Württembergische Hz DRG Baureihe 97.5 | |
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Anzahl | 4 |
Nummernreihe | DRG 97 501 - 97 504 |
Hersteller | Maschinenfabrik Esslingen |
Indienststellung | 1923, 1925 |
Ausmusterung | 97 503 in 1957,
die 3 anderen 1962 |
Achsformel | E + 1z |
mittlere Kuppelachslast | 15,0 Mp |
Länge über Puffer | 11.870 mm |
Ø Treibrad | 1.150 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 50(60)/10 km/h |
Kesseldruck | 14 kp/cm² |
Kolbenhub | 560 mm |
Zylinderdurchmesser | 560 mm |
Rostfläche | 2,50 m² |
Verdampfungsheizfläche | 116,28 m² |
Überhitzerheizfläche | 42,30 m² |
Leistung | 830/850 PSi |
Lokreibungslast | 74,9 Mp |
Lokdienstlast | 74,9 Mp |
Bremsbauart | Hik GP / div. Sonderb. |
Die Württembergische Hz waren Zahnradlokomotiven, die noch von den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen entwickelt wurden, aber erst an die Deutsche Reichsbahn geliefert wurden, wo sie als Baureihe 97.5 in den Nummernplan eingeordnet wurden. Sie wurden auf der Zahnradbahn Honau-Lichtenstein eingesetzt und verblieben dort bis zu ihrer Ausmusterung 1961. Ein Exemplar ging nach Esslingen am Neckar zur Maschinenfabrik und wurde dort als Denkmal aufgestellt.
Die Loks hatten einen Zahnradantrieb nach dem System Winterthur mit einem unteren und einem oberen Zylinderpaar. In der Ebene liefen die Maschinen wie normale Dampfloks mit dem unteren Zylinderpaar. Vor der Einfahrt in die Zahnstange wurde das obere Triebwerk mit Frischdampf in Betrieb gesetzt. Gleichzeitig wurde die Tourenzahl der Fahrgeschwindigkeit angepasst, damit die Einfahrt in die Zahnstange reibungslos vorging. War das Zahnrad dann im Eingriff mit der Zahnstange, wurde der Abdampf aus den unteren Zylindern mit einem Schieber zu den oberen umgelenkt und ging erst dann zum Kamin hinaus. Die Dampflok arbeitet nun als Verbundmaschine. Die Zylinder der Reibungs- und der Zahnradmaschine sind gleich groß (Ø 560 mm). Der Volumenunterschied (nach dem Austritt aus dem Reibungstriebwerk verdoppelt der Dampf sein Volumen) wird dadurch ausgeglichen, dass das Zahnradtriebwerk doppelt so schnell dreht. Das Treibzahnrad ist in einem besonderem Rahmen gelagert, der auf der zweiten und dritten Achse aufliegt. Das hochliegende Zahnradtriebwerk und das tiefliegende Zahnrad sind über ein Vorgelege mit dem Übersetzungsverhältniss 1:2,43 gekoppelt.
Von den vier gebauten Maschinen sind drei erhalten geblieben:
- 97501 in Reutlingen (info unter [1])
- 97502 im Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen
- 97504 im Deutschen Technikmuseum Berlin