Furry

Fandom
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"Furry" bedeutet übersetzt "pelzartig, mit Pelz besetzt oder bekleidet". Das Wort bezeichnet sowohl anthropomorphe Tiere (Tiere mit menschlichen Zügen wie z.B. Cartoon-Figuren oder Werwölfe, als auch Mitglieder des furry-fandom, also Liebhaber dieser Gestalten. Der Ausdruck findet fast ausschließlich innerhalb dieser Subkultur Verwendung.

Im deutschen Kontext hat sich "Furry" für eine ganze Subkultur eingebürgert, die an anthropomorphen Tieren in Schrift, Bild und Ton interessiert ist. Dies reicht vom typischen Werwolf bis hin zu tierischen Cartoon- und Comicfiguren.

Das Phänomen "Furry" stammt aus Amerika und erreichte Deutschland etwa Mitte der 90er Jahre in grösserem Stil, wobei ein nicht unerheblicher Teil der Interessierten, ähnlich wie die "Star Trek"-Fangemeinde, das Furrydasein zu einer Lebensanschauung erhoben hat, sich oft als Tier im Menschen versteht oder spirituell/schamanistischen Werten folgt. Innerhalb dieser Gruppierung spricht man vom Furryfandom, einer Fan-Gemeinde für anthropomorphe Werke jeglicher Couleur. Diese hält vornehmlich über das Internet und jährlich stattfindende Treffen miteinander Kontakt. Der Anteil an sexuellen Interessen innerhalb dieser Fangemeinde und deren Inhalte ist überdurchschnittlich hoch und reicht von künstlerischen Darstellungen über Sex mit Plüschtieren bis hin zu, in Extremfällen, Zoophilie. Besonders erwähnenswert ist der überdurchschnittlich hohe Anteil an Homosexualität.

War das Fandom zu Beginn noch hauptsächlich misantrophisch und von sozial und beruflich wenig erfolgreichen Menschen geprägt, die im Fandom nach Verständnis und die Flucht in Fantasiewelten gesucht haben, finden sich heute auch mehr und mehr weniger extreme Individuen innerhalb dieser Subkultur. Immer weiter nimmt auch die künstlerische Vielfalt und Qualität in Bild, Schrift und Ton zu.