NSU-Mordserie

deutschlandweite Serie von Tötungsdelikten an Männern mit Migrationshintergrund
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Als Döner-Mordserie wird in deutschen Medien eine bundesweite Mordserie an vornehmlich türkischstämmigen Kleinunternehmern bezeichnet, der bis heute (Stand: Februar 2007) neun Menschen zum Opfer gefallen sind. Der erste Mord der Serie ereignete sich am 9. September des Jahres 2000, der bislang letzte am 6. April 2006

Die Opfer, die immer mit der selben Tatwaffe, einer Ceska, getötet wurden, waren deutsche Kleinunternehmer mit Migrationshintergrund, darunter 6 türkische Staatsangehörige, 2 türkischstämmige Deutsche, sowie ein Grieche. Abgesehen von der Tatwaffe und dem gemeisamen Tätigkeits- wie Einwanderungshintergrund konnten weitere Zusammenhänge oder Querverbindungen zwischen den Opfern oder den Verbrechen durch die Sonderkommissionen der Polizei bislang nicht festgestelt werden. Auch eine Vorstellung des Falles in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY blieb ohne nennenswerte Ermittlungsfortschritte.

Mögliche Motive

Während zunächst vermutet wurde, dass die Morde von Auftragskillern begangen worden seien, wird inzwischen auch ein rassistische Motivation eine einzelnen Täters nicht mehr ausgeschlossen.

Verdächtige

Am 21. April 2006 wurde in Kassel kurzzeitig ein Mitarbeiter des hessischen Verfassungsschutzes unter Mordverdacht festgenommen. Diese konnte sich allerdings nicht erhärten.