Das US-amerikanische Apollo-Projekt hatte die bemannte Mondlandung zum Ziel.
Durch den Start des Sputnik 1957 und den ersten bemannten Raumflug von Juri Gagarin 1961 war die Sowjetunion zur führenden Raumfahrtnation aufgestiegen. Die US-Amerikaner suchten nach einem Gebiet der Raumfahrt, auf dem sie die Sowjetunion schlagen könnten. Die Mondlandung wurde als dafür geeignet angesehen. Nur eineinhalb Monate nach dem Start von Juri Gagarin hielt John F. Kennedy vor dem amerikanischen Kongreß seine berühmte Rede, in der er das Ziel vorgab, noch im gleichen Jahrzehnt einen Menschen zum Mond und wieder zurückbringen zu lassen. Das war der Startschuss für das Apollo-Projekt.
Für den bemannten Mondflug musste die größte Rakete aller Zeiten (bis zum heutigen Tag 2003) entwickelt werden. Sie erhielt den Namen Saturn V. Maßgeblichen Anteil an ihrer Entwicklung hatte der deutsch-amerikanische Raketenbauer Wernher von Braun, dessen Team die erste Stufe mit den gewaltigen Triebwerken entwickelte.
Als Vorbereitung auf die Mondlandung lief parallel zum Apollo-Projekt das Gemini-Projekt, mit dem Erfahrungen zu Rendezvous-Manövern im Weltall gesammelt werden sollten.
1967 erlitt das Apollo-Projekt einen schweren Rückschlag, als bei Bodentests 3 Astronauten in der Kapsel verbrannten. Umfangreiche Änderungen an der Mondkapsel waren die Folge. Trotzdem konnte mit der erfolgreichen Mondlandung von Apollo 11 am 20. Juli 1969 das Ziel Kennedys termingerecht erreicht werden.
Obwohl ursprünglich noch weitere Starts geplant waren, wurde das Apollo-Projekt nach der 6. erfolgreichen Mondlandung von Apollo 17 beendet.
Bemannte Apollo Missionen:
Siehe auch: Raumfahrt, Geschichte der Raumfahrt, Katastrophen der Raumfahrt