Liza Minnelli [ˈlaɪzə] (* 12. März 1946, Los Angeles) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin.
Leben
Die Tochter der US-Schauspielerin und -Sängerin Judy Garland und des Film-Regisseurs Vincente Minelli wächst in Hollywood auf und verbringt ihre Kindheit in den Studios, während Vater und Mutter arbeiten. So ist es kein Wunder, dass sie bereits früh an den Beruf der Schauspielerin und Sängerin herangeführt wird. Nach der Trennung ihrer Eltern wächst sie bei ihrer Mutter auf und kümmert sich um die kleineren Geschwister aus den folgenden Ehen ihrer Mutter. Ihre schulische Ausbildung erhält sie an diversen Privatschulen in In- und Ausland.
Liza Minnelli zieht es jedoch ans Theater und da scheint zu Beginn der große Name eher hinderlich. Als Teenager nimmt sie an Auditions teil ohne ihre richtigen Namen zu verraten und spielt 1961 auf einer Tournee die Anne Frank in Die Tagebücher der Anne Frank. Nach dieser Tournee beginnt sie eine Schauspielausbildung im Alter von nur 16 Jahren und 1963 hat sie bereits ihr Broadway-Debut. 1964 bestreitet sie ein legendäres Konzert gemeinsam mit ihrer Mutter Judy Garland im Londoner Palladium, daraus entsteht eine Fernsehproduktion und eine Schallplatte. Im gleichen Jahr nimmt sie auch ihre erste Solo-LP auf. Erste Filmrollen folgen und spielt ihre erste Hauptrolle in einem Musical am Broadway in Flora, the Red Menace, wofür sie einen Tony Award erhält. Es ist gleichzeitig auch der Beginn der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit dem Autorenpaar dieses Musicals John Kander und Fred Ebb, die zahlreiche ihrer Songs schreiben werden.
1969 erhält sie ihre erste Oscar-Nominierung für die Hauptrolle in dem Film Pookie. Der Höhepunkt ihrer Karriere kommt bereits im Jahre 1972 als Bob Fosse ihr die Rolle der Sally Bowles in dem Musical-Erfolg Cabaret gibt. Sie Songs aus dem Film werden zu Erkennungsmelodien von Liza Minnelli und sie erhält den Oscar für die beste Hauptrolle und Fosse produziert anschließend mit ihre die Personality-Show Liza with a Z für das Fernsehen, die einen Emmy-Award erhält.
Filmisch kann sie in der folgenden Zeit nur noch einmal an ihren übergroßen Erfolg von Cabaret anknüpfen. Martin Scorsese besetzt sie neben Robert de Niro in seiner New York-Hommage New York, New York.
Ihre Arbeit konzentriert sich fortan auf große Konzertshows. Ihre größten Erfolge sind die Konzerte in der Carnegie Hall oder in der Radio City Music Hall, die auch fürs Fernsehen aufgezeichnet wurden und als CD erhältlich sind. Nach diversen erheblichen gesundheitlichen Probleme gelang 2002 ein weiteres Comeback mit einer Broadway-Solo-Show mit dem Titel: Liza is Back.
Privat hatte Liza Minnelli weniger Glück als auf ihrem beruflichen Lebensweg. Sie war bisher viermal verheiratet. In erster Ehe mit Peter Allen (von 1967 bis 1972). Allen starb 1992 an Aids. Sie lernte Allen durch ihre Mutter kennen, die Allen in der Mitte der 1960er Jahre protegiert hatte.
In zweiter Ehe war Liza mit Jack Haley Jr. von 1974 bis 1979 verheiratet. Auch zu Jack Haley gab es eine Verbindung über ihre Mutter, war doch sein Vater neben Judy Garland in ihrem legendären Erfolg Der Zauberer von Oz zu sehen.
Von 1979 bis 1992 war sie mit Mark Gero verheiratet, der auch ihr Manager war. 2002 heiratete sie den Eventmanager David Gest. Sie leben allerdings mittlerweile getrennt und Gest verklagte Minnelli auf 10 Millionen US-Dollar wegen psychischer Grausamkeit.
Weblinks
Filmographie
- The West Side Waltz
- Parallel Lives
- Stepping Out
- Rent-a-Cop
- Arthur 2, On the Rocks
- Sam Found Out, A Triple Play
- Pinocchio and the Emperor of the Night
- A Time to Live
- Faerie Tale Theatre, The Princess and the Pea
- The Muppets Take Manhattan
- The King of Comedy
- Arthur
- New York, New York
- Silent Movie
- Lucky Lady
- That's Entertainment
- Liza with A Z
- Cabaret
- Tell Me That You Love Me, Junie Moon
- The Sterile Cuckoo
- Charlie Bubbles
- The Dangerous Christmas of Red Riding Hood
- In the Good Old Summertime