Wilder Peter von Hameln

Wolfskind, am 17. Juli 1724 in der Nähe von Hameln aufgefunden
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Peter von Hameln, auch Peter von Hannover (* 1711; † 1785 in Hertfordshire, Vereinigtes Königreich) war ein geistig behinderter Junge ungeklärter Herkunft.[1][2] Carl von Linné bezeichnete den Jungen in Systema Naturae als Untertypen Juvenis hannoveranus seiner definierten Gattung des Homo ferus (lat.: 'Wilder Mensch").

Der wilde Peter wurde am 17. Juli 1724 als 13 Jahre alter Junge nahe der Stadt Hameln aufgefunden. Er wurde von Bewohnern als blankes bräunliches schwarz-behaartes Geschöpf beschrieben. Nach seiner Entdeckung wurde er in die Stadt gebracht, wo er ein großes öffentliches Interesse erregte. Sein Verhalten war dem eines wilden Tieres ähnlich und er ernährte sich vorwiegend von Vögeln und rohem Gemüse.

Der wilde Junge zog nach England um und wurde von König Georg I. in Empfang genommen. Dort verbrachte er den Rest seines Lebens. Während dieser Zeit erlernte er nie das Sprechen, lachte nie und zeigte komplette Gleichgültigkeit zum Geld oder zum Geschlecht. Der wilde Peter liebte Musik, konnte unterrichtet werden und verrichtete verschiedene Aufgaben. Peter von Hameln starb 1785 in Hertfordshire.

Quellen

  1. Prof. Dr.Gudel Mattenklott: Der Tigerprinz - Laudatio auf ein Bilderbuch Chen Jianghong anlässl. der Verleihung des Rattenfänger Literaturpreises 2006, Hameln, 24. November 2006
  2. David Crystal: The Cambridge Encyclopedia of Language (engl.) Cambridge: Cambridge University Press, 1987, S. 289: