Panik ist ein akuter, extremer Angstzustand als Reaktion auf eine tatsächliche oder scheinbare Bedrohung, der archaische Notfallprogramme im Gehirn aktiviert (fight or flight). Besonders gefährlich sind Massenpaniken, beispielsweise bei Feuersbrünsten, da die Selbstkontrolle bei vielen Menschen gleichzeitig versagt und somit Schwächere blindlings niedergerannt werden.
Paniken müssen aber nicht nach außen wirken, sondern können sich auch allein in starken vegetativen Reaktionen (Hyperventilation, Angstschweiß) ausdrücken, wobei sich die Menschen dabei wie gelähmt und komplett hilflos fühlen können.
Krankhafte Panikattacken müssen keinen externen Anlass haben, werden aber oft durch scheinbar unbedeutende Umstände ausgelöst. Psychisch bedingte Angstzustände bzw. Phobien können bei Nichtbehandlung Panikzustände zur Folge haben.
Der Begriff leitet sich vom Namen des griechischen Hirtengotts Pan ab, vor welchem die Nymphen in "pan'scher Angst" reissaus nahmen. Wenn eine Tierherde in einen Zustand plötzlicher erregter Angst geriet, schrieb man das ebenfalls seiner Intervention zu.
Siehe auch: Masse - Psychose - Klaustrophobie - Panikforschung - Panikstörung