Psychoanalyse
Die Psychoanalyse ist ein mehrschichtiges System von Theorien, bei dem es um Auswirkungen unbewusster psychischer Agläufe auf das Fühlen, Denken und Handeln von Menschen geht. Die Hauptanwedung ist die Psychotherapie. Gegenstand psychoanalytischer Untersuchungen sind daneben Phänomene der kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung.
Die Psychoanalyse wurde von Sigmund Freud zu Beginn des 20. Jahrhunderts als erste umfassende Theorie des Unbewussten entwickelt und geht davon aus, dass die Persönlichkeit aus drei Teilen besteht: dem Es, dem Ich und dem Über-Ich. Freud untersuchte Fehlleistungen und auch Überlieferungen wie Mythen, Märchen, Witze, Bräuche und populäre Glaubensformen für deren Herausbildung er eine sog. Massenpsyche annahm.
Die Funktionsweise psychischer Vorgänge leitete er hauptsächlich aus dem Traum an, den als er imaginäre Wunscherfüllung verdrängter Kindheitsträume auffasste. Als Zugang zum Unterbewussten wird die Traumdeutung und das Studium von Fehlleistungen empfohlen.
Siehe auch: Anale Phase
Weitere Vertreter der Psychoanalyse
Literatur
- Zimmer, Dieter: Tiefenschwindel. Die endlose und die beendbare Psychoanalyse. Reinbek bei Hamburg 1995 (1986).
Ein kritisches Buch zum Thema Psychoanalyse
Weblinks
- http://freud.t0.or.at/: Seiten des Sigmund Freud Museums in Wien
- http://www.skeptischeecke.de/Worterbuch/Psychoanalyse/psychoanalyse.html: Skeptisches Sicht auf die Psychoanalyse