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Utilitarismus (vom lat. utilis, "nützlich", Nützlichkeitsstandpunkt, in der Ethik diejenige Richtung, die den Zweck des menschlichen Handelns in dem Nutzen, der Wohlfahrt, sei es des einzelnen, sei es der Gesamtheit, erkennt; auch den Ursprung des Sittlichen erklärt der U. wenigstens teilweise aus Nützlichkeitserwägungen. Der Begründer des U. als eines pseudoethischen, auf der Gleichsetzung von gut und nützlich beruhenden Systems ist Jeremias >Bentham, nach dem "das größte Glück der größten Zahl" erstrebt werden muss; indem wir das Wohl der Gemeinschaft fördern, fördern wir auch uns; >Eudämonismus. Wie der Begründer, so sind auch die späteren Vertreter des U. vorwiegend Engländer: J. St. Mill, Sidgwick u.a.
Utilitarismus (lat.) philosophische Richtung, die das Kriterium der Nützlichkeit zur Grundlage sittlichen Verhaltens erklärt und ihr Wertsystem am Nutzen ausrichtet, den menschliches Handeln für den Einzelnen und die Gemeinschaft hat. Utilitaristisches Denken liefert u.a. die ethische Begründung für einseitig ökonomisch ausgerichtete gesellschaftliche Interessen und wird deshalb von vielen als Bedrohung für behinderte, alte und chronisch kranke Menschen empfunden.