Wappen | Karte |
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Datei:Wappen von Wittichenau.jpg | Deutschlandkarte, Position von Wittichenau hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Dresden |
Landkreis: | Kamenz |
Fläche: | 62,24 km² |
Einwohner: | 6.315 (19.04.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einwohner/km² |
Höhe: | 127 m ü. NN |
Postleitzahl: | 02997 |
Vorwahl: | 035725 |
Geografische Lage: | 51° 23' n. Br. 14° 15' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | KM
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 14 2 92 600 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 12 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 1 02997 Wittichenau |
Website: | www.wittichenau.de/stadt/ |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Bürgermeister: | Udo Popella, CDU (Partei) |
Wittichenau (sorb. Kulow) ist eine Kleinstadt in der Oberlausitz im Osten von Sachsen. Die Stadt gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Knappensee-Wittichenau. Die Bevölkerung ist teils sorbischer (35%) teils deutscher Muttersprache (65%).
Geographie
Wittichenau liegt etwa 6 Kilometer südlich der Stadt Hoyerswerda. Durch das Stadtgebiet fließen die kleinen Flüsse Wudra, Schwarzwasser und Klosterwasser die hier in die Schwarze Elster münden.
Wappen
Beschreibung
Das Wappen zeigt in Gold die blau und rot gewandete, mit silbernem Heiligenschein versehene Jungfrau Maria. In der Linken hält sie das mit silbernem Heiligenschein versehene Jesuskind und in der Rechten einen Stab auf dem eine stilisierte silberne Taube sitzt. Maria steht auf einer silbernen Sichel, deren nach oben zeigenden Enden mit je drei stilisierten silbernen Blumen verziert sind.
Bedeutung
Das Wappern basiert auf dem einzig bekannten Wappen der Stadt aus dem 17. Jahrhundert, welches wiederum aus dem Wappen des Klosters der Zisterzienserinnen St. Marienstern entstanden ist.
Geschichte
Die erste Erwähnung fand villa Witigenow in einer Schenkungsurkunde der Herren von Kamenz an das neu gegründete Kloster der Zisterzienserinnen St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau, im Jahre 1286. Im Jahre 1286 wird der Ort urkundlich erstmals als Stadt civitatem Witigenhaw erwähnt.
Der Ortsname geht auf den Gründer Witigo I. von Kamenz zurück. Witigenow bedeutet die "Aue des Witigo". Der Ursprung des sorbischen Namens stammt von dem Namen des Nachbarortes Keula (sorb. Kulowc). Das bedeutet kleines Runddorf.
Städtepartnerschaften
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Brischko, Neudorf-Klösterlich, Dubring, Rachlau, Hoske, Saalau, Keula, Sollschwitz, Kotten, Spohla, Maukendorf und Stadt Wittichenau.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Regelmäßige Veranstaltungen
Kulturelle Highlights für die Bevölkerung sind unter anderem das Osterreiten und die Karnevals-Zeit ("Wittichenau Helau")
Persönlichkeiten
- Georg August Swotlick (* 1650, übersetzte die Bibel ins Sorbische und schuf das erste gedruckte sorbische Wörterbuch)
- Mathias Wenzel Jäckel (* 1655, war ein bedeutender Barockbildhauer, Werke sind zu sehen in der Wittichenauer Pfarrkirche und auf der Karlsbrücke in Prag)
- Jakob Xaver Ticin (* 1656 - † 1693, verfasste die erste obersorbische Grammatik, starb als Feldkaplan im Türkenkrieg vor Belgrad)
- Bischof Franz Georg Lock (* 1751, war ein bedeutender Vertreter der katholischen Aufklärung in der Oberlausitz)
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