Durch vergleichende Sprachforschung entdeckte man Ende des 18. Jahrhunderts, dass sehr viele Sprachen in Europa und dem vorderen Orient von einer gemeinsamen Ursprache abstammen (Indoeuropäische_Sprachen). Diese Sprache konnte mit rein sprachlichen Forschungen (ohne Ausgrabungen) rekonstruiert werden. Durch Untersuchung der in der Sprache vorkommenden Pflanzen, Tiere, etc. konnte die Urheimat ihrer Träger, der Indogermanen an der unteren Wolga ermittelt werden.
Die Indogermanen lebten dort im 3. vorchristlichen Jahrtausend als Hirten, und zogen nach Klimaverschlechterungen in ihrer Heimat um 2500 v. Chr. in mehreren Schüben westwärts.
Diese wandernden Völker aus dem Osten sind auch unter den Namen Streitaxtleute und Schnurkeramiker bekannt.
Auf diesen Wanderungen erreichten Sie Mitteleuropa und vermischten sich mit den dort ansässigen Menschen (Bandkeramiker, Megalithkultur). Aus diesen Vermischungen entstanden die Volks- und Sprachgruppen, wie die Kelten, Germanen, Griechen, etc.
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