Brigitte Reimann (* 22. Mai 1933 in Burg bei Magdeburg, † 20. Februar 1973 in Berlin (Ost)) war eine Schriftstellerin der DDR.
Den größten Teil ihres Lebens verbrachte sie in Hoyerswerda. 1956 begann sie zu schreiben.
Als Schriftstellerin vertrat sie den so genannten Bitterfelder Weg, nach dem Autoren versuchen sollten, durch Arbeit in Betrieben einen engeren Kontakt zum Volk herzustellen. Sie selbst arbeitete im Kombinat "Schwarze Pumpe". Aus dieser Tätigkeit heraus schrieb sie 1961 den Kurzroman "Ankunft im Alltag". Er gab der so genannten Ankunftsliteratur den Namen.
Im Alter von 39 Jahren starb Brigitte Reimann am 20. Februar 1973 in Berlin an Krebs. Den Roman "Franziska Linkerhand" ließ sie unvollendet zurück. Einige heutige Literaturwissenschaftler vermuten, dass dieses Werk vor der Veröffentlichung im Auftrag von SED-Funktionären teilweise umgeschrieben wurde und einzelne Auszüge gestrichen wurden.
2003 erfuhr Brigitte Reimann zahlreiche Ehrungen zu ihrem 70. Geburtstag, u. a. wurde in Hoyerswerda eine Bibliothek nach ihr benannt.
Werke
- 1956: Die Frau am Pranger
- 1961: Ankunft im Alltag
- 1963: Die Geschwister
- 1973: Franziska Linkerhand
Außerdem verfasste Brigitte Reimann einige Hörspiele und Reportagen, u.a. Das grüne Licht der Steppen (1965).