Wassili Michailowitsch Golownin

russischer Marineoffizier und Wissenschaftler
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Wassili Michailowitsch Golownin (russisch Василий Михайлович Головнин; * 8. April 1776; † 29. Juni 1831 in Petersburg) war ein russischer Marineoffizier und Wissenschaftler.

Er beendete 1792 die Seeoffiziersschule und diente anschließend auf verschiedenen russischen Kriegsschiffen sowie von 1801 bis 1805 zu Studienzwecken in der britischen Marine. In den Jahren 1805 und 1806 stellte Golownin das Nationale Signalbuch Russlands zusammen. 1807 erfolgte seine Ernennung zum Kommandanten der Schaluppe ”Diana” und zum Leiter einer Forschungsexpedition in den Pazifik zu den Küsten des nordöstlichen Asien und des nordwestlichen Amerika. Auf den Kurilen wurde die Expedition jedoch von den Japanern gefangen genommen. Von 1811 bis 1813 wurde Golownin in Japan festgehalten. Nach seiner Rückkehr nach Rußland führte er dann von 1817 bis 1819 mit dem Schiff „Kamtschatka“ eine Weltumsegelung statt. Während dieser Reise wurde Golownin 1818 zum Korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Petersburg berufen. Nach seiner Rückkehr wurde er dann 1821 zum stellvertretenden Kommandeur der Seeoffiziersschule und 1823 zum Generalintendanten der russischen Flotte (Marine)Flotte ernannt. Dabei erwarb er sich große Verdienste um die Vergrößerung der russischen Flotte. Für seine Verdienste wurde Golownin 1830 zum Vizeadmiral ernannt.

Nach Golownin sind drei geographische Objekte sowie eine Meerenge und eine Bucht im Beringmeer benannt.