Persische Literatur

bis ins Altertum zurückreichende Kunstform Persiens
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Die Geschichte der Persischen Literatur lässt sich bis in das Altertum zurückverfolgen. Erste Beispiele einer iranischen Dichtung, die bereits das Schema einer zur Tradition gewordenen Rhetorik aufweisen, befinden sich in den Gathas (Gesängen), den ältesten Teilen des Avesta, der Schrift der zoroastrischen Religion (s.a. Zarathustra). Als Dari-Dichtung wird hingegen die Gesamtheit der klassischen Dichtungskultur Persiens bezeichnet, die in der persischen Schriftsprache Dari angefertigt wurde. Sie entstand hauptsächlich auf dem Gebiet der heutigen Staaten Iran, Afghanistan, Tadschikistan und Usbekistan. Zudem war die Persische Sprache über eine sehr lange Zeitspanne hinweg die Kultur- und Amtssprache im Irak, in Pakistan und in Nordindien. Auch hier lebten einige der bekanntesten Dichter der persischen Sprache.

Diwan von Hafiz, Miniaturmalerei, Persien, 1585

Im persischen Kultur- und Sprachgebiet wird die Dichtkunst hoch geschätzt, so dass der persische Kulturkreis eine ganze Anzahl berühmter und erfolgreicher Dichter hervorgebracht hat. Persische Dichter haben so auch über Jahrhunderte hinweg andere Kulturen und Sprachen beeinflusst, unter anderem den deutschen Dichter Goethe, dessen West-östlicher Divan auf der klassischen persischen Poesie basiert.

Dari-Dichtung ist ebenfalls die traditionelle Sprache des mystischen Islams, auch Sufismus genannt.

Wichtige literatische Gattungen des Dari

  1. Lyrik (Nazm)
    1. Liebesgeschichten wie
      Bijan und Manije (1312 Verse im Schāhnāmeh (Ferdousī)), Sorch But und Chonak But und Wamek und Asra des Dichters am Hofe der Ghaznaviden (Onsuri), Warqa und Golschāh (Ayyuqi), Wīs und Rāmīn (Gorgāni), Chosrau und Schirin und Leilā und Madschnun (Nezāmi , Amir Khossru Dehlawi, Dschāmi). Außerdem Siā Moh und Jalāli, verfasst von der Dichterin Sia Moh Herawi (aus Herat), Joseph und Soleika (die Frau Putiphars) (Azar)
    2. Epos z. B. Schāhnāmeh (Firdausi), Garchaspnāmeh (Âzādi), Eskandarnāmeh (Nezami), Tughluqnāmeh (Amir Khossrau Dehlawi), Jahangirnameh (Taleb-e Amoli)
    3. Nāmeh (wörtlich "Brief" - Epos): berühmt Âfarinnāmeh von Abu Schakor, Nouruznāmeh (Omar Chayyām), Scharafnāmeh und Gandschawi sowie Monajatnāmeh von Ansari (evtl. Prosa), Ochaq-nāmeh (Eraqi)
    4. Nazm (Lyrik): Rudaki, Sana'i, Nezami, Attar, Eraqi, Vali, (Asir ind. Stil), Azar, Hatef, Saba, Nechat, Scheibani, Iraj, Iqbal (Eqbal), Rachid, Nima Youschidsch, Zabihollah Safa, Ahmad Schamlou, Forough Farokhzad, Simin Behbahani, Golschiri, Abbas Kiarostami, Taraneh Javanbakht
    5. Qassida (Qasida): Vertreter waren Rudaki, Ayyuqi, Moezzi, Anvari, (Faizi, Asir (ind. Stil)), Hatef, Nechat, Amiri, Bahar, Parvin E'tesami
    6. Ghazal: Vertreter Dichter dieser Gattung waren Rudaki, Ayyuqi, Farrokhi, Moezzi, Foroughi, Anvari, Saadi, Omar Chayyam, Rumi (auch Moulawi od. Moulanā), Hafis, Hatef, Medjmar, Parvin E'tesami, Simin Behbahāni
    7. Masnawī: Vertreter: Rudaki, Sana'i, Nezami, Attar, Eraqi, Rumi (auch Moulawi od. Moulanā)); (ein Divan von Rumi heißt : Masnawi e Manawi (geistreiche Doppelverse) bzw. Mesnevi), Fariduddin Attār, Nezāmi
       
      Einer der Chayyām zugeschriebenen Vierzeiler
      , Dschami, (Orfi (ind. Stil), Nechat, Parvin E'tesami
    8. Rubāʿī (Vierzeiler) : Vertreter dieser Gattung Rudaki, Bābā Tāher, Omar Chayyām, Rumi (auch Moulawi od. Moulanā), (Asir ind. Stil)
    9. Hamd (Panegyriken (Lobeslieder)): Rudaki, Daqiqi, Farrokhi, Âzādi, Anvari (einer der geschätztesten Panegyriker der persischen Sprache), Modjir, Hafis, Azar, Foroughi, Scheibani
    10. Mosammath' (strophische Dichtung): Manoutchehri
    11. Tarjiband (strophische Dichtung): Hatef
    12. Tasnif : melodiöse Ballade
    13. She'r-e Now (Das "Neue" Persische Gedicht): Nima Youshij, Forough Farokhzad, Simin Behbahani, Sohrab Sepehri
    14. She'r-e Sepid (Das Weiße Gedicht): Bijan Jalal, Ahmad Shamlou
    15. Gedichte der Brückenbildung: Mehdi Akhavan Sales, Fereydoon Moshiri, Reza Shafiei-Kadkani


  1. Lyrik, Sabke Hendi (indischer Stil, mit und ohne Musik)
    1. Tarāneh
    2. Naqsch o Gol
    3. Naht
    4. Qawali: Faizi, Asir
    5. Rak bzw. Raga: Rak e Khyal (Traum-Raga) und Rak e Jalali (Ekstase-Raga)
  1. Prosa (Nasr)
    1. Fakā-i Anekdote : Saadi, Dschami
    2. Kurzgeschichte: Jamalzadeh, Golschiri, Ahmad Mahmoud, Jamal Mirsadeghi, Javad Mojabi, Jaafar Modarres-Sadeghi, Shahrnush Parsipur
    3. Novelle: Sadiq Chubak, Sadeq Hedayat, Jamalzadeh
    4. Drama: Sadiq Chubak, Sadeq Hedayat, Javad Mojabi
    5. Skript/Drehbuch: Bahman Ghobadi, Abbas Kiarostami, Mohsen Makhmalbaf, Samira Makhmalbaf, Majid Majidi, Javad Mojabi, Gholam Hossein Saedi
    6. Dāstān (wörtlich aus "Da(m)" und "stan" "Wild"-Garten") Fabel: Samad Behrangi, Ahmad Mahmoud
    7. Afsāneh (abgeleitet von "Afsoon", "verträumt") Märchen: Samad Behrangi
    8. Hekāyat: Erzählung: Kader Abdolah, Jalal Ahmad, Bozorg Alavi, Sadeq Chubak, Mahmud Doulatabadi, Nader Ebrahimi, Amin Faghiri, Golschiri, Jamalzadeh, Taraneh Javanbakht, Mahmud Kianusch, Ahmad Mahmoud, Jaaraf Modarres-Sadeghi, Ghalam Hosseyn Saedi, Freydoun Tonekaboni, Asghar Elahi,
    9. Roman: Kader Abdolah, Ali Mohammad Afghani, Bozorg Alavi, Reza Baraheni, Sadeq Chubak, Simin Daneshvar, Ebrahim Golestan, Golschiri, Sadeq Hedayat, Ahmad Mahmoud, Jamal Mirsadghedi, Shahrnush Parsipur, Zoya Pirzad, Moniru Ravanipur, Jaaraf Modarres-Sadeghi, Gholam Hosseyn Saedi
    10. Satire: Bibi Khatton Astarababdi, Dehkhoda, Kioumars Saberi Foumani, Hadi Khorsandi, Javab Mojabi, Iraj Mirza, Ebrahim Nabavi, Omran Salehi, Obeid Zakani
    11. Abhandlung: Nasser Chosrau, Omar Chayyam, Rumi (auch Moulawi od. Moulanā), Eraqi, Mohammad Khatami, Seyyed Hossein Nasr, Ali Schariati, Abdolkarim Soroush
    12. Essay: Nizam al-Mulk, Saadi, Dschami, Javad Mojabi, Abdolkarim Soroush, Khosro Naghed
    13. Monazer (Debatte): Asadi
    14. Kolumnen: Kader Abdolah, Jaafar Modarres-Sadeghi
    15. Dokumentation: Schirin Ebadi
    16. Biographie: Attar, Dschami
    17. Epistel: Omar Chayyam
    18. Briefe: Safarnameh (Nasser Chosrau), Nechat, Abdolkarim Soroush, Dārābnameh-ye Bigāmi, Firuznāmeh, Dārābnāmeh-ye Tarsusi [1], Bakhtiārnāmeh, Djashnnāmeh-ye Ebn-e Sinā, Dalirān-e Jānbāz (engl.: 'The Warriors) s. Ziyariden
  1. Weitere
    1. Comic: Marjane Satrapi

Dichter

Berühmte persische Dichter mit Dari-Reimordung - klassische Periode

  • Abu Abdullāh Dschafar-e Rudaki [2] (858-941), der erste Dari-Dichter und Vater der neupersischen Sprache. Geboren in einem Gebirgsdorf östlich von Samarkand, dem heutigen Tadschikistan, war Rudaki der offizielle Dichter des samanidischen Emirs Nasr II (914-943), der ihn, wie es heißt, mit Ehrungen überhäufte. Er versifizierte eine berühmte Fabelsammlung indischen Ursprungs unter dem Namen Kalileh und Dimneh, die im Orient große Beliebtheit genoss und später La Fontaine als Hauptquelle seiner Fabeln diente. Von dem ihm zugesprochenen umfangreichen Werk blieb nur ein Teil erhalten. Er hinterließ Panegyriken, Trauerelegien, Liebeslyrik, bacchische Dichtung sowie narrative und moralische Dichtung. Gegen Ende seines Lebens wurde er wohl wegen seiner religiösen Überzeugungen geblendet.
  • Bu Schakor Balchi, Verfasser des Âfarināmeh (Lobesbrief), entstanden zwischen 954-958 n.Chr. [3]
  • Rabia-e Balchi oder Zain ul Arab, die erste Frau der Dari-Dichtung.
  • Abbu Mansur Daqiqi-e Balchi [4] (930/40 - vor 980), war einer der begabtesten Dichter des 10. Jahrhunderts. Er wirkte als Paneyriker der Lokalprinzen Tschaghaniens (Transoxanien), süd-östlich von Samarkand, außerdem des samanidischen Emirs Mansur I. (961-976) und dessen Sohn Nuh II. (976-997) - und kann als Meister dieses Genres betrachtet werden. Berühmtheit erlangte er jedoch als Vorgänger Firdausis. Vor seinem frühzeitigen Tod - er wurde gemäß Firdausi von einem seiner Sklaven ermordet - hatte er bereits das umfangreiche Prosamaterial des traditionellen Nationalepos in Verse gebracht, was zuvor von vier Gelehrten aus Tus (Chorasan) (dem heutigen Maschhad) zusammengestellt worden war (961). Einige Tausend dieser Distiken wurden von Firdausi in seinem Schahnameh übernommen. Obwohl häufig vermutet wurde, dass Daqiqi zoroastrischen Glaubens war, lassen Passagen hieraus (s. Safa, 1964) jedoch eher vermuten, dass es sich hier um die Symphathiebekundungen eines großen Literaturliebhabers sehr gemäßigten islamischen Glaubens handelte.
  • Abū l-Qasem-e Mansur ebn Hasan-e Ferdousī [5] (*um 940-1020), geboren in dem Dorf Baj (Tabaran, dem Gebiet von Tus (bei Maschhad)) als Sohn einer Landadelsfamilie (Dehqan), ist der Verfasser des iranischen Nationalepos, dem Schāhnāmeh ( Das persische Königsbuch). In mehr als 50.000 Distiken berichtet er von der Pracht des antiken Iran vor der Invasion der Araber im 7. Jahrhundert.
     
    Shâhnâmeh von Firdausi
    Dieses Epos, das zu den besten seinesgleichen zählt, diente als Vorlage für weitere Epen persischer Sprache und wurde zunächst ins Arabische und Türkische, später in viele weitere Sprachen (meist in Ausschnitten) übersetzt. Schon seit Anbeginn seiner Jugend versifizierte Firdausi einige hervorstechende Episoden der iranischen Geschichte, doch erst gegen 980, als er von der Ermordung Daqiqis erfuhr, nahm er das von ihm angefangene Projekt auf. Gegen 994 hatte er bereits die von Abu Mansur 957 erstellte Fassung versifiziert, die als Quelle der arabischen Prosaübersetzung d'el Bondaris (13. Jahrhundert) diente. Danach nutzte er weitere Quellen zur Vervollständigung seines Werkes: u.a. die Memoiren Zarirs, die Heldentaten Rostams und Alexander des Großen. Gegen 1010 hatte er sein Werk abgeschlossen, das er sodann Mahmud von Ghazni widmete. Nachdem er sich jedoch mit diesem verworfen hatte, verließ Firdousi Ghazna und ließ sich an verschiedenen Orten, u.a. Herat, Tus (Maschhad), Tabaristan und Chorasan nieder. Die Größe Firdausis liegt in der Gewissenhaftigkeit bei der Verwendung seiner Quellen, seiner Geschicklichkeit in der Naturdarstellung, sowie der Darstellung der kriegerischen und heroischen Episoden, sowie dem Einflechten moralischer Ermahnungen in diese Beschreibungen. Seine Klarheit und Einfachheit des Stils sowie des Vokabulars machten ihn zum Vorbild weiterer Dichter. Es bestehen zwei bedeutende Einführungen zum Schahnameh: eine des Timuridenprinzen Bai Songhor (15. Jahrhunder), sowie eine weitere, ältere, die zum Teil jene Abu Mansour el-Mommaris widergibt, die er 957 auf Bitten Abu Mansur Mohammad ebn Abd-or Razzaq für eine Prosafassung erstellt hatte.
  • Bābā Tāher [6] (ca. 944-1019), einer der ersten bedeutenden Dichter des Sufismus, dessen Gedichte, instrumentell begleitet, häufig als Grundlage der klassischen persischen Musik dienen.
  • Farrokhi (†1037), allgemein hochgeschätzter Verfasser von Ghazalen und Panegyriken (Lobreden), Hofdichter der Ghaznawiden.
  • Abu Qasem Hassan Onsuri Balchi (988?-1040), Dichter der Ghaznawiden. Er verfasste zarte, anspruchsvolle und in der Wahl der Themen originelle Ghazale und Qaciden (Qacidas) (Oden und Panegyriken), die als Vorbild viele seiner Nachfolger dienten. Er versifizierte außerdem einige alte Legenden, wie z.B. Vameq und Asra und Rostam und Sohrab (s.a. Firdausi (Der Tod des Sohrab)).
  • Manoutchehri (†1040) Dichter am Hofe der Ziyariden und Ghaznawiden mit starkem Einfluss der arabischen Literatur, den er gekonnt beim Verfassen seiner Gedichte einbrachte. Er erweiterte die Facette der bachhischen Gedichte.
  • Gorgāni (†1054), Dichter am Hofe der Seldschuken, war er der Verfasser eines der besten Epen in persischer Sprache, Wīs und Rāmin, das als Vorbild für weitere Epen, wie beispielsweise Chosrou und Schirin von Nezāmi, diente und eine Verbindung zwischen dem vorislamischen und islamischen Iran herstellte.
  • Âsādi (Abu Nasr Ali ebn Ahmad Tusi) (†1072), geb. in Tus (bei Maschhad), fälschlicher Weise als Meister Firdausis bezeichnet, Autor von Debatten (Monāzer), des Buches Garchasp (Garchaspnāmeh), dem besten Epos nach dem Schahnameh Firdausis - außerdem Verfasser von Panegyriken (Lobreden) und Verfasser eines der ältesten Wörterbücher in persischer Sprache, in dem er seltene Wörter und Wörter aus der persischen Dichtung sammelte (Loghat-e Fārs). Zunächst lebte er in Chorāsān (am Hofe der Ghaznaviden), später in Azerbaijan bei den Prinzen der dortigen Region. In seinem Hauptwerk, dem Garchaspnameh, erzählt er von den fabulösen Errungenschaften Garchasps, Ahnherr Rostams. Nach einer Aufzählung der Ahnenfolge (afghanischen Ursprungs) berichtet er detailliert von seinen Reisen und Aufenthalten in verschiedenen Ländern, seinen Kämpfen dort, seiner Unterredung mit Brahman sowie mit anderen Weisen - außerdem von den Sitten und Bräuchen der fremden Völker, die er aufgesucht hatte in Verbindung mit Ermahnungen und Ratschlägen an den Leser. Seine Stärke liegt vor allem in den Beschreibungen, den Wortzusammenstellungen, seinem Satzbau und der Wahl ausdrucksstarker und subtiler Bilder. Fälschlicher Weise wurde von einigen Orientalisten lange zwischen einem sog. Sohn und Vater unterschieden, was allerdings von Safā in seiner Geschichte der Literatur im Iran, II, S. 404ff widerlegt wurde. (Edition Garchaspnameh: Yaghmai (Teheran 1918), Übersetzung und Edition des 1. Drittels: Clément Huart (1926), der beiden weiteren Drittel von Henry Massé (1950))
  • Amir Nāsser Chosrou e Balchi [7] (1003-1075), geboren in Gobadian (in der Region Balch). Nachdem er sich weitreichend gebildet hatte, machte er sich 1045 auf eine Pilgerfahrt zu den heiligen Städten des Islam. Danach hielt er sich für einige Zeit in Ägypten auf, wo er sich der Doktrin der Ismaeliten anschloss und wurde daraufhin vom Kalifen Fatimid als deren Chef nach Chorasan deligiert. Beunruhigt durch die Orthodoxen der Region, zog er sich in den Kanton Badakhdschan zurück, wo er sich in Yomgan zur Ruhe setzte und die spirituelle Führung der Ismaeliten übernahm. Gleichzeitig verfasste er seine theologischen und philosophischen Abhandlungen und erstellte außerdem eine umfangreiche Sammlung von Gedichten, was ihn zu einem der kraftvollsten Denker des Iran machte. Seine Gedichte, geprägt durch den Einfluss seiner theologischen Bildung, sind voll von Sentenzen und Ermahnungen, die er, geprägt durch sein wissenschaftliches Denken, logisch anbringt. Gleichzeitig ist seine Dichtung voller verzierter und subtiler Erfindungen und seine poetische Sprache erinnert an jene der letzten Dichter aus der Zeit der Samaniden. In der Prosa war er einer der ersten, die philosohphische oder wissenschaftliche Fragen in einer Sprache verfasste, die klar im Stil und bestimmt im Ton war. Sein Reisebericht Safarnameh, den er ebenfalls in Prosa verfasste, ist ebenfalls ein Modell des einfachen und genauen Stils.
  • Ansari (1006-1088), "Pir von Herat" (der Weise (Alte) von Herat), bedeutender Sufidichter und Verfasser des Munajatnama, das Buch der Psalme.
  • Irān Schāh (ca. †1117), Zeitgenosse des Seldschukensultans Malek Schāh II., schrieb gegen 1106 ein Epos, in dem er von den "hohen Taten" des Helden Bahman, des Sohns Esfandiārs, berichtet - eines der Hauptelemente des Nationalepos im Iran. (u.a.Barzin und der Drache, der Kampf zw. Barzin und Bahman, Selbsterkenntnis) (s.a.: Safa, Hamāse Sarā'i dar Irān (Geschichte des Heldenepos im Iran), 1945)
  • Omar Chayyām [8] (1048-1131 oder 32), (Dichter, Philosoph, Mathematiker und Astronom), Schüler Avicennas, wirkte am Hofe des Seldschukenfürsten Malek Schah I.(1072 - 1092). Er tat sich zu Lebzeiten in erster Linie als Mathematiker, Philosoph und Astronom hervor und wirkte an der Reform des iranischen Kalenders mit. In diesem Zusammenhang verfasste er auch das Nouruznāmeh (Neujahresbuch), eine Abhandlung über die Neujahresbräuche im alten Iran. Nach seinem Tod wurde Chayyam vor allem für seine Rubāʿī, den Vierzeilern, bekannt, die relativ kritisch gehalten waren. Beispiel eines Vierzeilers in der Übersetzung von Max Barth: Sag, wer ist sündenlos auf Erden hier?/ Wer könnte leben, ohne je zu fehlen?/ Tust du für üble Tat einst Übles mir, wo ist der Unterschied dann zwischen mir und dir?
  • Moezzi (†1124-1127) war ein Laureatendichter des Seldschukenfürsten Malik Schah I. (1072-1092). Er verbrachte seine Jugend in Herat und Isphahan. Er schrieb hervorragende Ghazale und trug zur Erneuerung der Qasiden bei, die bis dahin stark durch ihren arabischen Ursprung geprägt waren.
  • Sanā'i (ca.1080-1157), geboren in Ghazna Mitte des 11. Jahrhunderts, begann er seine Dichterlaufbahn am Hofe der Ghaznawiden Ebrahim (1098-1114) und Bahmanschah (1117-1157). Nachdem er sich endgültig in Chorasan niedergelassen hatte, wurde er von mehreren Dichtern in die mystische Dichtung eingewiesen, in der er einen ganz eigenen Stil entwickelte, was ihn zu einem der ersten großen Meister dieses Genres machte. Sein Werk bildet somit einen Markstein der persischen Literatur. Neben seinen lyrischen Werken hinterließ er einige Masnawis hoher Spiritualität.
  • Anvari (†1187), einer der geschätztesten Verfasser von Panegyriken (Lobreden) der persischen Sprache. Zunächst Studium der "Klassischen Disziplinen" (Literatur, Philosophie, Mathematik und Astrologie), danach verdingte er sich am Hofe des Seldschukenprinzen Sandjar. Modell für Autoren von Quassiden. Schrieb die besten Ghazale bis zum Erscheinen Saadis.
  • Modjir († 1197) von Beilaqan, einer heute in Ruinen liegenden Stadt in Azerbaijan. Er gilt als einer der besten Verfasser von Panegyriken (Lobreden) seiner Zeit. Schüler Khaqanis (allerdings mit einem klareren Stil), gegen den er jedoch später satirische Verse schrieb. Lebte zunächst am Hofe des azarbaidschanischen Prinzen Atabeks, später am Hofe des Seldschuken Arslan ebn Toghril. Er starb in Isphahan, wo er einem Mord zum Opfer fiel.
 
Szene aus Chosrou und Schirin von Nezāmi
  • Elyas ib e Yousuf Nezāmi e Gandschawi [9] (1141-1209), geboren in der Stadt Gandje dem heutigen Kirowabad im Kaukasus (Azerbaijan), lebte Nezami weit weg von den Höfen der Herrscher, doch widmete er seine Werke, gemäß dem Brauch der Zeit, den Prinzen Azerbaijans. Er zählt zu den Meistern der Persichen Literatur. Nezami verfasste einen Divan mit bedeutenden mystischen lyrischen Gedichten, fünf Masnawis, den Khamseh (wörtl.: Fünfersammelband) oder oder (Pandsch Ganj) (Fünf Schätze) mit didaktischen und moralischen Gedichten , weiterhin einige Romane (in Versen), die sich auf alte sassanidische oder auch arabische Legenden bezogen. In unerwarteten Wortverbindungen drückt Nezami subtile Gedanken aus, wobei er das gesamte persische Kulturgut (Literatur, Wissenschaft, Philosophie) mit einem unübertroffenen eigenen Können verbindet. Die von ihm gewählten Wörter und Metaphern sind hierbei stets zur Wahrung einer Gesamtharmonie seiner Werke gewählt.
  • Fariduddin Attār [10] (1136-1220) ist einer der bedeutensten Repräsentanten der Sufidichtung im Iran. Zunächst war er als Drogist (Apotheker) in seiner Heimatstadt Nischapur tätig (wovon sich auch sein Name Attār = Drogist ableitet). Als Dichter hinterließ er ein umfangreiches Werk. Neben einer in Prosa gehaltenen Sammlung von Biographien der Sheikh-Sufis, dem "Gedenkbuch der Heiligen" und einem lyrischen Divan hinterließ er auch diverse Masnavis, darunter "Die Vogelgespräche" und "Die sieben Städte der Liebe". Masnaviden sind in einfachem Stil gehaltene lehrreiche tiefempfundene und bewegende Sentenzen ausgeschmückt mit einer Reihe von Anekdoten und Parabeln. Er starb wohl 1220 zur Zeit der Einnahme Nischapurs durch die Mongolen.
  • Erāqi aus Hamadan (1213-1289), einer der berühmten mystischen Dichter de 13. Jahrhunderts. Im Alter von 18 Jahren, nach Abschluss einer literarischen und wissenschaftlichen Ausbildung, zog er nach Indien (Hendustan), wo er sich in Multan unter dem Sheikh Baha-od-Din Zakariya niederließ. Später folgten weitere Reisen nach Arabien und Kleinasien, wo er unter Sheikh Sadr-od-din von Konya, einem Schüler des berühmten arabischen Mystikers Mohyi-ed-Din ebn al-Arabi studierte. Danach reiste er wiederum nach Ägypten und Syrien, wo er auch starb. Er wurde in der Nähe des Grabes Mohiyi-ed-Dins begraben. Er hinterließ einen Diwan mit unterschiedlichen Gedichten, eine Masnawidichtung, Ochaq-nameh (Buch der leidenschaftlich Eingenommenen), in der er die Abstufungen mystischer Liebe beschreibt und eine in Prosa verfasste Abhandlung, die später von Dschami (Jami) kommentiert wurde. Er kann als vollkommener Mystiker bezeichnet werden, der sich in klarer und bestimmter, gleichzeitig aber auch leidenschaftlicher Form äußert, wobei er sich auch Gedanken über die Lehre (Vermittlung) der Mystik macht.
  • Mosleh od-Din Saadi Schirāsi [11] [12] (* Anfang des 13. Jahrhunderts - 1291 od. 1294) ist einer der berühmtesten Dichter Persiens. Seine Jugend verbrachte Saadi in Bagdad, wo er zunächst Literatur und Religionswissenschaften studierte. Danach reiste er in den Irak, nach Syrien und nach Hedschas. Gegen Mitte der Jahrhunderts kehrte er zurück nach Schiraz, seinem Geburtsort, wo er seine beiden berühmten Sammlungen moralischer Anekdoten, den in Versen geschriebenen Bustān (1257) und das mit Versen versehenene Prosawerk Golestān (Rosengarten) (1258) fertigstellte. Danach führte er außerhalb Schiraz das Leben eines Einsiedlers. Neben Ferdousi, Hafis und Nezami zählt er zu den größten Dichtern des Iran. Wie kaum andere beherrscht er die persische Sprache, was sich gerade in seinen Sentenzen und Sprichwörtern zeigt. Seine Werke sind wortgewandt, flüssig und fesselnd zugleich. Auch seine Ghasale zeugen von höchster Grazie. Neben den bereits genannten Werken verfasste er noch einige weniger umfangreiche Prosaschriften, darunter einige Essays und den Rat für die Herrscher. Hier eines seiner Gedichte in der Übersetzung von Friedrich Rückert: O ihr Gebornen eines Weibes/ Seid ihr nicht Glieder eines Leibes?/ Kann auch ein Glied dem Weh verfallen,/Dass es nicht wird gefühlt von allen?/ Du, den nicht Menschenleiden rühren,/ Kannst auch den Namen Mensch nicht führen. (Trivia: Über dem Eingang der UNO findet man ein Gedicht Saadis.)
  • Dschalāl ud-Din Rumi (genannt: Moulawi oder auch Moulanā) [13] (1207-1273), war der bekannteste und vielleicht beliebteste Vertreter der Sufidichtung.
    Datei:Ad-Din Rumi.jpeg
    Dschalal ad-Din Rumi
    Geboren in Balkh, begleitete er schon im Kindesalter seinen Vater auf Grund der Mongoleninvasion nach Kleinasien, wo sich die Familie in Konya niederließ. Unterrichtet von seinem Vater Bahâ-od Din Mohammad und dessen Schüler Borhan od-Din Mohaqqhq von Termez, vervollständigte er seine Studien in Syrien. Zurück in Konya, unterrichtete er Theologie. Bei dieser Gelegenheit machte er die Bekanntschaft des Mystikers Chams od-Din Mohalal ebn Ali Tabrizi, unter dessen Einfluss er großen Enthusiasmus für die Mystik entwickelte, was ihn in den letzten dreißig Jahren seines Lebens prägte. In dieser Zeit verfasste er auch seine großen Werke. Sein Masnawi zählt zu den Meisterwerken der mystischen Literatur schlechthin. Hier behandelt er die wichtigsten religiösen und moralischen Fragen, die er ebenfalls mit Anekdoten und traditionellen Sprichwörtern illustriert. Auch seine Ghazale, die er seinem Lehrmeister Chams od-Din Tabrizi widmete, sind höchst sublim und zeugen von großer lyrischer Schönheit. Daneben verfasste er eine Sammlung von Vierzeilern (Rubāʿī), eine mystische Abhandlung und Prosaepisteln. Sein Stil, der die Tradition der Dichter Chorasans widerspiegelt, ist schlicht und bemerkenswert schnörkellos.
  • Schams ud-Din Muhammad Hāfis bzw. Hāfiz-e Schirāzi [14] [15] (*Anfang des 14. Jahrhunderts - 1389) zählt zu den Größten der persischen Literatur und ist gleichzeitig der im Ausland bekannteste persische Dichter (er wurde ebenfalls von Goethe sehr geschätzt). Bis auf kürzere Reisen nach Yazd und Isphahan verbrachte der sein Leben meist in seiner Geburtsstadt Schiraz, wo er als Gelehrter, der er war, und trotz des Ansehens, das er bei den Mosafferidenprinzen, am Hofe seiner Geburtsstadt genoss, doch sehr bescheiden lebte. Dennoch gab es auch Phasen der Ungnade am Hofe, was sich in seinen Werken schmerzhaft niederschlug - und so näherte er sich Schah Khoda (1357 -1383) an. Sich seines Genies bewußt, erlaubte er es sich, sich beim Verfassen von Panegyriken (Lobesreden) zurückzuhalten und seine Protegés ebenfalls lediglich in Andeutungen in seinen Ghazalen zu erwähnen. Auch wenn Hafis Werk weniger umfangreich ist als das anderer persischer Dichter, zeugt es von einem ungeheueren Reichtum an Facetten, Nuancen und an Schlagfertigkeit, wobei es dennoch einem großen Publikum über die Jahrhunderte hinweg zugänglich blieb. Hafis zählt zu den populärsten Dichtern Irans und sein Diwan dient allgemein als Mittel der Weissagung. Seine Dichtung, sowohl mystisch als auch weltzugewandt, zeugt von einer ungemeinen verbalen Harmonie und einer Überfülle an Bildern und Bedeutungen, was sich erschwerend und einschränkend auf deren Übersetzung auswirkt.
  • Ne'mat Ollāh Vali' (1329-1437) war wohl einer der größten mystischen Meister seiner Zeit. Der von ihm gegründete Derwischorden (Der Orden der Nemat Ollahis bzw. Nimatullahi-Tariqa) ist heute noch einer der bedeutendsten seinesgleichen im Iran. Geboren in Alep, Syrien, zog er später nach Samarkand, Herat, Yazd und Kerman, wo er auch starb. Die Stadt wird auch heute noch von vielen Pilgern des Sufismus besucht.
  • Nur ad-Din Abd ar-Rahman Dschāmi [16] (1414-1492), einer der letzten Sufi-Dichter der klassischen Epoche. Geboren wurde er in Jam, in Chorasan. Nach hochgradigen theologischen und literarischen Studien in Herat und Samarkand, schloss er sich der sufischen Brüderschaft der Naqschbani(s) an, deren Vorgesetzter er wurde. Gleichzeitig wurde er von den Timuridenprinzen hoch geschätzt, unter deren Herrschaft er lebte (speziell die Hossein Bayqaras). Er war ein sehr schöpferischer Dichter und hinterließ neben einigen Prosaschriften (Mystischen Essays und Biographien von Sufis), die er auf Persisch und Arabisch verfasste, drei Diwane, funf Masnawidichtungen (die er im Stile Nizamis hielt), sowie eine Anekdotensammlung in Prosa, in die er im Stile des Golestan von Saadi Verse einflocht. Sein weiteres Vorbild war Hafis. Trotz seines steten Bemühen, seinen Vorgängern zu folgen, mangelte es Dschami nicht an Originalität. Seine Reichhaltigkeit im Stil und seine Handhabung der Sprache machten ihn zu einem der Meister der Persischen Literatur.
  • Nizām ud-Din Ali Sher Heravi (Navā'i) (1441-1501), Dschāmis Schüler und ein bekannter Dichter am Hofe der Timuriden.


Berühmte Dari-Dichter mit indischer Reimordnung - Post-klassische Periode

  • Amir Khossrau Dehlawi (1253-1325)
  • Hassan Dehlawi (1274-1337), Vertreter von Saadi in Delhi
  • Orfi-e Schirāzi (1555-1590), ist einer der besten Repräsentaten der sog. Indischen Schule des 16 Jahrhunderts. Er gilt als außerordentlich origineller Dichter, auch wenn er unter Iranern relativ unbekannt ist. Schon in frühen Jahren verließ er den Iran, um sich am Hofe des Großmuguls Jalaluddin Muhammad Akbar in Lahore (1556-1605) niederzulassen. Er hinterließ einen Diwan und zwei Masnawis.
  • Faizi (1556-1605), geboren in Agra, Indien, verbrachte sein gesamtes Leben am Hofe des Großmoguls Akbar, wo er Orfi protegierte. Großer Gelehrter, der er war, verfasste er einen Kommentar des Korans und fertigte Übersetzungen des Sanskrit ins Persische an. Er hinterließ ferner einige Ghazale (Qawali), Qaside und mehrere Masnawidichtungen.
  • Taleb-e Âmoli (†1626), geboren in Amol, Mazandaran, lebte in Kaschan und Merv, bevor er sich am Hofe des Großmogus Jahāngir (1605-1627) in Indien niederließ, wo er als Prinzpoet tätig war. Er verfasste einen Diwan und den Jahāngir-nāmeh in epischem Stil.
  • Sā'eb-e Tabrizi (1607-1670), geboren in Isphahan als Sohn einer Kaufmannsfamilie Tabrizem Ursprungs war zunächst am Hofe der Safawiden tätig, bevor er sich an den Hof des Großmoguls Schah Jahan begab. Danach ging er an den Hof Abbas II (1642-1666), wo er als Prinzpoet wirkte. Danach ging er ein weiteres mal nach Indien, bevor er endgültig in den Iran zurückkehrte, wo er bis ans Ende seines Lebens blieb. Er ist unter Iranern wenig bekannt, doch ist er sowohl in Indien als auch in der Türkei sehr angesehen. Er kann sicherlich als einer der brilliantesten Dichter der Post-klassischen Literatur betrachtet werden.
  • Mirza Djalal Asir (1619-1658) stammte aus einer Familie von Seyyeds aus Isfahan unter Abbas II.. Er verfasste Qaside, feine und subtile Ghazale (Qawali), Rubais und weitere Versdichtungen. Ab Beginn des 18. Jahrhunderts wurde er oft von den Liebhabern des indischen Stils imitiert.
  • Hakim Abdul Qāder-e Bedel Dehlawi (1645-1721)

Siehe auch: Firuz Schāh Tughluq, Jahāngir, Schāh Jahān, Abbās II.

Berühmte persische Dichter mit Dari-Reimordung - Post-klassische Periode

  • Moshtāq (1689-1757), geboren und gestorben in Isphahan war er einer der Vorreiter der Reaktion gegen den indischen Stil. Er selbst bediente sich in seinen Dichtungen des sog. irakischen Stils, der sich durch eine neue Themenwahl und Ausdrucksweise auszeichnete.
  • Âsheq (1699-1767). Ebenfalls aus Isphahan, setzte er sich für eine Rückbesinnung auf den Stil des 13. und 14. Jahrhunderts ein.
  • Âzar (†1780) lebte in Chorasan, Isphahan und Schiraz, wo er sich ebenfalls an der Reaktionsbewegung gegen den indischen Stil beteiligte. Am Hofe der Nachfolger Nadir Schahs sowie am Hofe Karim Khans verfasste er Panegyriken. Weiterhin verfasste er eine Gedichtssammlung, Atash Kadeh (Feuertempel), und ein romanesques Epos, Jusof wa Soleika (Joseph und die Frau Putiphars), das er von Dschami imitierte.
  • Hātef (†1783) (hauptberuflich Arzt) wirkte entscheidend auf die Rückbesinnung auf den klassischen Stil ein. Auf Persisch wie auf Arabisch verfasste er hervorragende Prosawerke und Versdichtungen. Er hinterließ eine Sammlung von Qaziden, Ghazalen und strophischen Gedichten (Tarjiband(e)), in eloquentem, klarem und präzisem Stil.
  • Medjmar (†1810) (eigentlich: Modjtahed-os-choara Seyyed Hossein Tabatabai - genannt: Medjmar), geboren in Isphahan, kam er in jungen Jahren nach Teheran, wo er mit Hilfe des Dichters Nechāt am Hofe Fath Ali Schahs eingeführt wurde. Er imitierte erfolgreich und äußerst eloquent einige Ghazale des Dichters Saadi.
  • Fath-Ali-Khan Sabā (†1822), offizieller Dichter von Fath Ali Schah. Spätestens mit ihm erreichte die Reaktionsbewegung ihre volle Blüte. Er verfasste einige längere Gedichte: Eines über die Regierungszeit Fath Ali Schahs, ein weiteres über Mohammed und Ali, weiterhin ein moralisches Gedicht, das er im Stile Saadis (Bustan) schrieb.
  • Nechāt (1761-1828) (Mo'tamid-od Dowle Mirza Abd-ol-Wahhab Nechāt), geboren in Isphahan, lebte ab 1808 in Teheran, wo er Staatskanzler am Hofe Fath Ali Schahs war. Seine Kalligraphien machten ihn berühmt. Er verfasste Briefe in eleganter Prosa, lange Masnawien sowie lyrische Dichtung von hoher Vorstellungskraft und stilistischer Schönheit (seine Ghazale erinnern an jene von Hafiz). Auch seine Quasiden und Masnawiden nähern sich denen der alten Meister an. Gelegentlich macht sich in seiner Dichtung ebenfalls eine Vorliebe für die Mystik bemerkbar.
  • Foroughi (1798-1857) (Mirza Abbas Foroughi), geboren in Bastam, zählt zu den besten persischen Dichtern des 19. Jahrhunderts. Zunächst verfasste er die Panegyriken der Kadscharenprinzen und Könige. Im Verlauf der zweiten Hälfte des Jahrhunderts verschrieb er sich mehr und mehr der Mystik und verfasste einige gedanklich und stilistisch beeindruckende Ghazale.
  • Scheibāni (1825-1890) zählt zu den bedeutenden Dichtern des 19. Jahrhunderts in der persischen Dichtung. Spross einer militärischen Adelsfamilie, verfasste er die Panegyriken für Mohammed Schah, Nāser ad-Dīn Schah sowie dessen Sohn. Später wandte er sich mehr der Mystik zu und verfasste ausserdem einige Prosaschriften. Seine Lyrik trug zu einer Vereinfachung des Stils bei.
  • Amiri (1860-1917) (Sadeq Khan-e Farahan, mit Titel Abibolmamalek (Schriftgelehrter des Empirs)) entstammte einer Familie von Schriftstellern. Er war recht kultiviert und kannte mehrere Fremdsprachen des Orients und des Okzidents. Er beteiligte sich an der revolutionären Bewegung seiner Zeit und übernahm während des Aufschwungs der Presse einige Zeitschriften. Er beherrschte fast alle traditionnellen Formen der Dichtung, vor allem die der Quasiden, derer er sich vor allem auch zum Ausdruck seiner neuen Ideen und seiner Sozialkritik bediente. Sein Werk zeigt den Einfluss europäischer Schriftsteller.
  • Iraj [17] (1874-1926) (eigentlich Iraj Mirza (der Prinz Mirza) gehörte einer jüngeren Linie der königlichen Familie an. Außerordentlich gut ausgebildet (er beherrschte die arabische, türkische, französische und russische Sprache), war er eine Zeit lang offizieller Dichter des Hofes, doch zog er schließlich eine Beamtenlaufbahn vor. Auch wenn er sich an den politischen Kämpfen der Zeit nicht beteiligte, entwickelte er viele neue Gedanken, die den Einfluss des Okzidents widerspiegelten. Er engagierte sich ebenfalls in der neuen Frauenbewegung. Seine in einfachem Stil verfassten Gedichte zeugen außerdem von einem Sinn für Humor. Er ist unter Iranern sehr beliebt.

Persische Literatur des 20. Jahrhunderts (Iran)

 
Sādeq Hedādyat

Bereits gegen Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich in der persischen Literatur der Beginn einer neuen Ära gefolgt von drastischen Veränderungen in Form und Stil angekündigt. Exemplarisch hierfür kann ein Vorfall am Kadscharenhofe Naser-ed Din Shahs gesehen werden, bei dem der reformorientierte Premierminister der Zeit, Amir Kabir, den Dichter Habibhollah Qa'ani der "glatten Lüge" bezichtigte, als dieser ihn in einer Lobeshymne (Panegyrikus) quasidischen Stils pries. Diese Form der Dichtung wurde von nun an als fortschrittshemmend und der Modernisierung entgegenstehend betrachtet. Stattdessen wurden immer mehr Stimmen laut, die die Literatur als Sprachrohr sozialer Bedürfnisse und des sozialen Wandels betrachteten. Diese neue Tendenz kann nur im Zusammenhang der intellektuellen Bewegung im Kreise der iranischen Philosophen der Zeit in Verbindung mit den sozialen Veränderungen gesehen werden, die ihren Höhepunkt in der Jungpersischen Revolution (1905-1911) fanden. Dichter wie Ali Akbar Dehkhoda und Abolqasem Aref versuchten dies in der Art dichterisch umzusetzen, als sie neue Inhalte in die persische Dichtung einführten und im Bereich der Struktur, der rhetorischen Figuren (s.a. Liste rhetorischer Figuren) und der Lexikosemantik experimentierten. Auch wenn im Zusammenhang dieser Veränderungen häufig argumentiert wurde, dass der Begriff der Modernisierung mit dem der Westernisierung gleichzusetzen wäre, kann jedoch argumentiert werden, dass all die Vertreter der neuen Bewegung sicherlich durch Tendenzen vor allem in der europäischen Literatur inspiriert wurden, diese jedoch nicht blind kopierten, sondern den Bedürfnissen der sozialen und kulturellen Realität im Iran anpassten. Hedayat's Modernismus beispielweise äußert sich in einer säkulären Kritik der iranischen Gesellschaft - ohne jegliche ideologische Festlegung - sondern in einer die Realität erfassenden und dennoch persönlichen, subjektiven, sehr einfühlsamen Wahrnehmung der unterpriviligierten und einfachen Bevölkerungsschichten der iranischen Gesellschaft, wie man es vor allem in seinen Kurzgeschichten finden kann.

Lyrik

Persische Moderne

  • Mohammad Taqi Bahār [18] (1880 - 1951), geboren in Maschhad, kann als größter Dichter der persischen Moderne angesehen werden. Als Schriftsteller und als Politiker nahm er aktiv an der revolutionären Bewegung seiner Zeit teil. Ab 1916 animierte er die Gesellschaft für Literatur "Daneshkadeh", die sich zum Ziel gesetzt hatte, "Mit neuen Gedanken antike Verse" zu schreiben. Als Professor an der Universität Teheran gehörte er zu jenen, die zur Weiterentwicklung der Literaturgeschichte beitrugen. Seine Inspiration schöpfte er aus dem Leben seiner Zeit - sie war politisch, sozial und moralisch geprägt. Sein Wirkungsspektrum umfasste alle lyrischen Formen, speziell jedoch die der Qassiden. Er verstand es meisterhaft, traditionelle Elemente harmonisch mit Elementen der modernen Sprache (sprich Archaismen mit Elementen der Alltagssprache (auch Dialekten)) zu verbinden. Mit seiner Erweiterung der Inspiration und der Ausdrucksmittel übte er einen großen Einfluss auf die Dichtung des 20. Jahrhunderts aus.
  • Rachid Yasemi (1896-1951), geboren in Kermanschah. Als Professor der Universität Teheran veröffentlichte er Untersuchungen zur Persischen Philologie und Geschichte (s.a. Iranistik). Außerdem übersetzte er Werke französischer Schriftsteller. Als Dichter machte er sich für diejenigen stark, die für eine Erneuerung der persischen Dichtung ohne Aufgabe traditioneller Elemente kämpften. Seine Ideen gehen in Richtung Moderne, sein Stil, weich und melodisch, spiegelt zum einen die Kultur der Klassik wider, zum anderen den Einfluss der französischen Dichtung.
  • Parvin E'tesāmi [19] (1906 - 1941) kann als beste weibliche Dichterin der persischen Moderne gesehen werden. Als Tochter eines bedeutenden Dichters befasste sie sich in erster Linie mit moralischen und sozialen Themen, die sie gefühlsbetont in klassischer Form (in Quasiden, Ghazalen und der Masnawiform) behandelte. Ihr Stil ist leicht und klar, wobei sie sich maßvoll der modernen Sprache bedient, um traditionelle Metaphern zu beleben.

Das "Neue" Persische Gedicht - She'r-e Now

 
Nima Youshij (Nima Youschidsch)
  • Nimā Youschidsch (Nima Youshij) (1896 - 1960), wird häufig als Vater der "Neuen" Persischen Dichtung bezeichnet. Geboren in Yush, einem Dorf in Mazandaran, im Norden des Iran, wuchs Nima Youshij ländlich auf, wobei er seinem Vater regelmäßig bei der Arbeit zur Hand ging und gelegentlich mit den Hirten der Umgebung am Lagerfeuer kampierte. Ihre einfachen doch unterhaltsamen Geschichten, die sie ihm dort erzählten, auch über Konflikte innerhalb der Dorfbevölkerung, beeindruckten ihn sehr. Nachdem er zunächst eine religiös orientierte Maktab (Schule) besucht hatte, schickten ihn seine Eltern mit 12 Jahren nach Teheran auf eine katholische Schule. Einer seiner Lehrer dort, Nezam Wafa, selbst ein bekannter Dichter, entdeckte und förderte Youshij dichterisches Talent. Das in jeder Hinsicht gegensätzliche neue Leben verbunden mit den neuen Lehrinhalten, die nicht seiner Lebensumgebung entsprachen, drängten Nima in seiner Dichtung zu einer Suche nach neuen Darstellungsmethoden bei der Verarbeitung der Eindrücke. Zunächst noch der Tradition Saadis und Hafiz verbunden, löste er sich immer mehr von den alten Vorbildern, bis er gänzlich neue Wege beschritt: im Zentrum der Darstellung stand nun der "kleine Mann" in seiner Bewältigung aktueller Problematiken. Hierbei bediente er sich der natürlichen, auch lokal gefärbten Alltagssprache, neuer Schemen, die einen freien Fluss der Gedanken erlaubten - befreit von den bislang vorgegebenen Metren. Auch Reim und Rhythmen wurden verändert, Personifikationen verwendet. Symbolismen folgten der strukturellen Integrität, wobei seine Gedichte als Dialog zwischen mehreren (2-3) symbolischen Referenzen gelesen werden konnten. Hafiz hatte sich bereits einer solchen Technik bedient, wobei dies jedoch eher auf einer thematischen als symbolischen Ebene stattgefunden hatte. Nimas Gedichte erreichten die Öffentlichkeit erst gegen 1930, doch stellten sie einen Wendepunkt im Verständnis der Prinzipien traditioneller Dichtkunst dar, der die folgende Dichtung nachwirkend beeinflusste.
  • Forough Farokhzād [20] (1935 - 1967) gehörte der ersten Generation an, die den neuen Gedichtsstil Nimas annahm, der ein verstärktes Experimentieren mit Rhythmus, Bildern und des Einflusses der Dichterpersönlichkeit selbst in die Dichtung beinhaltete. Als erste Dichterin verarbeitete sie sexuelle Themen aus der persönlichen und weiblichen Sicht des Gegenstandes in ihren Gedichten. Neben der Dichtung erweiterte sie ihr künstlerisches Wirken auf die Malerei, Schauspielerei und die Dokumentarfilmerstellung.
  • Ein weiterer bedeutender Vertreter der Neuen Dichtung ist Sohrab Sepehri [21] (1928-1980), Dichter und Maler. Seine Gedichte kennzeichnet eine starke Verfechtung humanistischer Werte und eine ausgeprägte Liebe der Natur. Er starb frühzeitig an den Folgen seiner Leukämieerkrankung.

Das Weiße Gedicht - She'r-e Sepid

Das Sepid Gedicht (Das Weiße Gedicht) stellt eine Weiterentwicklung des Neuen Gedichts dar, das sich weiter von den bisherigen Regeln und Einschränkungen der Dichtkunst entfernte und eine freiere Struktur entfaltete. Gemäß der Dichterin Simin Behbahāni [22] (*1927) muss Bijan Jalal (*1927) als Entwickler dieser Gedichtsform gesehen werden, da sie erst durch seine Werke allgemeine Beachtung und Anerkennung fanden. Ein weiterer ebenso bedeutender Repräsentant dieser Dichtungsrichtung ist Ahmad Shamlou [23](1925 - 2000), der sich auf die Musikalität und sprachimmanente Poetik der Wörter besann und sie in einem prosagleichen Prozess verarbeitete, ohne dabei den Gedichtscharakter zu verlieren. Simin Behbahāni selbst verschrieb sich eher dem Char Pareh Stil Nimas, um sich dann wieder dem Ghazal zuzuweden, das sie entscheidend weiterentwickelte, indem sie Themen des Theaters und des Alltags in Verbindung mit Alltagskonversationen in diese Gedichtsform einführte und den Umfang an traditionellen persischen Versformen erweiterte. Ihre Werke zählen zu den bedeutendsten der persischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

Gedichte der Brückenbildung

1951 brachte der Dichter Mehdi Akhavan Sales [24] (1928 - 1990) eine Literaturzeitschrift, Organ, heraus, in der er Gedichte der Brückenbildung zwischen dem traditionellen Chorasan-Stil und Nimas neuem Gedichtsstil veröffentlichte. Er selbst ist einer der bedeutenden Dichter des 20. Jahrhunderts, der die freien Rhythmen in eine moderne Form des Epos einführte. Auch Fereydoon Moshiri [25] (1926-2000), der die geographische und soziale Bandbreite der persischen Literatur des 20. Jahrhunderts erweiterte, lässt sich in diese Richtung einordnen. Eine Mittelstellung zu Nima, Shamlou und Sales nimmt Reza Shafiei-Kadkani [26] (*1939) (ein Dichter der Vorrevolution (1979)) ein, dessen Werke Einflüsse von Hafis und Rumi (auch Moulawi od. Moulanā) zeigen, gleichzeitig inspiriert durch die politische Atmosphäre der Zeit sind.

Prosa

Im Rahmen eines Schriftstellerkongresses im Jahre 1946 hatte der Literaturprofessor und Literat P. N. Khanlari [27] die Zukunft der Literatur als das "Zeitalter der Prosa" verkündet, was zu jener Zeit angesichts der weitreichenden Tradition im Genre der Dichtung als recht kühne Behauptung bewertet wurde. Auch wenn die Lyrik heute noch ihre bedeutende Stellung in der literarischen Produktion keineswegs eingebüßt hat und ein wichtiges Mittel des Ausdrucks bleibt, zeigt die literarische Entwicklung jedoch eine entscheidende Hinwendung in Richtung Prosa (vgl. Ghanoonparvar, S.1). Seit die Prosa in den frühen 20er Jahren mit Jamalzadehs [28] (1895-1997) anekdotischen Geschichten diesen Weg eingeschlagen hatte, durchlief sie mehrere Phasen: Die einflussreichste Persönlichkeit der persischen Prosa des 20. Jahrhunderts bleibt Sādeq Hedādyat [29] (1903 - 1951), der Jamalzadeh in den 30er Jahren in seinem Interesse für verschiedene Aspekte der persischen Kultur und Sprache in seinem für ihn (Hedayat) charakteristischen sehr persönlichen, bisweilen surrealem Stil folgt. Die persische Literatur der 40er Jahre zeichnet sich sodann durch ein vordergründiges sozio-politisches Interesse aus, das dem künstlerischen Aspekt einen ihm untergeordneten Stellenwert beimisst. Zu den angesehendsten Vertretern dieser Zeit zählen Bozorg Alavi [30] (1904-1997) und Al-e Ahmad (1923 - 1969). In Bezug auf die künstlerische Weiterentwicklung jedoch nehmen die Werke Sadeq Chubaks [31] (1916-1998) aus der Zeit zwischen den 40er bis 60er Jahren des 20. Jahrhunderts eine führende Stellung ein. Sein primäres Interesse gilt formalen Aspekten und der sprachlichen Kunstfertigkeit in Verbindung mit einer objektiven, unpersönlichen Weltsicht, und der damit verbundenen Möglichkeit des literarischen Experiments. Die Literatur der Folgezeit nimmt die Anregungen aus den vorangegangenen Entwicklungen auf, in dem sie die formalen und künstlerischen Möglichkeiten mit sozial ausgerichteten Inhalten verbindet. Hushang Golshiri [32] (1937 - 2000) und eine Reihe von jüngeren Schriftstellern sind dafür exemplarisch, darunter auch weibliche Schriftstellerinnen wie Moniru Ravanipur (*1954) und Shahrnush Parsipur [33] (*1946), die einige hervorragende Romane hervorbrachten. (Quelle: Ghanoonparvar, S.7)

Persisch-Dichter in Indien (bzw. Pakistan) (Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert)

  • Eqbāl (Iqbāl)-e Lāhori [34] (1877-1938). Iqbal (Eqbal) der letzte berühmte Dichter persischer Sprache des indischen Kontinents. Als Philosoph verband er seine traditionelle Bildung mit einer stark entwickelten Kultur des Okzidents, die er während seiner Ausbildung in Cambridge (England) und München erlangte. In seinen Werken drückte er panislamische Gedanken und einen erneuerten Mystizismus aus. Neben den auf Urdu (seiner Muttersprache) verfassten Gedichten, und Prosawerken, veröffentlichte er mehrere Verssammlungen auf Persisch, in denen er sein kraftvolles und originelles Denken in einem Stil zum Ausdruck brachte, der die Traditionen der mystischen Dichtung mit den westlichen Einflüssen verband.

Persisch-Dichter in Afghanistan (20. Jahrhundert)

Persisch-Dichter in Tadschikistan (20. Jahrhundert)

Siehe auch: Liste iranischer Schriftsteller, (20. Jahrhundert), Yasmina Reza [40], Geschichte des Iran, Iranistik

Quellen

  • Zabihollah Safa: Anthologie de la Poésie Persane. Gallimard Unesco. Connaissance de l'Orient, Paris 1964 (2003), ISBN 2-07-071168-4.
  • Artikel: Persian Literature: Contemporary Persian Literature. Englische Wikipedia
  • Iraj Bashiri: Nima Youshij and New Persian Poetry. University of Minnesota (USA) 2000.
  • M.R. Ghanoonparvar (University of Texas): An Introduction to "Reading Chubak". Iran Heritage Organization, London 2007.
  • Alamgir Hashmi: The Worlds of Muslim Imagination. Gulmohar, Islamabad 1986, ISBN 0-00-500407-1.

Literatur

  • Bozorg Alavi: Geschichte und Entwicklung der modernen persischen Literatur. Berlin (ehem. Ost) 1964.
  • Iraj Bashiri: Nima Youshij and New Persian Poetry. University of Minnesota (USA) 2000.
  • Alamgir Hashmi: The Worlds of Muslim Imagination. Gulmohar, Islamabad 1986, ISBN 0-00-500407-1.
  • Henry Massé: Anthologie Persane. Payot, Paris 1950 (2004), ISBN 2-228-89128-2.
  • Jan Rypka, Robert Salek, Helena Turkova, Heinrich F.J. Junker: Iranische Literaturgeschichte. Leipzig 1959.
  • Zabihollah Safa: Anthologie de la Poésie Persane. Gallimard Unesco. Connaissance de l'Orient, Paris 1964 (2003), ISBN 2-07-071168-4.
  • Zabihollah Safa: Hamāse-sarā'i dar Irān (Geschichte des Heldenepos im Iran). Teheran 1945 (2000).
  • Zabihollah Safa: Tārikhe Adabiyyāt dar Irān (Geschichte der Literatur im Iran). Band 1-8. Teheran 1953 (2001).
  • Zabihollah Safa: Tārikh-e Tahawol-e Nazm-o- Nasr-e Pārsi (Entwicklungsgeschichte der pers. Dichtung und Prosa). Teheran 1952 (1331), (1974) (1353).
  • Zabihollah Safa: Un aperçu sur l’évolution de la pensée à travers la poésie persane. Teheran 1969 (1348).
  • Annemarie Schimmel (Hrsg.): Friedrich Rückert (1788 -1866) Übersetzungen persischer Poesie. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1966.
  • Annemarie Schimmel: Rumi: Ich bin der Wind und du bist Feuer. Leben und Werk des Mystikers. Diederichs, Köln 1978 (2003). Herder 2001
  • Annemarie Schimmel: Sieh! Das ist Liebe: Gedichte. Rumi. Sphinx, Basel 1993.
  • Ehsan Yarshater (Hrsg.): History of Persian Literature. New York, N.Y. 1988ff.
  • Ehsan Yarshater et al.: Encyclopaedia Iranica. Costa Mesa 1985ff.