Nakhon Sawan (Provinz)

Provinz in Thailand
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Statistik
Hauptstadt: Nakhon Sawan
Tel.vorwahl: 056
Fläche: 9.597,7 km²
20.
Einwohner: 1,12 Mio. (2002)
15.
Bev.dichte: 115 E/km²
41.
Karte

Karte von Thailand mit der Provinz

Nakhon Sawan (in Thai นครสวรรค์) ist eine Provinz im südlichsten Teil von Nord-Thailand.

Lage

Die Provinz gilt als Tor zum Norden des Landes und bildet den südlichsten Teil von Nord-Thailand. Sie wird manchmal auch zur Zentralregion gezählt.

Die Landschaft ist überwiegend flach, vier wichtige Flüsse fließen hier zusammen und bilden ab der Provinzhauptstadt Nakhon Sawan den Maenam Chaophraya, der in den Golf von Thailand mündet. Im Osten erheben sich die Berge von Khao Pattawi.

Die Entfernung zur Hauptstadt Bangkok beträgt etwa 240 km.

Norden Kamphaeng Phet
Osten Phetchabun und Lopburi
Süden Singburi, Chainat und Uthai Thani
Westen Tak

Wichtige Städte: Takhli, Chumsaeng und Nong Bua

Wichtige Flüsse: Chaophraya, Ping, Wang, Yom, Nan

Klima

Das Klima ist tropisch-monsunal.

Wirtschaft und Bedeutung

In der Provinzhauptstadt befindet sich ein wichtiger Binnenhafen. Er ist entstanden aus einer alten Flößerstation, die bis zum Abholzverbot der tropischen Edelhölzer 1989 hier in Betrieb war.

Der Holzhandel bildet immer noch eine wichtige Umsatzquelle. Fischwirtschaft wird in Bung Boraphet betrieben, ein Sumpfgebiet, das eines der wichtigsten Lieferanten für Süßwasserfisch in Thailand ist. Insbesondere der Sua-Fisch gilt als Delikatesse und wird landesweit vertrieben.

Geschichte

Die Gegend war schon seit der Frühzeit besiedelt, wie archäologische Funde beweisen. Besonders im Gebiet entlang des Maenam Chaophrayaund zwischen Mueang Nakhon Sawan und Chumsaeng. Die im 11. Jahrhundert einsickernden Tai-Völker (die Vorfahren der heutigen Thai) nahmen die Gegend in Besitz und bauten hier Naßreis an. Zahlreiche kleinere Fürstentümer (Mueangs) entstanden, die im 12. Jahrhundert schließlich den Khmer (Angkor) übernommen wurden.

Erst Sukhothai konnte deren Einfluss zurückdrängen und schließlich war es Ayutthaya, das die Gegend dem siamesischen Reich angliederte.

Siehe auch: Geschichte Thailands und entsprechender Eintrag in Nakhon Sawan

Bevölkerung

In der Provinz und besonders in der Provinzhauptstadt lebt eine bedeutende chinesisch-stämmige Bevölkerung, deren Vorfahren seit dem Ende des 19. Jahrhunderts eingewandert sind.

Wappen

Wappen der Provinz

Das Wappen zeigt einen Viharn (ein mythologisches Schloss) im Himmel, der sich auf den Namen der Provinzhauptstadt bezieht: "Stadt des Himmels". Der lokale Baum ist der Blutweiderich (Lagerstroemia loudinii).

Verwaltungseinheiten

Amphoe
(Kreise)
King Amphoe
(Unterkreise)
  1. Mueang Nakhon Sawan
  2. Krok Phra
  3. Chumsaeng
  4. Nong Bua
  5. Banphot Phisai
  6. Kao Liao
  7. Takhli
  1. Tha Tako
  2. Phaisali
  3. Phayuha Khiri
  4. Lat Yao
  5. Tak Fa
  6. Mae Wong
  1. Mae Poen
  2. Chum Ta Bong

Universitäten:

  • Chaophaya University in Nakhon Sawan (Privatuniversität, seit 1999)

Sehenswürdigkeiten

(Siehe Eintrag in Nakhon Sawan)

  • Wat Chamsen Museum - in Amphoe Takli; Museum für die Volkskunde der Provinz mit zahlreichen Funden, Bronze- und Eisenwaren sowie Alltagsgegenstände aus früheren Zeiten.
  • Khao Noh/Khao Kaeo - in Tambun Bandan; Kalksteinfelsen, die von Affen und Fledermäusen bevölkert sind.
  • Khao Woranat Banphot (Khao Kop) - buddhistische Tempelanlage auf einem schönen Berg mit einem herrlichen Ausblick auf die Provinzhauptstadt und die Bung Boraphet-Sümpfe. Der Legende nach wurde der Tempel im 13. Jahrhundert von König Lithai (von Sukhothai) gegründet. Im Viharn sollen sich Fußabdrücke Buddhas befinden.
  • Bung Boraphet - Aquarium mit Süßwasserfischen
  • Wat Kriang Krai Klang - Tempelanlage am Maenam Nan, 22 km nordöstlich von Nakhon Sawan, mit vielen Affen und einer kleinen Krokodilfarm.
  • Lokales Fest ist das Drachenfest - im Januar / Februar findet zum chinesische Neujahrsfest das Drachenfest statt, mit einer großen Prozession, die einen rieisigen Drachen begleitet. Man nennt Nakhon Sawan auch die Drachenstadt.

Nationalparks:

  • Mae Wong (seit 1987)