Liste der Getränkemarken der Coca-Cola Company im deutschsprachigen Raum

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Die Coca-Cola GmbH, die deutsche Tochter der Coca-Cola Company, vertreibt diverse Getränke unter unterschiedlichen Markennamen. Die bekanntesten Produkte sind Coca-Cola, Fanta und Sprite.

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Verkauf von Coca-Cola-Produkten

Bonaqa

Bonaqa ist sowohl als Tafelwasser (Classic, Medium, Still) als auch als stilles Mineralwasser (Silver; nur bei McDonald's) erhältlich. Die Eintragung der Marke Bonaqua, ein Kunstwort aus dem Lateinischen für bona aqua - „gutes Wasser“, wurde in Deutschland abgelehnt, da es sich bei Aqua um einen Gattungsbegriff handelt. Deutschland ist deshalb das einzige Land, in dem der Markenname Bonaqa geschrieben wird. Die etwa dreißig Abfüllbetriebe für Bonaqa in Deutschland beziehen ihr Wasser aus eigenen Brunnen oder von den jeweiligen Stadtwerken. Im Abfüllbetrieb wird dieses Wasser nochmals gefiltert, mit Mineralien wie Natrium, Kalzium und Magnesium angereichert und schließlich mit Kohlensäure versetzt. Das so produzierte Wasser soll überall gleich schmecken. Das Wasser aus diesem Filterprozess wird auch zur Herstellung aller anderen auf Sirupen basierenden Getränken des Coca-Cola-Konzerns verwendet, um einen global gleich bleibenden Geschmack zu gewährleisten.

Seit Ende der 1980er-Jahre drängt der Konzern insbesondere durch Verdrängungswettbewerb in Mensen und Kantinen verstärkt auf den deutschen Markt, um auch diese Marktnische zu füllen. Langfristig sollte Dasani als Mineralwassermarke auch in Deutschland etabliert und zur vierten weltweit erhältlichen Marke (neben Coca-Cola, Fanta und Sprite) werden. Nachdem in Großbritannien bekannt wurde, dass dort letztlich auch nur Leitungswasser für Dasani abgefüllt wurde (legalerweise, weil dort Tafel- und Mineralwasser rechtlich nicht unterschieden werden), wurden entsprechende Pläne für Deutschland fallen gelassen. Da zunehmend stille Wässer auch im deutschen Markt bevorzugt werden, wurden 2003 die Sorten Medium und Still als Tafelwässer sowie 2005 Bonaqa Silver als stilles Mineralwasser eingeführt. In Deutschland gehören zumeist lokale oder regionale Mineralbrunnen wie Sodenthaler Mineralbrunnen oder Urbacher Mineralquellen zu den Coca-Cola-Abfüllern.

Seit 2004 gibt es mit Bonaqa sportswater einen Sport-Drink in den Geschmacksrichtungen Citrus, Orange und Apfel in 0,5 l- und 0,75 l-Einwegpfandflaschen mit Sportverschluss. Ebenfalls 2004 wurde auch Bonaqa Fruits in den Sorten Apfel-Birne und Orange-Ananas eingeführt, 2006 folgte die Sorte Traube-Kiwi, im Frühjahr 2007 die Geschmacksrichtung Limette-Himbeere.

Coca-Cola

Coca-Cola wird seit 1929 in Deutschland vertrieben.

  • 1983 Coca-Cola light.
  • 1984 Coca-Cola koffeinfrei.
  • 1985 Coca-Cola Cherry.
  • 1991 Coca-Cola light koffeinfrei.
  • 1995 Coca-Cola light bekommt einen neuen Geschmack.
  • 2002 Coca-Cola light Lemon.
  • 2003 Coca-Cola Vanilla.
  • 2006 Coca-Cola Zero.

Fanta

Datei:Fanta orange.jpg
Fanta Orange

Fanta ist ein kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk. Der Name Fanta leitet sich aus dem Wort Fantasie ab. Die Flasche, in der die Fanta-Limonade verkauft wird, ist seinerzeit vom Designer Raymond Loewy gestaltet worden, der neben der Coca-Cola-Flasche auch Greyhound-Busse entworfen hat. Da die kriegsbedingte Verknappung der Rohstoffe die Produktion von Coca-Cola in Deutschland erschwerte, wurde ab 1940 Fanta als Ersatzprodukt zunächst auf Molkebasis hergestellt, so dass Coca-Cola nicht auf das Geschäft in Deutschland verzichten musste. Von 1942 bis 1949 wurde die Produktion von Coca-Cola in Deutschland vollständig eingestellt und durch Fanta ersetzt. Der Name Fanta geht auf Coca-Cola-Verkäufer Joe Knipp zurück. Alternativ wurde der Name Cappy vom belgischen Coca-Cola-Chef Carl West ins Gespräch gebracht.

Die ursprüngliche Geschmacksrichtung ist Orange. Für Fanta werden häufig neue Line Extensions generiert, denen meist nur eine kurze Lebenszeit beschieden ist. Derzeit sind in der klassischen Produktlinie die Geschmacksrichtungen Orange, Mandarine, Lemon und Tropical Orange erhältlich. Die Produktion von Fanta Citrell mit weniger Zucker, in den Geschmacksrichtungen Blood Orange, Lemon und Passion Fruit & Blood Orange, wurde Ende 2005 eingestellt. Die Fantasorten in Deutschland:

  • Klare Zitrone (1966) - wurde 1968 zu Sprite
  • Diät Fanta (1983) - wurde 1986 zu Fanta Light und diese wiederum 2006 zu Fanta Zero
  • Zitrone (1986) - wurde 2000 nach einer Rezepturänderung zu Fanta Fresh Lemon
  • Mango (1987) - wurde Anfang 2001 nur in den neuen Bundesländern wieder eingeführt
  • Herb Orange (1994)
  • Pink Grapefruit (1995)
  • Mandarine (1996)
  • Limette (grüne Zitrusfrucht, ähnlich Zitrone) (1998)
  • Wild Berries (2000)
  • Piña de Coco (Kokos mit Ananas) (2000) - nur als Limitierte Edition erschienen
  • Sunny Melon (2001)
  • Exotic (2002)
  • Blood Orange (2002) - Limitierte Edition zu Halloween
  • Berry Blue (2004)
  • Citrell (2004) - neue Produktlinie; mit: "Blood Orange", "Lemon" und "Passion Fruit & Blood Orange" - Ende 2005 eingestellt
  • Tropical Orange plus Peach (2005)
  • Splash Orange plus Lemon (2005)
  • Lemon (2006) - Neueinführung der Fanta mit Zitronengeschmack

In anderen Ländern gibt es etliche weitere Varianten wie Ananas, Cassis, Icy Lemon, Papay, Passionsfrucht, Twisted Fruits, Vanille, White Strawberry und viele mehr.

Mezzo Mix

Mezzo Mix ist ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk mit Pflanzenextrakten und leichtem Orangengeschmack. Es hat große Ähnlichkeiten mit Spezi. Das Getränk entstand 1973 in Bayern als alkoholfreies Gegenstück zu Radler und wurde ab den achtziger Jahren in der ganzen Bundesrepublik vertrieben.

Inhalt: Wasser, Zucker, Orangensaft aus Orangensaftkonzentrat (1,5 %), Kohlensäure, Säuerungsmittel: Zitronensäure, Farbstoff E 150d, Aroma: Koffein, Stabilisator E 412.

Im Jahre 1995 wurde „Mezzo Mix Zitrone“ eingeführt, dessen Produktion 2005 mangels Erfolgs eingestellt wurde.

Wenigstens im Raum Wels in Oberösterreich kursiert die urbane Legende, wonach Mezzo Mix in den Achtziger Jahren kurzfristig vom Markt genonmmen werden musste, da exzessiver Konsum (meist ist von mindestens einem Liter Mezzo Mix pro Tag die Rede) nachweislich zu einem Nachlassen des IQs bei Jugendlichen geführt hatte. Erst nach einer Änderung der Rezeptur, so die Legende weiter, durfte Mezzo Mix wieder verkauft werden.

Sprite

 
Sprite

Sprite war ursprünglich eine Zitronenlimonade, d.h. sie enthielt neben Wasser und Zucker auch Zitronensaft. Sie entstand 1966 als Geschmacksrichtung "klare Zitrone" von Fanta und wurde 1968 zu Sprite. Der Name Sprite, der wörtlich übersetzt Kobold bedeutet, setzt sich aus den englischen Wörtern sprinkle ("spritzen") und light ("leicht") zusammen. Neben Coca-Cola und Fanta ist Sprite eine der drei weltweiten Coca-Cola-Marken. Heute enthält sie keinen Zitronensaft mehr, sondern nur noch Citronensäure und Aromastoffe sowie Säureregulator und Konservierungsmittel.

Inhalt: Zucker, Kohlensäure, Limonadengrundstoff (Säuerungsmittel: E 330 (Citronensäure), Aroma, Säuerungsregulator: E 331 (Natriumcitrat), Konservierungsmittel Natriumbenzoat (E 211).

Es gibt außerdem den Ableger Sprite Zero (bis Mai 2005 Sprite Light), welcher weniger Zucker und Kalorien enthält. In den USA gibt es außerdem noch Sprite Remix, das einen expliziten Cranberry-Geschmack aufweist und Sprite Ice Cube (in z.B. Holland & Belgien) mit Pfefferminze-Geschmack.

Sonstige