Eishockey wird in München sicher seit 1909 gespielt. Dabei gab es vor dem Ersten Weltkrieg beim MEV 1883 München, beim Münchner SC, beim SC Monarchia München und beim MTV 1879 München Eishockey-Mannschaften .
Geschichte
Zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg gab es zuerst wieder beim MTV 1879 München (Deutscher Meister 1922) und beim MEV 1883 München einen geregelten Spielbetrieb.
Nach Übertritt vieler Spieler vom MEV und MTV zur Eishockeyabteilung des SC Riessersee in den Jahren 1922 und 1923 ist jedoch für die Zwischenkriegszeit nur noch ein Spielbetrieb beim MEV 1883 München bekannt.
Seit 1933 hatte München das 3. deutschlandweit in Betrieb gegangene Kunsteisstadion - das Prinzregentenstadion (offen), welches sich bis in die 1950er Jahre im Privatbesitz befand.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es bis Anfang der 1960er Jahre erneut wieder mehrere Mannschaften, bevor es dann nur noch eine Eishockeyabteilung beim MEV 1883 gegeben hat.
1962 wurde mit dem Weststadion ein zweites offenes Eisstadion eröffnet, bevor im Januar 1967 mit dem Eisstadion am Oberwiesenfeld bzw. Olympiäisstadion ein überdachtes Stadion eröffnet wurde.
Zwischen dem 7. Januar 1966 und bis zur Auflösung im Sommer 1969 war die Eishockeyabteilung beim FC Bayern München angesiedelt, wo 1967/68 und 1968/69 die Seniorenmannschaft an der Eishockey-Bundesliga teilnahm.
Im Herbst 1969 begann beim MEV 1883 München wieder der Spielbetrieb und 1970 beim EHC 70 München, bevor sich 1976 die Eishockeyabteilung des MEV dem EHC 70 München anschloss.
In der Saison 1980/81 nahm der EHC 70 München an der Bundesliga teil.
Im Oktober 1981 wurde mit dem Eisstadion Ost, das innerhalb der Eisschnelllaufbahn auch ein Eishockeyfeld hat, ein weiteres offenes Kunsteisstadion in München eröffnet.
Im Februar 1982 wurde die Seniorenmannschaft des EHC 70 München vom Spielbetrieb der 2. Bundesliga abgemeldet und erst Herbst 1983 nahmen mit dem Schlittschuhclub München und dem EC Hedos München wieder Seniorenmannschaften am Spielbetrieb teil, wobei 1982/83 beim EHC 70 München und beim Schlittschuhclub München Nachwuchsmannschaften zum Spielbetrieb gemeldet worden waren.
Aus der Mannschaft des Schlittschuhclub München wurde ab 1984/85 die Eishockeyabteilung des USC München.
Beim EC Hedos München - Teilnahme an der Bundesliga ab der Saison 1989/90 - wurde versucht nach Erringen der [[Deutscher Meister (Eishockey)|Deutschen Meisterschaft 1994}} die Sommer 1994 in Maddogs Munchen umbenannte Mannschaft und den verschuldeten Verein zu retten. Dies gelang zwar durch die Lizenzerteilung für die DEL 1994/95 zweitweise, bevor im Dezember 1994 der Spielbetrieb eingestellt wurde und anschließenden Konkursverfahren eröffnet wurde.
Im Sommer 1995 wurde der existierende Förderverein in den ESC München umgewandelt, der ab Herbst 1995 zuerst als Spielgemeinschaft mit dem ASV Dachau und ab Winter 1995/96 eigenständig am Spielbetrieb teilnahm.
Im Frühjahr 1996 wurde zum ESC München als weiterer Nachwuchsverein der MEKJ gegründet, wobei es um diese Zeit herum auch bei den Eishockeyfreunden München Nachwuchsmannschaften mit Spielbetrieb unter dem Namen Perlach Pinguins gab.
Im Frühjahr 1998 wurde zum USC München und dem ESC München noch der Eishockeyverein HC 98 München gegründet, der ab Herbst 1998 am Spielbetrieb teilnahm.
Sommer 1999 wurden nach Installation der DEL-Mannschaft der München Barons durch die Anschuetz Entertainment GmbH, die die DEL-Lizenz des verschuldeten EV Landshut aufkauften, die Seniorenmannschaft des ESC München vom Spielbetrieb der damaligen 2. Liga Süd (4. Spielklasse) zurückgezogen.
Im Frühjahr 2001 wurde mit dem Münchner EK ein weiterer Verein gegründet, der ab Herbst 2001 am Spielbetrieb teilnahm.
Nach dem Umzug der DEL-Mannschaft der München Barons nach Hamburg mit der Umbenennung in Hamburg Freezers im Juni 2002 fing der ESC München erneut mit einer Seniorenmannschaft am Spielbetrieb teilzunehmen.
Zwischen Herbst 2002 und Sommer 2003 nennt sich der Eishockeyverein HC München 98 in Eishockeyclub München um.
Im Sommer 2004 lagert der EHC München seine Profimannschaft, die an der von der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft mbH organisierten Oberliga Süd (3. Spielklasse) teilnimmt, in die Eishockeyverein München Spielbetriebs GmbH aus und meldet selbst für 2004/05 eine Amateurmannschaft zum Spielbetrieb.
Nach mehrjähriger Pause meldet der MEKJ München für 2004/05 wieder Nachwuchsmannschaften zum Spielbetrieb, wobei der ESC München keine mehr meldet.
Heute
Nachdem der EHC München als 4. der Meisterschaftsrunde der Oberliga 2003/04 in den anschließenden Playoffs im Halbfinale gegen den REV Bremerhaven unterlag, hätte der Verein als 3. der Abschlusstabelle der Oberliga 2003/04 für die EC Bad Nauheim in die 2. Bundesliga nachrücken können. Mitunter aus finanziellen Gründen verzichtete der Verein darauf. Im Juni 2004 wurde die für die Oberliga gemeldete Mannschaft in die EHC München SpielbetriebsgmbH ausgelagert und von der ESBG-Versammlung für 2004/05 in die Vorrundengruppe Süd eingeteilt.
Neben der Oberligamannschaft wurden vom ESC München, dem Münchner EK und nach 2000/01 erneut auch wieder vom EHC München Amateurmannschaften zum Spielbetrieb gemeldet, die an der Bezirksliga Bayern teilnehmen. Die Mannschaft des EHC München wurde in die Gruppe Süd eingeteilt, während die anderen Münchner Mannschaften in der Gruppe Ost spielen. Die Heimspiele dieser Mannschaften werden wie bei der Oberligamannschaft in der Olympiaeissporthalle ausgetragen.
Im Nachwuchsbereich meldete neben dem EHC München, der in manchen Altersklassen teilweise sogar zwei Mannschaften anmeldete, erstmals nach 2000/01 auch wieder der MEKJ wieder Mannschaften zum Spielbetrieb.
Neben der schon seit 2003/04 trainierenden Damenmannschaft des Münchner EK gibt es noch ein ähnliches Projekt beim EHC München. Aktive Ligenmannschaften gibt es derzeit nur im Umland beim ESC Planegg-Würmtal (Damenbundesliga), ERSC Ottobrunn und EV Fürstenfeldbruck (Landesliga Bayern).
Mannschaften
== Teams in München ==
- MTV 1879 München (Deutscher Meister 1922)
- Eishockeyabteilung des FC Bayern München (Bundesligist 1967-69)
- EHC 70 München (Bundesligist 1980/81)
- EC Hedos München (Deutscher Meister 1994), als Maddogs München DEL-Gründungsmitglied
- München Barons (Deutscher Meister 2000, danach Umzug und Umbenennung in Hamburg Freezers
- EHC München (Bayernliga Meister 2003, Oberliga Dritter 2004, Teilnehmer DEB Pokal 2004)
Weblinks
- Näheres siehe auch den Versuch einer Privaten Doku zum Thema Eishockey in München im Rahmen der Privaten Internetseite von Wolfgang Götz [1]
Siehe auch: Eishockey in Deutschland
Vorlage:Navigationsleiste Eishockey Vorlage:Navigationsleiste Sport in Deutschland