Strukturformel von Stickstoffdioxid | |
Allgemeines | |
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Name | Stickstoffdioxid |
Summenformel | NO2 |
Andere Namen | |
Kurzbeschreibung | Farbloses Gas. |
CAS-Nummer | |
Sicherheitshinweise | |
R- und S-Sätze | |
Handhabung | |
Lagerung | |
MAK | |
LD50 (Ratte, oral) | |
LD50 (Kaninchen) | |
Physikalische Eigenschaften | |
Aggregatzustand | gasförmig |
Farbe | rotbraun |
Dichte | 1,449 g/m³ |
Molmasse | 46,1 g/mol |
Schmelzpunkt | -11,20 °C |
Siedepunkt | 21,2 °C |
Dampfdruck | |
Weitere Eigenschaften | |
Löslichkeit | |
Gut löslich in | |
Schlecht löslich in | |
Unlöslich in | |
Analytik | |
Klassische Verfahren | |
SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt. |
Stickstoffdioxid, NO2, ist ein leicht zu verflüssigendes Gas.
Eigenschaften
Das Stickstoffdioxid hat eine Dichte von 1,449 g/m3 und eine rel. Molmasse von 46,01. Der Schmelzpunkt liegt bei -11,20 °C, der Siedepunkt bei 21,2 °C. Die kritische Temperatur für NO2 beträgt 157,8 °C und der kritische Druck liegt bei 10 MPa. Oberhalb von 200 °C zerfällt NO2 in O2 und NO. Das rotbraune paramagnetische NO2 wirkt stark oxidierend und steht mit dem diamagnetischen farblosen Distickstofftetroxid N2O4 im Gleichgewicht, wobei sich dieses Gleichgewicht mit zunehmender Temperatur nach links verschiebt.
N2O4 und NO2 verhalten sich wie das gemischte Anhydrid der Salpetersäure und der salpetrigen Säure. Mit Alkalihydroxidlösungen bilden sie Nitrate und Nitrite. Z. B:
Bei der Einleitung von NO2 in Wasser erfolgt Disproportionierung zu Salpetersäure und salpetriger Säure, wobei letztere in der sauren Lösung zu NO2, NO und Wasser zerfällt. In Anwesenheit von Luft wird NO zu NO2 oxidiert, so das letztlich das gesamte eingeleitete NO2 in Salpetersäure überführt wird.
Herstellung
Labortechnisch kann NO2 durch Erhitzen von Schwermetallnitraten dargestellt werden. Technisch wird es als Zwischenprodukt bei der Salpetersäuresynthese durch Luftoxidation von NO gewonnen.