Die iglo GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg, das am 1. Juli 2006 im Rahmen der Trennung von Unilever gegründet wurde.
Iglo | |
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Rechtsform | |
Sitz |
Produktionsstandort für Deutschland ist Heppenheim an der Bergstraße.
Geschichte
Die Langnese-iglo GmbH entstand 1962 aus einem Zusammenschluss der beiden Unilever-Firmen "Langnese Eiskrem GmbH" (seit 1936 bei Unilever) und "Iglo GmbH" (von 1939 bis 1961 "Solo Feinfrost" und 1961 "Iglo Feinfrost") Einige bekannte Marken: Magnum, Cornetto, Capri, Ed von Schleck, Solero, Brauner Bär, Nogger, Cremissimo, Viennetta, Käpt'n iglo, Schlemmerfilet und Rahmspinat. Seit August 2005 ist die Langnese-iglo GmbH ein Teil der Unilever Deutschland GmbH und fungiert nicht mehr als eigenständiges Unternehmen. Nach 45 Jahren, am 9. Februar 2006, gab Unilever den Verkauf seiner europäischen Tiefkühlmarken iglo und Birds Eye bekannt. Als Grund wird die steigende Konkurrenz durch Billigprodukte und zu geringe Gewinn- und Wachstumsaussichten genannt. Einzig in Italien wird die dort sehr starke Marke „Findus“ behalten. Am 1. Juli 2006 wurde die Iglo GmbH gegründet und am 28. August für 1,73 Milliarden Euro an die britische Investmentgesellschaft Permira verkauft.
Langnese
Langnese ist ein Markenname einer Eismarke und war der Firmenname bis zur Fusion zur Langnese-Iglo GmbH.
Der Kaufmann Karl Rolf Seyferth suchte 1927 im „Hamburger Fremdenblatt“ einen Markennamen für seine bestehende „Deutsch-Chinesische Eisproduktionsgesellschaft“ die sich auch mit der Herstellung von Honig beschäftigte. Zu dieser Zeit gab es eine Biskuit-Fabrik in Hamburg mit hervorragendem Ruf bezüglich Qualität und Engagement. Diese Fabrik gehörte dem Exportkaufmann Viktor Emil Heinrich (V. E. H.) Langnese. 1927 übernahm Seyferth die Firma V. E. H. Langnese, gegründet 1888, für 300 Reichsmark und sicherte sich den Markennamen Langnese.
Seyferth importierte 1935 eine dänische Errungenschaft nach Hamburg: Eis am Stiel. Ein heißer Sommer und ein Preis von 10 Pfennig brachten den Erfolg. Mehr als 1,5 Millionen Eislollies, wie der Volksmund das Langnese-Eis nannte, wurden in der ersten Saison verkauft. Auf dem damaligen Firmenzeichen machte passend zum Namen ein Junge mit einem Eis am Stiel eine lange Nase. Die Nationalsozialisten bremsten 1936 das junge Geschäft aus. Karl Seyferth wurde die für die Herstellung von Eiskrem notwendige Milch und Sahne verweigert, und er nahm Kontakt zur „Margarine-Verkaufs-Union“ auf. Damit war der Kontakt zu Unilever hergestellt.
Langnese wurde 1962 mit Iglo zur Langnese-Iglo GmbH innerhalb des Unilever-Konzerns vereinigt. Das ebenfalls unter der Marke „Langnese“ betriebene Honiggeschäft wurde ausgegliedert, vom Oetker-Konzern übernommen und im badischen Produktionsstandort Ettlingen weitergeführt. Damit entstand die ungewöhnliche Situation, dass zwei konkurrierende Nahrungsmittel-Konzerne den gleichen Namen, allerdings für unterschiedliche Produkte und mit unterschiedlichen Schriftzügen und Markenemblemen verwendeten.
Der bekannte slogan der Firma lautet seit 1981 Like ice in the sunshine. Der Slogan wird in der Langnese-TV- u. Kinowerbung regelmäßig als Erkennungsmelodie eingespielt. Dieser Song wurde über die Jahrzehnte und dem muskikalischen Zeitgeit entsprechend immer wieder neu, sowohl von verschiedenen Interpreten, wie auch veränderten Versionen eingespielt.
Iglo
Im Jahre 1961 hat Iglo mit der Herstellung und dem Verkauf von tiefgekühltem Spinat in Deutschland begonnen.
Iglo Deutschland wurde 1962 zur Langnese-Iglo GmbH zusammengeführt. Diese gehörte zum Unilever-Konzern. Unilever gab am 9.Februar 2006 den beabsichtigten Verkauf seiner Tiefkühlmarken Iglo und Birds Eye in Europa bekannt. Als Grund wird die steigende Konkurrenz durch Billigprodukte und zu geringe Gewinn- und Wachstumsaussichten genannt. Daher wurde die Iglo Division von Unilever Deutschland GmbH am 1.Juli 2006 als eigenständiger Geschäftsbereich gegründet. [1] Die Iglo GmbH wurde am am 28. August für 1,73 Milliarden Euro an die britische Investmentgesellschaft Permira verkauft. Infos
Iglo Österreich entstand 1962 durch Übernahme der Tiefkühlproduktion von Hans Petter in Raasdorf. Es gehört in Österreich zur Eskimo-Iglo GmbH im Unilever-Österreich Konzern.
Das bestehende Iglo-Logo mit der dreizackigen Gabel wurde im Jahre 2004 ersetzt. Das neue Iglo-Logo wird folgendermaßen beschrieben:
- Im neuen Iglo Logo verbinden sich nun die warme, rote Farbgebung und die natürliche, blattähnliche Form mit der strahlenden Sonne zu einem starken Symbol, das den Bedürfnissen einer Trends und Maßstäbe setzenden großen Lebensmittelmarke mehr als gerecht wird.
Dieses neue Logo wird auch für die anderen Markennamen Birds Eye und Findus verwendet.
Iglo produziert eine breite Palette von Tiefkühlkosterzeugnissen. Zu den bekanntesten Produkten zählen Fischstäbschen und Rahmspinat.
Markentitel in verschiedenen Ländern
In Großbritannien, Südostasien und China ist sie als Wall's bekannt; in Australien Streets; in Brasilien Kibon; in Italien Algida; in Deutschland Langnese; in Niederlanden Ola; in Frankreich Miko...
Siehe auch
Die Marke Langnese-Honig wurde zum 1. Oktober 2005 an die Firma Fürsten-Reform Dr. med. Hans Plümer Nachf. GmbH & Co. KG verkauft.