Das Phantom der Oper (1989)

Film von Dwight H. Little (1989)
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Film
Titel Das Phantom der Oper
Originaltitel Gaston Leroux´ s The Phantom of the Opera
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1989
Länge 93 Minuten
Stab
Regie Dwight H. Little
Drehbuch Duke Sandefur
Produktion Harry Alan Towers
Musik Misha Segal
Kamera Peter Lyons Collister

Elemér Ragályi

Besetzung

Das Phantom der Oper ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von 1989 nach dem gleichnamigen Roman von Gaston Leroux, die Titelrolle spielt Horrorlegende Robert Englund.

Handlung

Hier spielt sich die Geschichte auf zwei Zeitebenen ab, zum einen im New York der späten achtziger Jahre und zum anderen im viktorianischen London des 19. Jahrhunderts.

Christine Day, eine junge Sängerin, sucht im musikalischen Archiv der New Yorker Bibliothek nach einem ganz besonderen Musikstück, welches sie für ein Vorsingen benutzen möchte. Dort fällt ihr eine alte Partitur in die Hände, “Don Juans Triumph“ von Erik Destler. Bei ihrem Vorsingen reißt eines der Gegengewichte des Bühnenvorhanges und schlägt sie nieder, im Sturz dreht sich alles um sie, Glas splittert und sie hört eine Stimme, die ihr eindringlich befiehlt: “Christine! Komm zurück zu mir!“
Sie erwacht auf der Bühne der Londoner Oper im ausgehenden 19. Jahrhundert, während der Proben zu Gounod´ s Faust, spielt die Rolle der Siebel und ist die Zweitbesetzung der eitlen Diva La Carlotta. Außerdem erhält sie in ihrer Garderobe Gesangsunterricht vom “Engel der Musik“ und der sie trotz ihrer Selbstzweifel auf die Hauptrolle vorbereitet. Als Carlotta am Abend der Premiere eine gehäutete Leiche in ihrem Kostümschrank findet und entsprechend schockiert reagiert, erhält Christine die Gelegenheit die Margarete zu singen und feiert Triumphe. Mister Barton, der Direktor der Oper, der auch ein Verhältnis mit Carlotta hat, besticht den Kritiker und dieser verfasst eine vernichtende Rezension über Christine. Kurze Zeit später wird der Kritiker im türkischen Bad ermordet und auch ihm wurde mit chirurgischer Präzision die Haut abgezogen. Inspektor Hawkins von Scotland Yard hat eine Vermutung wer hinter diesen Gewaltverbrechen steckt, er erzählt Christines Verlobten, Richard Dutton, dem Miteigner des Opernhauses, die Legende des Phantoms der Oper, Erik Destler. Destler sei ein talentierter aber unbeachteter sensibler Pianist gewesen, der dem Teufel seine Seele verkaufte auf, dass alle Welt ihn um seiner Musik Willen lieben solle. Der Teufel willigte ein, doch der Haken war der, dass die Musik das Einzige sein sollte, wofür man ihn lieben könnte, so zerstümmelte er Destlers Gesicht so grauenhaft, dass er sich in die Kanäle unter der Oper zurückziehen musste und um sein äußeres einigermaßen erträglich zu gestalten, tötete er fortan Menschen und nähte sich deren Haut über seine Wunden.

-Wird fortgesetzt!-

Sonstiges

Vergleich mit der Romanvorlage

  • In dieser Verfilmung wurde die Handlung nach London verlegt.
  • Phantom. 1989 ist die einzige Filmfassung in der kein Kronleuchter ins Publikum stürzt
  • Die “Friedhofszene“, in der das Phantom für Christine auf der Violine spielt, hält sich sehr nahe an die Romanvorlage.
  • Zum ersten Mal seit dem Stummfilm, kommt das „Punjab-Lasso“ des Phantoms wieder zum Einsatz.
  • Ebenfalls erstmalig seit der 1925er Verfilmung erhält Christine hier durch die Wand ihrer Garderobe Gesangsunterricht vom “Engel der Musik“.

Geplantes Sequel

  • Robert Englund unterschrieb einen Vertrag für eine Fortsetzung des Filmes, die aber Aufgrund der negativen Kritiken niemals zustande kam.
  • Das “Fangoria Magazine“ behauptete 1991, dass das Drehbuch umgeschrieben wurde und dann für den Film “Dance Macabre“, ebenfalls mit Englund, verwendet wurde.
  • Die “International Movie Database“ behauptete einmal, dass das Phantom-Sequel bereits gedreht wurde, dann aber, ohne veröffentlicht zu werden, eingelagert wurde.

Englund selbst erklärte 2004 in einem Interview, dass durchaus ein Drehbuch für die Fortsetzung existierte, dass seiner Meinung nach wesentlich besser gewesen sei als das zum ersten Film, am Ende aber niemals in auch nur irgendeiner Form umgesetzt wurde. Das Phantom wurde Nach einiger Zeit durch List Geschnappt und entlarvt.

Kritiken

  • Ein plumper, effekthascherischer Gruselfilm von abstoßender Vordergründigkeit, der kaum noch etwas mit der gleichnamigen literarischen Vorlage gemein hat. – Lexikon des Internationalen Films
  • Im Fahrwasser des Erfolgsmusicals schwimmender Aufguss, der sich mit ausgebleichten Farben und billigen Sets einem kruden Blut-Naturalismus verschreibt. – Film-Jahrbuch 1991