Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Kärnten |
Bezirk: | Spittal an der Drau (SP) |
Fläche: | 89,3 km² |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 746 m ü. A. |
Einwohner: | 6.620 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 9545 |
Vorwahl: | 0 42 46 |
Gemeindekennziffer: | 2 06 30 |
Stadtverwaltung: | Hauptstraße 65 9545 Radenthein |
Offizielle Website: | www.radenthein.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Franz Buchacher (SPÖ) |
Gemeinderat (2003) 27 Mitglieder |
15 SPÖ, 7 FPÖ, 5 ÖVP |
Radenthein ist eine Stadtgemeinde im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.
Geografie
Geografische Lage
Radenthein liegt im Gegendtal nordöstlich des Millstätter Sees am Fuß der Nockberge.
Gemeindegliederung
Radenthein ist in die sechs Katastralgemeinden Döbriach, Kaning, Laufenberg, Radenthein, St. Peter in Tweng und Tweng gegliedert und umfasst folgende 17 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001)
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Nachbargemeinden
Krems in Kärnten | ||
Millstatt | Bad Kleinkirchheim | |
Ferndorf | Feld am See |
Geschichte
Radenthein wurder erstmals 1177 als „villam Rathetin cum capella“ mit einem Pfarrer Hartmann erwähnt. Von den Ortschaften Döbriach und Kaning wird eine Gründung bereits vor rund 1000 Jahren vermutet. Radenthein und seine Umgebung gehörte lange Zeit zum Stift Millstatt, wo die Benediktiner bis zum 15. Jahrhundert wirkten.
Bereits für das ausgehende Mittelalter ist um Radenthein eine Bergbautätigkeit nachweisbar. An der Stelle des heutigen Magnesitwerks wurde das erste Hammerwerk zur Eisenverarbeitung betrieben, ab Ende des 18. Jahrhunderts verwendete man Schmelzöfen. In der anliegenden Granatschlucht wurden Granatsteine abgebaut.
Für die jüngste Entwicklung der Gemeinde entscheidend war 1908 der Fund von Magnesit auf der Millstätter Alpe. Die Gründung der „Austro American Magnesit Company“ (heute Teil der RHI AG)) hatte ein dauerhaftes Bevölkerungswachstum zur Folge, das noch heute anhält. Der erste Direktor Emil Winter wurde 1933 zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt, er finanzierte auch das erste Schwimmbad Radentheins.
Die Erhebung zur Marktgemeinde erfolgte am 1. Dezember 1930. Im Jahr 1995 wurde Radenthein aufgrund seiner überregionalen Bedeutung zur Stadt erhoben.
Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Radenthein 6.620 Einwohner, davon sind 96,2 % österreichische Staatsbürger. 62,7 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen, 28,1 % zur evangelischen Kirche, 1,1 % sind islamischen Glaubens und 0,3 % gehören der orthodoxen Kirche an. 7,2 % der Einwohner sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Das „Sauzipf Rocks“ ist ein Rockfestival, das jedes Jahr am zweiten Augustwochenende in Döbriach stattfindet.
In Döbriach findet im Sommer an jedem Dienstag um 19.00 der Bauernmarkt statt. Der erste findet jeweils am ersten Dienstag im Juni statt.
- Zu den Sehenswürdigkeiten kann man das Türkhaus in Kaning und den direkt daneben liegenden "Mühlenwanderweg" zählen.Dieser Mühlenwanderweg führt an sieben verschiedenen Mühlen vorbei.
- Ebenfalls interessant die alten Bauernhäuser in und um Radenthein (Lipp,Ritsch und Natzl)
und das Werk(Magnesitabbau)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch Radenthein führt die Millstätter Straße (B 98). Sie zweigt zur Kleinkirchheimer Straße (B 88) ab, die über Bad Kleinkirchheim nach Reichenau führt.
Ansässige Unternehmen
Radenthein ist vor allem durch sein seit 1908 bestehendes Grubenbergwerk (Magnesitabbau, heute RHI AG) bekannt. Der heute noch verwendete Produktname RADEX setzt sich aus RADenthein und EXtra zusammen. Daneben spielt der Fremdenverkehr eine wichtige Rolle, insbesondere in der am Millstätter See gelegenen Ortschaft Döbriach.
Bildung
In der Stadtgemeinde gibt es zwei Volksschulen (in Radenthein und Döbriach) sowie eine Hauptschule mit den Schwerpunkten Italienisch, Sport und Kreatives.
Weblinks
- 20630 – Radenthein. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Sauzipf Rocks Infos zum Rock und Kulturevent des "Kulturverein Sauzipf" in Döbriach/Radenthein