Wiener Schule des Phantastischen Realismus

Strömung in der österreichischen Kunst des 20. Jahrhunderts
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Die Wiener Schule des Phantastischen Realismus ist ein in den 1950er-Jahren geprägter Begriff für eine Strömung in der österreichischen Kunst, die dem Surrealismus nahesteht.

Die Malweise ist nicht abstrahierend oder abstrakt und orientiert sich an der technischen Perfektion der Alten Meister, die Motive sind phantastisch-unwirkliche Kreationen, manchmal mit schockierenden, apokalyptischen Inhalten, oft mit einer Orientierung am Manierismus. Ab der ersten gemeinsamen Ausstellung im Wiener Belvedere 1959, der bald weitere Ausstellungen auch im Ausland folgten, erzielte die Wiener Schule des Phantastischen Realismus ihren Durchbruch zu internationaler Bedeutung. Eine besondere Breitenwirkung erreichte ihre Kunst über Druckgrafiken in großer Auflage sowie durch zahlreiche Schüler und Nachahmer.

Als Begründer gilt der Wiener Maler, Schriftsteller und Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Albert Paris Gütersloh. Als spiritus rector der Wiener Schule gilt auch der surrealistische Maler Edgar Jené, der im Wien der Nachkriegszeit (1945-1950) zum Förderer und Vermittler des Surrealismus wurde.

Die Hauptvertreter sind Arik Brauer, Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden aber auch Fritz Aigner.

Ausstellung

  • Phantastisches: Jüdisches in früheren Meisterwerken von Arik Brauer, Ernst Fuchs und Fr. Hundertwasser Wien, Palais Eskeles, Dorotheergasse 11 [1], bis 14. Januar 2007