Hugo Junkers

deutscher Ingenieur und Unternehmer
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Hugo Junkers (* 3. Februar 1859, Rheydt3. Februar 1935, Gauting) war ein deutscher Ingenieur. Seine vielen Patente aus verschiedenen Bereichen (Gasgeräte, Flugzeuge) zeugen von seiner enormen Kreativität. Der Name Junkers wird mittlerweile allerdings hauptsächlich mit den Flugzeugen in Verbindung gebracht, die unter seinem Namen das Rückgrad der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg bildeten (z.B. Angriff auf Guernica und Luftlandung auf Kreta mit Ju 52, Massenbombardements durch Ju 87). Zu diesem Zeitpunkt hatten ihn die Nazis aber bereits aus seiner Firma gedrängt.

Leben

  • ab 1878 Studium an den Technischen Hochschulen Charlottenburg, Karlsruhe und Aachen
  • 1888-1893 Arbeit bei der "Dessauer Continental-Gasgesellschaft"
  • 1895 Gründung der Firma "Junkers & Co" in Dessau (Gasgeräteherstellung)
  • 1897-1912 Professor an der Technischen Hochschule Aachen
  • 1915 Entwicklung des ersten Ganzmetallflugzeugs (J 1)
  • 1917-1919 Firmenzusammenschluß zur Junkers-Fokkerwerke AG; während des Ersten Weltkriegs wichtige Rüstungsfirma
  • 1919 Bau des ersten zivilen Ganzmetallflugzeugs F13
  • 1921 Gründung der "Abteilung Luftverkehr der Junkerswerke" (später Bestandteil der Lufthansa)
  • 1923 Gründung "Junkers Motorenbau GmbH" (Jumo) in Dessau
  • 1928 erste Ost-West-Überquerung des Atlantiks mit einer Junkers W33 durch Köhl, Hünefeld und Fitzmaurice
  • ab 1935 Junkers wird gezwungen seine Patente und Aktien an das Deutsche Reich abzugeben; er wird aus seiner Firma gedrängt
  • im Zweiten Weltkrieg werden die Junkers-Werke zu einer der wichtigsten deutschen Produzenten von Militärflugzeugen (ua. Ju52 "Tante Ju", Ju 87 "StuKa")