Vere Gordon Childe (* 14. April 1892 in North Sydney, Australien; † 19. Oktober 1957) war ein australisch-britischer Archäologe und Archäologiethoretiker. Bis zu seiner Promotion in seiner Vaterstadt studierte er vorwiegend alte Sprachen und wandte sich danach in Oxford von der Altphilologie immer mehr der Archäologie zu. 1919 kehrte er nach Australien zurück und war drei Jahre Privatsekretär des Ministerpräsidenten von Neusüdwales. 1925 wurde er aufgrund seiner vorgeschichtlichen Studien als Bibliothekar an das Royal Archaeological Institute in London berufen. Im Jahre 1946 wurde als Professor an das Archäologische Institut der Universität London berufen. Er prägte 1936 den Begriff der neolithischen Revolution. 1957 nahm er sich in den Blue Mountains in Australien das Leben.
Wichtige Werke:
- The Dawn of European Civilisation (1925)
- The Most Ancient East (1928)
- The Danube in Prehistory (1929)
- Man Makes Himself (1936)
- What Happened in History (1942)