihre Eltern, die Ungarin Ildikó Jaid Makó - sie wurde unter dem Pseudonym Jaid Barrymore bekannt - und John Drew Barrymore, waren ebenfalls Schauspieler. Ihre beiden Vornamen erhielt sie als Erinnerung an ihre Urgroßeltern. Drew war der Mädchenname ihrer Großmutter Georgina (1854–1993) und Blythe der eigentliche Nachname ihres Urgroßvaters Maurice (1849–1905), der ihn später in Barrymore abänderte.

Die Barrymores galten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als renommierte Film- und Bühnenschauspieler. Neben Drews Großeltern John Barrymore (1882–1942) und Dolores Costello (1905–1979), dem Großonkel Lionel Barrymore (1878–1954) und der Großtante Ethel Barrymore (1879–1959) waren Drews Eltern, John Drew Barrymore (1932–2004) und Ildikó Jaid Barrymore, weniger erfolgreich. Ihre ungarische Mutter übernahm später die Rolle ihrer Managerin.

Drew Barrymore hat einen Halbbruder, John Blyth Barrymore, sowie bekannte Taufpaten: Filmregisseur Steven Spielberg ist ihr Patenonkel und Anna Strasberg ihre Patentante.

Frühe Jahre

Die Schauspielerin wirkte bereits als Säugling im Alter von elf Monaten in einem Werbespot für „Puppy Choice“-Hundefutter mit und debütierte zwei Jahre später erstmals in einem Fernsehfilm, in Suddenly, Love, an der Seite von Joan Bennett. Ihre erste Filmrolle spielte sie 1980 in Ken Russells SF-Thriller Der Höllentrip,[1] als sie zwei Jahre später - im Alter von sieben Jahren - zu Weltruhm kam. Steven Spielberg besetzte sie für die Rolle der Gertie in seinem Spielfilm E. T. – Der Außerirdische.

Im Alter von sieben Jahren war sie der bisher jüngste Star in der renommierten US-amerikaischen Comedy-Show Saturday Night Live, wo sie einen Sketch vorführte. Es folgten weitere Film- und Fernsehproduktionen, wie beispielsweise die Stephen King Verfilmungen Der Feuerteufel und Katzenauge oder 1984 Triple Trouble, der ihr 1985 eine Nominierung für einen Golden Globe einbrachte. Dennoch kamen mit dem schnellen Ruhm auch erhebliche Probleme, die sie mit wilden Drogen- und Alkoholexzesse in den Focus der Öffentlichkeit brachte. Nach Angaben der International Herald Tribune vom 9. März 1993 betrank sich Drew erstmals mit neun Jahren auf der Geburtstagsparty von Rob Lowes, rauchte mit zehn Jahren ihren ersten Joint und schnupfte mit zwölf das erste Mal Kokain. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch, sowie einer erfolgreichen Entziehungskur verarbeitete sie diese Lebensphase mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie Little Girl Lost (1990).

Wirken

Sie hatte ihr Comeback in den 1990er Jahren; wobei der Horrorfilm Scream – Schrei! aus dem Jahr 1996 als Wendepunkt gilt. Es folgten Rollen in Filmkomödien wie Bloody Wedding – Die Braut muss warten (1997) und Wishful Thinking (1997), wo Barrymore eine der Hauptrollen übernahm. Weitere Hauptrollen spielte sie in den Komödien Eine Hochzeit zum Verlieben (1998) und Verliebt in Sally (1998). In der Komödie Ungeküsst (1999) spielte sie nicht nur die Hauptrolle, sondern wirkte auch als ausführende Produzentin mit.

Anschließend produzierte sie die Actionkomödie 3 Engel für Charlie aus dem Jahr 2000, in der sie neben Cameron Diaz und Lucy Liu eine der Hauptrollen spielte. Der Film spielte bei Produktionskosten von ca. 92 Millionen US-Dollar in den Kinos weltweit ca. 264,1 Millionen US-Dollar ein. [2] Im Jahr 2003 folgte das Sequel 3 Engel für Charlie – Volle Power.


Privat war Barrymore mit Fabrizio Moretti, dem Schlagzeuger der Band The Strokes liiert, von dem sie sich gegen Anfang 2007 trennte und seitdem solo ist.[3]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Drew Barrymore wurde mehrfach für ihre schauspielerischen Leistungen mit diversen internationalen Filmauszeichnungen geehrt. Bereits 1983 gewann sie einen Young Artist Award für ihre Mitwirkung in E. T. – Der Außerirdische, gefolgt von zwei Golden Globe Nominierungen für Triple Trouble (1984) und Guncrazy (1992).

Im Jahr 2001 war sie erstmals als schlechteste Nebendarstellerin in Freddy Got Fingered, sowie zwei Jahre später als schlechteste Schauspielerin für eine Goldene Himbeere nominiert.

Am 4. Februar 2004 wurde die Schauspielerin mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame verewigt.

Literatur

  • Barrymore, Drew: Little Girl Lost, Autobiografie mit Co-Autor Todd Gold, Pocket Books, New York 1991. ISBN 0671689231
  • Seeßlen, Georg: Drew Barrymore, Berlin, Bertz 2001, ISBN 3-929470-34-9

Quellen

  1. Georg Seeßlen: Drew Barrymore, Bertz Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-929470-34-9, Seite 29 ff.
  2. Business Data for Charlie's Angels
  3. DREW BARRYMORE hat Spaß an Sex