Bahnstrecke Freilassing–Bad Reichenhall

Hauptbahn in Bayern
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KBS 954: Stationen und Kunstbauwerke
S-Bahnhof
0,0 Salzburg Hbf
S-Bahnhof
6,7 Freilassing
Abzweig nach rechts
Hauptbahn nach München
Haltepunkt / Haltestelle
10,0 Ainring
Bahnhof
12,6 Hammerau
Bahnhof
17,5 Piding
Bahnhof
21,6 Bad Reichenhall
Haltepunkt / Haltestelle
23,3 Bad Reichenhall-Kirchberg
Haltepunkt / Haltestelle
25,0 Bayerisch Gmain
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
29,0 Hallthurm Kreuzungsbahnhof ohne Ein- und Ausstieg
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
31,8 Winkl
Bahnhof
35,2 Bischofswiesen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
39,3 Gmundbrücke
40,4 Berchtesgaden Hbf
Strecke (außer Betrieb)
ehem. Strecke nach Salzburg

Die elektrifizierte Eisenbahnstrecke FreilassingBerchtesgaden wird im Kursbuch der Deutschen Bahn als KBS 954 geführt. Sie zweigt als eingleisige Strecke von der zweigleisigen Hauptbahn München–Salzburg in Freilassing ab. Bis Bad Reichenhall ist die Strecke als Hauptbahn klassifiziert, danach als Nebenbahn.

Der Abschnitt Freilassing–Bad Reichenhall wurde 1866 eröffnet, der Abschnitt Bad Reichenhall–Berchtesgaden 1888. Schon 1914 wurde die Strecke elektrifiziert.

Zwei Zugpaare auf der Strecke werden als Intercitys nach Hamburg (IC 2082/2083 Königssee) bzw. Dortmund (IC 2428/2429 Alpenland) verlängert, sodass Direktverbindungen in zahlreiche deutsche Großstädte bestehen. Seit 2006 ist die Strecke in das Salzburger S-Bahnsystem integriert und wird von den Zügen der Linie S3 vorerst im Stundentakt befahren. Die Zugführung verlängerte sich dabei vom bisherigen Endhalt in Salzburg Hauptbahnhof bis nach Golling/Abtenau. Im Stadtgebiet von Salzburg bestehen seither zusätzliche Haltepunkte neben dem Hauptbahnhof. Als Fahrzeuge werden Garnituren der Baureihen 4023 und 4024 eingesetzt. Am deutschen Teil der S-Bahn-Strecke werden die Züge von Personal der DB Regio AG geführt.

Von 1909 bis 1965 verkehrte im Anschluss an die Strecke die 1972 abgebaute Königsseebahn Berchtesgaden–Königssee. Noch heute können durchgehende Bahnfahrscheine bis Königssee gelöst werden, die ab Berchtesgaden im Bus gelten.

Als weitere Anschluss-Strecke in Berchtesgaden existierte bis in die 1930er Jahre die Strecke Berchtesgaden−Marktschellenberg−Salzburg („Grüne Elektrische“ der Straßenbahn Salzburg). Im Dritten Reich wurde die Bahnverbindung im Rahmen des geplanten Baues zur zweigleisigen Hauptbahn und des Straßenausbaues eingestellt. Seither verkehren hier Busse (Watzmannexpress). Die Arbeiten für den Bahnausbau wurde zwar begonnen, aber kriegsbedingt nie fertiggestellt.

Aus der Ausschreibung der RegionalBahn-Leistungen im Sommer 2006 ging im Oktober des selben Jahres ein Konsortium aus der Regentalbahn und der Salzburg AG als Sieger hervor, das den Verkehr zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 übernehmen wird.