Wappen | Karte |
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Wappen von Aldenhoven | Deutschlandkarte, Position von Aldenhoven hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Kreis: | Kreis Düren |
Fläche: | 44,26 km² |
Einwohner: | 14.269 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 322 Einwohner je km² |
Höhe: | 114 m ü. NN |
Postleitzahl: | 52457 |
Vorwahl: | 02464 |
Geografische Lage: | 50° 53' n. Br. 06° 16' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | DN |
Gemeindeschlüssel: | 05358004 |
Gemeindegliederung: | 7 Ortschaften |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dietrich-Mülfahrt-Straße 11-13 52457 Aldenhoven |
Offizielle Website: | www.aldenhoven.de |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@aldenhoven.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Emil Frank (unabhängig) |
Aldenhoven ist eine Gemeinde im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Geografie
Aldenhoven liegt im Dreieck Aachen, Köln, Düsseldorf, direkt an der A44.
Wappen
Nach dem Inkrafttreten der kommunalen Neugliederung beschloss der Rat der Gemeinde Aldenhoven am 10. August 1972 die Weiterführung des Wappens des ehemaligen Amtes Aldenhoven als neues Gemeindewappen. Mit Urkunde des Herrn Regierungspräsidenten vom 8. Februar 1973 wurde das Wappen der neuen Gemeinde Aldenhoven genehmigt.
Die Wappenbeschreibung lautet wie folgt: "Geteilt; oben in gold (gelb) eine blaue Lilie; unten in schwarz ein schwebendes goldenes (gelbes) Kreuz innerhalb eines silbernen (weißen) Lorbeerkranzes."
Das Wappen ist eine heraldische Komposition aus den Wappen der früheren selbständigen Gemeinden Aldenhoven, Siersdorf und Freialdenhoven. Es zeigt in halbiertem Feld oben in gold eine blaue Gleve aus dem früheren Wappen Aldenhovens. Schon in dem ältesten Schöffensiegel des heutigen Zentralortes stehen 2 Sterne und 2 Gleven (Lilien) als Symbol der Mutter Gottes.
Unten sehen wir in schwarz einen silbernen Lorbeerkranz aus dem Wappen der früheren Gemeinde Siersdorf, welcher das Emblem der deutschen Ordenskommende aus dem 13. Jahrhundert darstellt.
Das innerhalb des Lorbeerkranzes freischwebende goldene Kreuz ist dem Schöffensiegel des Schöffengerichtes Freialdenhoven entnommen und stellt das Sinnbild der damaligen freien Gerichtsbarkeit dar.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Aldenhoven gehören die Orte Aldenhoven, Dürboslar, Engelsdorf, Freialdenhoven, Niedermerz, Schleiden und Siersdorf. In den 1970er Jahren wurden die Ortsteile Niedermerz und Pattern wegen des Braunkohletagebaus abgebaggert.
Städtepartnerschaften
Seit 1981/82 unterhält Aldenhoven eine Partnerschaft mit der französischen Stadt Albert. Albert liegt im Norden Frankreichs, im Departement de la Somme, ca. 160 km nordöstlich von Paris und ca. 95 km südlich von Lille.
Geschichte
Wissenschaftlich nachweisbar ist der Ort Aldenhoven für das Jahr 922. In einer einwandfrei überlieferten Urkunde vom 11. August 922 weist Hermann I. von Köln den Nonnen aus Gerresheim das Kölner Ursulastift zu, hierzu gehörte ein in der Urkunde genau beschriebenes Gelände im namentlich aufgeführten Aldenhoven.
Im Zentralort erinnert uns heute noch der "Alte Turm" an die im 15. Jahrhundert errichteten Festungsanlagen. Aldenhoven ist seit 1654 Marienwallfahrtsort.
Weltgeschichtliche Bedeutung erlangten die beiden Schlachten bei Aldenhoven in den Jahren 1793 und 1794. Aldenhovens Name ist noch heute im Triumphbogen von Paris mit der Jahreszahl 1794 unter all den Orten aufgeführt, an denen Napoleons Truppen siegreich blieben.
Museen
- Bergbaumuseum des Traditionsvereins für Stein- & Braunkohle GLÜCK AUF Aldenhoven 1992 e.V., Adresse: Dietrich-Mülfahrt-Str. 8a, 52457 Aldenhoven
Sonstiges
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Wilhelm Prell
- Franz Vit
Söhne und Töchter der Stadt
- Ludwig Gall
- Franz Theodor Mathias Biergans
Literatur
- Günter Bers: Das Miraculöß Mariä Bildlein zu Aldenhoven. Geschichte einer rheinischen Wallfahrt 1655-1985, Jülich 1986, (Schriften zur Rheinischen Geschichte Heft 6), ISBN 3-88874-014-5
- Günter Bers: Aldenhoven. Bausteine zur Geschichte einer jülichschen, Jülich 1991, (Forum Jülicher Geschichte 3), ISBN 3-9802601-2-7
- Günter Bers: Aldenhoven: Neue Aspekte der Ortsgeschichte, Jülich 1996, (Forum Jülicher Geschichte 14), ISBN 3-9803988-4-6
- Günter Bers/Willi Dovern: Aldenhoven im Jahre 1799. Bevölkerungsstruktur und soziale Verfaßtheit einer rheinischen Kleinstadt in französischer Zeit, Jülich 1997, (Forum Jülicher Geschichte 19), ISBN 3-9803988-9-7
- Günter Bers: Aldenhoven: Alte Ansichten. Neue Einblicke. Schritte zur Erforschung der Ortsgeschichte. Eine Aufsatzsammlung, Teil I, Jülich 1999, (Forum Jülicher Geschichte 27), ISBN 3-932903-07-2
- Günter Bers: Aldenhoven: Neue Einblicke, Schritte zur Erforschung der Ortsgeschichte. Eine Aufsatzsammlung, Teil II, Jülich 2003, (Forum Jülicher Geschichte 36), ISBN 3-932903-24-2
- Günter Bers/Sabine Graumann: Eine Staatshymne für die "Cisrhenanische Republik" (1797) - Der Textentwurf des Franz Theodor Mathias Biergans aus Aldenhoven, Jülich 2003,(Forum Jülicher Geschichte 37), ISBN 3-932903-25-0
- Willi Dovern: Bevölkerungsstand und Bevölkerungsbewegung in der Gemeinde Aldenhoven im Jahre 1812, Jülich 1992, (Forum Jülicher Geschichte 5), ISBN 3-9802601-5-1
- Anton Kohlhaas: Die Marktveste Aldenhoven im Jahre 1781, Jülich 1993, (Kleine Schriftenreihe der Joseph-Kuhl-Gesellschaft 7)
- Thomas Rauh: Heiratsverhalten in der Gemeinde Aldenhoven, Krs. Jülich, zwischen 1830 und 1850. Eine Studie unter demographischen Gesichtspunkten, Jülich 1994, (Forum Jülicher Geschichte 11), ISBN 3-9803988-1-1
Weblinks
- http://www.juelich.de/jkg/ - Joseph-Kuhl-Gesellschaft e. V. - Gesellschaft für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes