Hitdorf ist ein Stadtteil von Leverkusen.
Lage
Das Dorfbild wird vom Rhein und der Kirche St. Stephanus geprägt. Hitdorf grenzt im Westen an den Rhein, im Süden an Rheindorf, im Norden an Monheim und im Osten an Langenfeld. Aufgrund seiner Rheinnähe ist Hitdorf hochwassergefährdet.
Geschichte
Hitdorf wurde 1151 erstmals als Huttorp erwähnt und der Rheinhafen von Hitdorf fand schon im Jahre 1356 erstmals schriftliche Erwähnung. Seit dem Mittelalter gehörte Hitdorf zum Amt Monheim im Herzogtum Berg. 1441 wurde der Ort sogar Sitz eines Landgerichts für das Kirchenspiel Rheindorf. Das Hitdorfer Fährrecht wurde erstmals 1729 beurkundet. Während des Napoleonischen Zeit kam das kleine Rheindörfchen an die Mairie Monheim im Kanton Richrath im Arrondissement Düsseldorf im Departement de la Rhin im Großherzogtum Berg. 1815 kam Hitdorf an das Königreich Preußen und war zunächst ein Teil des Kreises Opladen im Regierungsbezirk Düsseldorf. Im Jahre 1840 wurde die katholische Pfarrei Hitdorf gegündet. Im Jahre 1857 erhielt Hitdorf die Stadtrecht. Zusammen mit Rheindorf bildete der Ort seit 1897 eine Verwaltungsunion. Am 1. Dezmeber 1900 hatte Hitdorf 1.810 Einwohner. 1930 wurde das Amt Rheindorf aufeglöst und in die Stadt Leverkusen eingemeindet. Hitdorf war nun zunächst eine selbständige Stadt im Rhein-Wupper-Kreis. Allerdings schon 1939 wurde die Stadt Hitdorf ein Teil des Amtes Monheim. Schließlich wurde der Ort 1960 ein Teil der Gemeinde Monheim. Seit dem 1. Januar 1975 ist Hitdorf ein Teil der Stadt Leverkusen.
Seit einigen Jahren prägen immer mehr standardisierte Häuser das Bild Hitdorfs. Gebaut wird auf weiten Teilen des Tönges Feld und am südlichen Teil des Rheinufers.
Einwohnerentwicklung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||
Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl | ||
1990 | 5.778 | 1995 | 6.393 | 1996 | 6.436 | ||
1997 | 6.357 | 1998 | 6.345 | 1999 | 6.533 | ||
2000 | 6.719 | 2001 | 6.812 | 2002 | 6.880 | ||
2003 | 7.046 | 2005 | 7.292 |
Kultur und Freizeit
- Hitdorf ist besonders bekannt in den umliegenden Städten für den „Hitdorfer Karneval“. Hier nehmen jährlich immer mehr Wagen und auch Hitdorfer Bürger teil.
- Hitdorf besitzt ein Theater, das "Matchbox"-Theater, dass die kleinste Bühne Leverkusens hat.
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Kirche
- Kran am Rheinhafen
Wirtschaft und Infrastruktur
Industrie
1765 wurde die Tabakfabrik errichtet, 1833 folgte die Brauerei und 1843 die Zündholzfabrik. Alle drei Gewerbe existieren nicht mehr am Ort. Wichtigster örtlicher Arbeitgeber ist die Bayer AG.
Verkehr
Südlich von Hitdorf befindet sich die Anschlußstelle Leverkusen-Rheindorf der Autobahn A59. Es gibt eine Rheinfähre die zwischen Köln-Langel und Hitdorf verkehrt.
Öffentliche Einrichtungen
Wie in den meisten Stadtteilen Leverkusens sind auch in Hitdorf Schulen:
- Hans-Christian-Andersen Grundschule (benannt nach dem Märchendichter)
- St. Stephanus Grundschule (benannt nach der katholischen Kirche in Hitdorf)
- Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Hitdorf
Literatur
- Leverkusener Informationen 2004, Herausgeber: Stadt Leverkusen, Leverkusen 2004.