Max Neukirchner

deutscher Motorradrennfahrer
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Max Neukirchner (* 20. April 1983 in Stollberg (Sachsen)) ist ein deutscher Motorradrennfahrer.

Werdegang

Max Neukirchner wurde die Begeisterung für den Rennsport schon in die Wiege gelegt. Sein Entdecker und Förderer ist sein Vater, Lothar Neukirchner, der mehrfachen DDR-Meister in der 250 cm³-Klasse war und im Jahr 1994 sogar einige Rennen in der 500 cm³-Weltmeisterschaft bestritt.

Seine ersten Erfahrungen auf zwei Rädern sammelte Max beim Fahrradtrial und beim Moto Cross im MSC Tahlheim.

Im Jahr 1997 startete er seine Rennsportkarriere im ADAC-Junior-Cup im Team seines Vaters auf einer 125er Aprilia.

Von 2000 bis 2002 nahm er an der deutschen Meisterschaft in der 250 cm³-Klasse teil, er belegte die Ränge zehn, fünf und zwei in der Gesamtwertung.

Im Jahr 2003 bestritt Max Neukirchner die Europameisterschaft in der 250 cm³-Klasse und wurde Vizeeuropameister.

Außerdem fuhr er in den Jahren 2001, 2002 und 2003 jeweils als Wildcard-Fahrer die WM-Läufe auf dem Sachsenring in dieser Klasse, sein bestes Resultat hierbei war der 15. Platz im Jahr 2003.

Sein großes Ziel ist der Wechsel in die MotoGP-Klasse.

Neukirchner in der SBK-WM

In der Saison 2004 wechselte Max Neukirchner dann von den Zwei- zu den Viertaktern und bestritt im Team des Österreichers Klaus Klaffenböck mit einer Honda die Supersport-WM. Am Saisonende belegte er mit 63 Punkten den neunten Platz in der WM-Wertung.

Zur Saison 2005 stieg Neukirchner dann mit dem Klaffi-Honda Team in die Superbike-WM auf. Bereits im vierten Rennen, im australischen Phillip Island, schaffte er mit dem dritten Platz den Sprung auf das Siegerpodest. In der Gesamtwertung belegte Max mit 123 Punkten den 12. Platz.

Im Jahr 2006 sah alles lange so aus, als würde er im Klaffi-Team bleiben, doch als kurz vor Saisonbeginn der brasilianische MotoGP-Star Alex Barros verpflichtet wurde, war kein Platz mehr für ihn. Man bot ihm zwar an, für einen hohen Geldbetrag weiterfahren zu dürfen, wußte aber wohl, dass dieser nicht in der Kürze der Zeit zu beschaffen war. So landete der Sachse schließlich im Team des Italieners Lucio Pedercini, wo er eine Ducati pilotierte. Doch schon nach kurzer Zeit zeigte sich, dass er mit dem unterlegenen Material des sehr kleinen Teams einfach nicht zurecht kam, nach einer Reihe von Defekten und damit verbundenen Stürzen verlor er das Vertrauen zum Motorrad völlig und verließ schließlich noch während der Saison das Team.

Die letzten Rennen der Saison bestritt er dann auf einer Suzuki im Team des Belgiers Francis Batta, wo er den Franzosen Fabian Foret ersetze, mit dessen Leistungen das Team nicht zufrieden war. Im Gesamtklassement der Saison belegte Neukirchner mit 28 Punkten den 18ten Platz.

Als eine mögliche Verlängerung dieses Vertrages für die Saison 2007 scheiterte, gründete Neukirchner mit Hilfe von Suzuki Deutschland das Team "Suzuki Germany". Dort wird er unterstützt von Mario Rubatto (Teamchef) und Kurt Stückle (Motorenspezialist). Als Motorrad steht ihm eine letztjährige Werks-Suzuki zur Verfügung.

Werdegang in der SBK- und SS-Weltmeisterschaft

Saison Klasse Team Fabrikat Rennen Siege Zweiter Dritter Poles Schnellste Runden Punkte Position
2004 Supersport Klaffi Honda Honda 12 - - - - - 63 9.
2005 Superbike Klaffi Honda Honda 21 - - 1 - - 123 12.
2006 Superbike Pedercini Ducati Ducati 10 - - - - - 9 -
2006 Superbike Alstare Eng. Corona Extra Suzuki 8 - - - - - 19 -
2006 Superbike Gesamtergebnis 2006 18 - - - - - 28 18.
2007 Superbike Suzuki Germany Suzuki
Gesamt 51 - - 1 - - 214