Nichtangriffspakt von Gijón
Der Nichtangriffspakt von Gijon benennt das Gerücht eines abgekarteten Spiels zwischen Deutschland und Österreich im abschließenden Gruppenspiel der Vorrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 1982, das zum Skandal wurde.
Beiden Mannschaften genügte ein knapper Sieg Deutschlands, um in die Zwischenrunde zu kommen. Nachdem das Endergebnis zwischen Chile und Algerien bereits vor dem Spiel feststand, war ein solches Ergebnis praktisch vorprogrammiert. Dementsprechend lief das Spiel in Gijón dann auch ab. Nach dem 1:0 für Deutschland durch Horst Hrubesch in der 11. Minute begnügten sich beide Mannschaften damit, den Ball im Mittelfeld hin und her zu schieben. Der Kommentator Eberhard Stanjek verweigerte daraufhin, das Spiel seines Kommentars zu würdigen. Die Algerier fühlten sich um ihren Einzug in die nächste Runde betrogen, das spanische Publikum auf den Rängen wedelte mit Geldscheinen. Der Einzug beider Mannschaften bekam einen faden Beigeschmack, als Resultat dieses Spiels finden die letzten Gruppenspiele bei einem internationalen Turnier seit der Europameisterschaft 1984 immer gleichzeitig statt.
Der Nichtangriffspakt von Gijon war wohl die Konsequenz aus der Schmach von Córdoba.