David Munyon

US-amerikanischer Singer-Songwriter und Gitarrist
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David Munyon (* 19. August 1952 in Newport, Rhode Island) ist ein Singer-Songwriter und Gitarrist aus den USA.

David Munyon bei seinem Café-Nova-Auftritt in Essen, im Rahmen der World Love Tour 2005

David "Jumper" Munyon wurde als letztes von fünf Kindern der Eheleute Chet Munyon (ein NASA-Techniker) und Lola Mae Munyon (die Tochter eines Predigers) geboren und macht seit seinem 12. Lebensjahr Musik. Er lebt heutzutage zusammen mit seiner Frau "Dixie Blue" (geb. Sharon Peacock Standley; als Koautorin vieler Munyon-Songs wird sie in deren Liner Notes als S.P. Standley geführt) "at Om Field, Midland City" in einem alten Wohnwagen (den er auch gerne als seinen Ashram bezeichnet), der laut Munyon ursprünglich einmal Hank Williams Sr. gehörte.

Tourneen, Musikstil und Diverses

Der in Dothan im US-Bundesstaat Alabama lebende Munyon hat in Europa eine weit größere Fangemeinde, als in seiner amerikanischen Heimat. Das liegt unter anderem daran, dass er zwischen 1994 und 2006 (seine "World Love Tour 2005/2006" dauert immer noch an und in ihrem Rahmen sind weitere Auftritte in Deutschland geplant) mehrfach durch verschiedene europäische Länder tourte und dass acht seiner bisherigen Album-CDs von den deutschen Labels Glitterhouse Records und Stockfisch Records veröffentlicht wurden. Von seinem Debütalbum, CodeName: Jumper (1990), wurden ursprünglich in den USA dem Vernehmen nach weniger als 700 Exemplare verkauft, die spätere deutsche Wiederveröffentlichung war dagegen weitaus erfolgreicher. Neben den neun "offiziellen" Alben hat Munyon noch drei Album-CD-Rs aus Eigenproduktionen in seinem Repertoire, die er jedoch nur nach Bedarf kurzfristig herstellt und dann ausschließlich via Mailorder-Service selbst vertreibt.

Während seine unspektakuläre Roots- oder auch Americana-Music mit zumeist genau auf den Punkt kommenden Texten die Folk-, R&B- und Blues-Fans gleichermaßen erfreut, faszinieren besonders die in audiophilen Kreisen sehr hoch angesehenen Stockfisch-Produktionen aus dem renommierten Tonstudio von Günter Pauler im niedersächsischen Northeim die "Wohlklangfanatiker" und machten den tiefreligiösen "Jumper" Munyon, nach vielerlei Alkohol-Problemen in den 1970ern, ab Mitte der 1990er hauptsächlich in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien zu einem echten Insider-Tipp. Diesen Non-Mainstream-Status spiegeln auch seine unspektakulären, fast intimen Auftritte vor kleinem Publikum wieder, die nicht selten drei oder sogar vier Stunden dauern und von ihm einzig für kurze "Pinkelpausen" unterbrochen werden. Und dass er dabei ständig auf die Repertoire-Wünsche seiner Zuhörerschaft eingeht, sich dafür sogar immer wieder artig bedankt, liegt ganz einfach in der Natur des Yogananda-Jüngers und nimmermüden Friedensapostels Munyon und ist unverkennbar alles andere als pure Anbiederei an seine Fans.

David Munyon lässt sich auf seinen eher seltenen Tourneen sogar für so genannte Home concerts bzw. Living room gigs buchen, bei denen er vor ganz kleinem privaten Publikum spielt. Im Rahmen eines derartig intimen Wohnzimmer-Auftritts entstand im September 2005 in Senden im Münsterland auch seine erste DVD.

Munyon ist als Songwriter auch für einige Kollegen attraktiv und lieferte zum Beispiel Eric Burdon für dessen 2004er-Album My Secret Life einen Titel ("Over The Border") und für das 2006er-Album Soul Of A Man gleich zwei Songs ("GTO" und "Never Give Up Blues").

Im Juli 2006 hat David Munyon in den legendären Londoner Abbey Road Studios sein neuestes Album Song For Danko aufgenommen. Dieses Solo-Acoustic-Album und besonders sein Titelsong ist dem Musiker Rick Danko (The Band) gewidmet, der 1999 verstarb. Die CD wurde Mitte August 2006 auf Mobile Home Records veröffentlicht und ist, neben den anderen CDs von Munyon, online über seinen Webshop (siehe weiter unten) zu beziehen.

Ron Hitchcock von Hitchcock Media aus Los Angeles veröffentlicht Anfang 2007 zwei CDs von David Munyon, die dieser Anfang der 1970er in Kalifornien und Florida aufgenommen hat. Es sind David Munyons Erstlingswerke.

Too Cool – Hymns from Ozark via Adelaide Street erscheint im März 2007 auf Mobile Home Records und ist das neue Solo/Electric and Drum Maschine Album von David Munyon. Die Aufnahmen entstanden in einem Studio in seinem Heimatort Dothan im Jahr 2005.

David Munyon ist übrigens auch ein eifriger Hobby-Maler, der seinen eigenen, wohl eher als naive Kunst zu bezeichnenden frugalen Stil selbst gerne als "Cool Art à la Vincent van Gogh trifft auf Forrest Gump" beschreibt …

Diskografie

  • CodeName: Jumper (released by Los Hermanos Records in 1990, re-released by Glitterhouse Records in 1993)
  • Stories From The Curve: Christian Hill Community, Alabama (1995)
  • Acrylic Teepees (1996)
  • Slim Possibilities (1996)
  • Down To The Wire (1997)
  • Poet Wind (1997/98)
  • Songs From A Mobile Home, Pretty Much Feng Shui (2001, self-released CD-R)
  • From The Shade Of The Big Mamosa (2001, self-released CD-R)
  • More Songs For Planet Earth (recorded in 1996/97, released in 2004)
  • Seven Leaves In A Blue Bowl Of Water (recorded in 1996/97, released in 2004)
  • Two Billion Banjo Blues, Songs For Eric Burdon (2004, self-released CD-R)
  • David Munyon, World Love Tour 2005, Live in Senden (2005, with permission by fans recorded/released Double DVD and Double CD)
  • Song For Danko (2006, self-released CD on Mobile Home Records)
  • Dogs Sleeping (recorded in the 1970s, released in 2007)
  • For lovin’ someone: Early Acoustic (recorded in the 1970s, released in 2007)
  • Too Cool – Hymns from Ozark via Adelaide Street (2007, self-released CD on Mobile Home Records)

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